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Diabetes Typ 2 - Diät - Referat



Diabetes Typ 2 – Diät und Ernährung

In der Behandlung des Typs 2 Diabetes steht bei allen Patienten vor einer medikamentösen Behandlung eine Reduktionsdiät im Vordergrund. Patienten, die übergewichtig sind und unter 70 Jahre alt sind, können sich durch eine Diät bessere Blutzucker-, Blutfett- und Stoffwechselwerte erhoffen, die für ein gesundes Leben, trotz Diabetes, wichtig sind.

Die Diabetiker-Diät kann durchaus wohlschmeckend und vor allem abwechslungsreich sein. Wie bei einer normalen Diät ist nichts wirklich verboten und so durchgeführt, dass der Patient langsam und gesund abnimmt und auf nichts verzichten muss.
Moderne Insulintherapien und neue Medikamente ermöglichen Diabetikern heute viel Flexibilität für ihre Kost. Strenges Rechnen und Abzählen nach Broteinheiten kann entfallen. Dafür wählen Diabetiker zusammen mit dem Arzt ein Therapieregime aus, das persönlich auf den Patienten zugeschnitten ist und auch dessen Vorlieben berücksichtigt.

Zum Anfang empfiehlt sich, statt 3 großen eher 6 kleinere Mahlzeiten zu verzehren, damit der Blutzuckerspiegel nicht unnötig in die Höhe schnellt und Heißhunger nur selten auftritt. Diabetiker müssen darauf achten, dass die täglich zugeführten Kohlenhydratmengen so ziemlich gleich groß sind und zu einer ähnlichen Tageszeit eingenommen werden. Sie müssen für einen konstanten Blutzuckerwert Zucker, Malz- und Milchzucker, Rohrzucker und Honig sowie damit gesüßte Lebensmittel meiden. Der komplette Ausschluss von diesen Lebensmitteln ist nicht begründbar, da der Blutzuckeranstieg nach Haushaltszucker vergleichbar mit dem Blutzuckerverlauf etlicher anderer Lebensmittel ist und sogar weniger rasch und steil als z.B. nach Weißbrot, Minutenreis oder Cornflakes ansteigt, wenn man dabei die gleiche Kohlenhydratmenge verspeist.

Eine günstige Fettauswahl würde dem Diabetiker helfen, sein hohes Risiko für Gefäßschäden, frühe Arterienverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich zu senken. Bevorzugt werden sollten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die z.B. in Rapsöl, Olivenöl und Avocados enthalten sind. Diabetiker sollten deswegen eher zu pflanzlichen Fetten greifen, als zu tierischen. Reines Fett sollte gar nicht oder sehr selten verzehrt werden.

2-3 Portionen frisches Gemüse und 2-3 Portionen frisches Obst am Tag sind zu empfehlen, da sie gleich mehrere Vorteile für die Gesundheit des Diabetikers bedeuten. Ein paar Gramm mehr Ballaststoffe in der Nahrung tragen bereits zu einer Verbesserung der Langzeitkontrolle des Diabetes bei.

Zur diätischen Bandlung empfiehlt sich eine Reduzierung der Eiweißaufnahme auf etwa 60 Gramm Eiweiß täglich, da Diabetiker zu Nierenschäden neigen. Allgemein
sollte bei Nierenkranken die Proteinzufuhr gesenkt werden. Vor allem pflanzliches Eiweiß hat einen positiven Einfluss. Außerdem sollte bei Erhöhung des Blutdrucks auch die Kochsalzzufuhr auf sechs Gramm am Tag reduziert werden.

Auch auf Alkohol muss nicht ganz verzichtet werden. Wer darauf achtet, dass z.B. ein Wein nicht mehr als 4 Gramm Glucose, höchstens 150 mg schweflige Säure und höchstens einen Alkoholgehalt von 12 Volumenprozenten enthält, kann in Maßen genießen.
Diabetiker sollten darauf achten, genug Flüssigkeit in Form von Wasser, ungesüßten Tees und ungezuckerten Säften zu sich zu nehmen, um die Niere von Schad- und Giftstoffe zu befreien.


Auch Sport ist für Menschen mit Diabetes auf keinen Fall verboten. Am besten eignen sich Sportarten, die das Herz-Kreislauf System trainieren und keine allzu große körperliche Anstrengung erfordern, wie z.B. Schwimmen und Spazierengehen. Sportarten, bei denen die Verletzungsgefahr groß ist, sollten gemieden werden. Bedacht werden sollte, dass die Ernährung mit körperlicher Aktivität noch mal neu mit dem Arzt überarbeitet werden muss, um einen eventuellen Unterzucker vorzubeugen.

Eine darüber hinaus gehende Diät für Menschen mit Diabetes findet eine Berechtigung nur für wenige Patienten, die mit Verzögerungsinsulin behandelt werden.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Piziantou



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