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Die Entdeckung des Südpol - Referat
Roald Amundsen vs. Robert Falcon Scott
Die Südpolexpeditionen von Scott und Amundsen gehören wohl zu den dramatischsten Expeditionen die es je gab. Der Wettlauf zwischen dem erfahrenden Norweger Roald Engelbrecht Gravning Amundsen
(*16.07.1872 verschollen seit 18.06.1928) und dem recht unerfahrenen impulsiven Briten Cpt. Robert Falcon Scott ( *06.06.1868 t Ende März 1912) ähnelte in sportlicher wie auch politischer Hinsicht einem eisernen Kampf. Erstens war der geographische Südpol noch nicht erreicht worden ( nur ein Engländer namens Iren Ernest Shackelton näherte sich 1908 dem Südpol auf 155 km, musste aber wegen Nahrungsmangel und dem einbrechenden arktischen Winter aufgeben ) , andererseits hat sich Norwegen kurz vor der Expedition als unabhängig erklärt, und so wäre eine Erstbegehung des Südpols ein großer Beitrag zum neu erworbenen Nationalstolz.
Wie schon gesagt war Amundsen ein sehr erfahrener Abenteurer, 1906 entdeckte er als Erster die Nordwestpassage. Im 16. Jahrhundert suchten die Seemächte fieberhaft nach einem kurzen Seeweg zum Orient um sich lange und ertragsarme Karawanen zu ersparen. Die dramatische Expedition von Cpt. Sir John Franklin im Jahre 1845 war jedem Polarforscher als abschreckendes Beispiel bekannt. Der sehr vaterlandstreue Admiral der britischen Flotte plante die Nordwestpassage zu entdecken, dafür ließ er sich ein Bombardierschiff namens Erebus speziell für seine Zwecke umrüsten. ( Erebus ist ein Begriff aus der griechischen Mythologie und bedeutet soviel wie die Dunkelheit der Unterwelt). Das Schwesterschiff mit dem eindrucksvollem Namen Terror, das schon vorher bei einer Polarexpedition seine Tauglichkeit bewiesen hatte, nahm er als Zweitschiff mit. In die Erebus ließ sogar eine 15 Tonnen schwere Lokomotive als zusätzlichen Motor einbauen, und er nahm Nahrung für drei Jahre mit. Er brach am 19. Mai. 1845 auf. Als Franklin 1847 nicht zurückkehrte, beschloss das britische Empire drei Rettungsexpeditionen loszuschicken, die zuerst keinen Erfolg verbuchten. Im Jahre 1848 fanden die Suchmannschaften die ersten Toten, Franklin hatte anscheinend seinen Leuten befohlen zu versuchen sich bis zum Land durchzuschlagen, ohne Erfolg.
Amundsen war der Erste der diese Passage fand, schon damals wurde er bejubelt. Auf einer seiner späteren Expeditionen, auf der er den magnetischen Nordpol erforschte, traf er das erste Mal auf seinen künftigen Erzrivalen Captain Robert Falcon Scott. Die Beiden betrieben gezwungenermaßen ein Laboratorium gemeinsam um den Magnetischen Nordpol zu erforschen. Das Haus in dem diese Forschungen betrieben worden sind darf nur aus nicht-magnetischen Materialien bestehen. Zwei solcher Häuser wären sehr teuer gewesen und der Transport ist extrem schwierig, also arbeiteten sie zusammen, jedoch ohne sich gegenseitig zu helfen. Während seiner Nordwestpassagenexpedition photographierte er sehr viel, denn nach der Expedition hatte er vor durch die Universitäten zu ziehen und seine Photos vorzuführen. Auf diese Weise finanzierte er seine neuen Expeditionen zu einem kleinen Teil.
Sein nächstes Ziel war der geographische Nordpol, da er ja schon den magnetischen Nordpol erforscht hatte, dachte er es wäre nicht schwierig auch den geographischen Nordpol zu erreichen, also schmiedete er Pläne, besorgte Gelder und Ausrüstung, verhandelte mit den zuständigen Regierungen und lieh sich ein speziell gefertigtes Schiff. Die Fram, so hieß das Schiff, war stabil gebaut und sehr gut dafür geeignet im Packeis eingeschlossen zu treiben.
Die Fram wurde schon erfolgreich von dem ebenfalls berühmten Norweger Friedrich Nansen bei einer Polarexpedition benutzt. Amundsen hatte vor sich im Packeis nahe des Nordpoles einfrieren zu lassen und mit dem Packeis mitzutreiben. Dies würde eine lange und sehr gefährliche Reise durch die Treibeisfelder ersparen. Als er fast mit der Planung fertig war, behaupteten die beiden englischen Abenteurer Peary und Cook in der ersten Septemberwoche 1909 am Nordpol gewesen zu sein. ( Bis heute ist es sehr umstritten ob die Beiden den Nordpol wirklich erreicht hatten, doch das britische Empire erklärte Stolz und ohne Prüfung der Beweise, Engländer hätten den Nordpol heldenmütig erobert.) Diese Nachricht zerstörte natürlich seine Pläne und die ersten Geldgeber wollten schon abspringen, da schmiedete er einen bis zu letzt geheimen Plan für eine Südpolexpedition. Er versuchte die meisten Geldgeber ohne Nennung des Zieles von seinem baldigen glorreichen Erfolg zu überzeugen, doch einige sprangen trotzdem ab und so musste er sich jede einzelne Krone von der Regierung erbetteln. Er stellte ein Team der besten Abenteurer zusammen, größtenteils kannte er die Leute noch von der Nordwestpassagenexpedition. Darunter der Halbeskimo Helmer Hanssen, Sverre Hassel, und Olav Bjaaland ein populärer dänischer Skilangläufer. Um Geld von der Regierung zu bekommen musste er einen Unteroffizier der norwegischen Marine mitnehmen, Oscar Wisting war sein Name und nach einiger Zeit wurde er zu einem gleichberechtigten Mitglied der Expedition. Die Entscheidung welches Fortbewegungsmittel er benutzen würde, viel ihm nicht leicht, doch nach den einschlägigen Erfahrungen der Nordwestpassagenexpedition zu urteilen waren Huskis am geeignetsten. Scotts Entscheidung Ponys zu benutzen wird sich noch als sein gravierendster Fehler erweisen, also kaufte Amundsen 100 Huskis aus Grönland. Am 9.August 1910 stach er von Oslo ( damals Christiania ) in einer Nacht und Nebelaktion in See, und nahm Kurs Richtung „Kap der guten Hoffnung“. Erst als sie auf hoher See waren verriet er der 19 Mann starken Mannschaft wo er hin wollte, nicht einmal der Kapitän kannte das genaue Ziel. Amundsen stand unter starken Zeitdruck, eigentlich hatte er vor während der langen Zeit des Driftens im Nordpolarmeer alle Vorbereitungen zu treffen, doch bei der Südpolexpedition war eine solches Unternehmen nicht notwendig. Die Fram manövrierte sich durch den im Sommer recht sicheren Eisberggürtel um den Südpol und ließ sich letztendlich in der Bay of Whales absetzen. Mit drei Schlitten transportierten die 5 Männer insgesamt 3 Tonnen Gepäck zum provisorischen Lager an der Schelfeisbarriere mit dem Namen „Framheim“. Die Fram verließ den Eisgürtel wieder, da der unerbittliche Arktische Winter eintraf. Er hatte sich eine noch nicht erforschte Route ausgesucht. Shackelton startete seine Expedition am Mc Murdo Sund, Scott wählte die gleiche Route, aber Amundsen entschied sich für eine etwas andere Route.
Am 10. Februar 1911 begann er den ersten von drei Märschen auf denen er Vorratslager errichtete. Am 80°, 81° und 82° Breitengrad errichtete er kleine Depots in denen er Nahrung, Lampen und Kocheröl, Ersatzteile für den Schlitten, medizinische Vorräte ( Medikamente, Desinfektionsmittel, Amputationsbesteck für Erfrierungen etc.), und spezielle Kleidung die Amundsen nach dem Vorbild von Eskimoanzügen anfertigen ließ, unterbrachte. Diese Anzüge hatten einen großen Vorteil, sie waren „nur“ 9 kg schwer waren aber trotzdem für Temperaturen bis -40 C° geeignet, und wenn diese Anzüge einmal nass wurden so trockneten sie binnen Stunden. Die Anzüge die Scott benutzte waren fast doppelt so schwer, nicht so kältebeständig und trockneten extrem langsam. Am 20. April 1911 war Amundsen mit den Vorbereitungen fertig. Erst jetzt hatte Scott das Basislager am Mc Murdo Sund fertig gestellt. Zwar waren Scott und Amundsen zeitgleich aufgebrochen, aber Scott blieb im Schelfeis stecken und verlor so viel Zeit. Am 8. September brach Amundsen zum Südpol auf, doch am 16. September mussten sie wegen Temperaturen um -50C° zurückkehren. Am 20. Oktober startete Amundsen einen erneuten Versuch mit 54 Hunden ( Die anderen hatte er für den Notfall im Basislager gelassen ).
Am 1. November erreichte Amundsen das Vorratslager am 81° Breitengrad, zur gleichen Zeit brach Scotts Expedition vom Mc Murdo Sund auf, verirrte sich aber im Nebel und zwei der Expeditionsmitglieder konnten sich gerade noch aus einer Gletscherspalte retten. Amundsen lag jetzt genau 300 km vor Scott und entdeckte einen sehr steilen Gletscher, den er nur sehr schwer erklimmen konnte. Diesen Gletscher nannte er Axel-Heilberg Gletscher, Axel Heilberg war einer seiner privaten Geldgeber und um ihn auch für zukünftige Projekte zu gewinnen gab er diesem nicht gerade kleinen Gletscher diesen Namen.
Der Axel-Heilberg Gletscher ist nicht nur steil sondern er ist auch sehr gefährlich. Durch die starke Neigung des Gletschers entstehen viel Gletscherspalten und am Fuß des Gletschers türmten sich zehn Meter hohe Eisblöcke unter enormen Druck, zusammen. Er hatte keine Zeit einen Umweg zu suchen, eine solcher Umschweif hätte seinen sehr exakten Zeitplan durcheinander gebracht und die Expedition könnte nicht mehr vor der nächsten monatelangen Polarnacht zurückkehren. Außerdem hatte er nur noch 42 Hunde und so verringert sich die Geschwindigkeit noch einmal. Also trieb er seine Männer und seine Hunde bis zur Erschöpfung um den Zeitplan einzuhalten. Schließlich erreichten sie erschöpft das Hochplateau, kein Berg kein Gletscher trennte sie no ch vom Südpol, im Tagebuch schreibt er an mehreren Stellen sogar, dass er schon fast enttäuscht ist. Teilweise kam es ihm nur wie ein Skilanglauf vor. Doch durch die anstrengende Bergbezwingung waren einige der Hunde extrem erschöpft und konnten kaum noch laufen. Das war kein Wunder denn in vier Tagen schafften die Hunde eine Strecke von über 70 km und einen Höhenunterschied von fast 3000 m. um den Tieren das langsame Erfrieren zu ersparen töteten sie 24 der Schwächsten. Diesen Platz, der 85°26´ südlicher Breite liegt, nannte er Metzgerei, ihm fiel es sehr schwer diese tapferen Tiere zu töten, mit denen er sich auf der langen Schifffahrt angefreundet hatte. Die nächsten zehn Tage war das Wetter sehr schlecht, Schneestürme und dichter Nebel ließ die Sichtweite zeitweise auf bis zu 3 m fallen und dies in einer unendlich großen weißen Wüste auf der man kein Orientierungsmerkmal hat. Am 4.Dezember erreichten sie den 87° Breitengrad und das Wetter klarte langsam aber sicher auf. Die nächsten Tage war das Wetter sehr gut und die Skibedingungen waren geradezu ideal, es lag Pulverschnee auf frischem Harsch. Ohne es zu merken erreichte Amundsen den Südpol und schlug ein Lager auf, er hatte leider keine Zeit mehr seine Position zu bestimmen. Am nächsten Morgen rechnete Amundsen aus, wie weit er am vorigen Tage gekommen war, und er konnte es kaum glauben er hatte den Südpol erreicht. Später am Mittag konnte er seine Berechnungen mit dem Sechstanten bestätigen. Amundsen erreichte den Südpol am 15. Dezember 1911. ( In seinem Tagebuch schrieb er, dass es der 16. gewesen sei, doch ohne es zu bemerken hatte er schon vor Monaten die internationale Datumsgrenze überschritten und so einen Tag „gewonnen“.) Also stellte er die norwegische Fahne auf, hinterließ eine Bronzetafel auf der sein Name und das Datum des Tages an dem sie den Südpol erreichten eingraviert wurde, und baute eine Schneepyramide. Weiterhin schrieb er einen persönlichen Brief an Scott und hinterließ diesen am Südpol.
Nun machte man sich auf den Rückweg, mit mehr als genug Nahrung und einem Glücksgefühl im Bauch. Der Rückweg war nach Amundsens Tagebucheintragungen ein fideler Skilanglauf. Der Abstieg am so unbezwingbar scheinenden Axel-Heilberg Gletscher entwickelte sich zu einer amüsanten und rasanten Abfahrt die innerhalb von einigen Stunden beendet war.
Jedoch nur einige hundert Kilometer entfernt spielte sich ein Drama ab, das bis heute seines Gleichen sucht. Schon auf der Hälfte des Weges waren Scott und seine Expeditionsmitglieder stark erschöpft und zeigten schon Anzeichen von Skorbut.
Am 9. Dezember 1911 waren alle Ponys tot und die Motorschlitten wurden schon nach den ersten Kilometern aufgegeben worden und das Wetter verschlechterte sich zunehmend. Die Nahrung war schon fast aufgebraucht aber Scott entschied sich dessen ungeachtet bis zum Südpol vorzudringen.
Am 17.1.1912 erreichte er total erschöpft den Südpol und sah die norwegische Fahne prangern. Ihnen blieb nichts anderes übrig als die Junion Jack zu hissen. Sie verbrachten eine Nacht am Pol ohne ein Wort untereinander zu wechseln, aber in sein Tagebuch schreibt Scott mit zittriger Hand:
„Großer Gott! Dies ist ein fürchterlicher Platz. Der Gedanke Erster zu sein trieb uns an, weckte unsere letzten Lebensgeister, brachte uns Hoffnung. Nun geht es heimzu und zu einem verzweifelten Kampf. Ich zweifle ob wir es schaffen können.“
Der Rückweg artete in eine Folter aus, schon nach einigen Tagen verschlimmerte sich der Skorbut und auch schwere Erfrierungen kündigten sich an. Am 25.Januar war das nächste Depot nur noch 143 km entfernt, aber Oates eines der Expeditionsmitglieder erlitt extrem schwere Erfrierungen am Fuß die nicht behandelt werden konnten, Wilson zeigte deutliche Anzeichen von starker Schneeblindheit und Evan hatte Erfrierungen an der Nase und an den Fingern. Als sie den Beardmore Gletscher hinabstiegen stürzte Edgar Evans zweimal und zog sich schwere Schädelverletzungen zu, in Folge dessen war er stark geistesgestört und Scott schrieb in seinem Tagebuch das in seinen Augen kein Mensch zu sehen war sondern ein wildes Tier. In der Nacht vom 17. auf den 18.Februar fiel Evans in eine tiefe Bewusstlosigkeit und starb am Morgen. Am 18.März war auch Oates so erschöpft, dass er seine Kollegen bat ihn zurückzulassen, da er sie nur behindern würde. Natürlich lehnten sie ab. In der Nacht vom 15. auf den 16. März überzeugte er seine Kollegen, dass er nur für fünf Minuten rausmüsse .... seitdem ist er verschwunden, wahrscheinlich wollte er seinen Freunden eine Chance zum Überleben geben und opferte sich. Am 21.März ging der lebenswichtige Brennspiritus zur Neige, dann kam auch noch ein Schneesturm auf und so flüchteten die Männer in das Zelt. Das nächste Vorratsdepot war nur 18 km entfernt aber das Wetter war gnadenlos. Trotz der unmöglichen Bedingungen schrieb er bis zum letzten Moment in sein Tagebuch.
Seine letzte Tagebucheintragung ohne Datum lautete:
„ Jeden Tag waren wir bereit, nach unserem elf Meilen ( 18 km ) entfernten Depot aufzubrechen, aber da draußen vor unserem Zelt ist die Landschaft ein einziges wirbelndes Schneegestöber. Wir haben die Hoffnung auf Besserung aufgegeben. Wir werden es bis zum Ende ertragen, aber natürlich werden wir jeden Tag schwächer, und unser Tod kann nicht mehr sehr weit sein.
Es ist ein Jammer, aber ich glaube kaum, dass ich nicht weiter schreiben kann.
R. Scott
Um Gottes Willen, sorgt für unsere Hinterbliebenen! „
Die Terra Nova sein Schiff wartete vergeblich auf Scott. Acht Monate später fand eine Rettungsmannschaft die Toten. Wilson und Bauers lagen in ihren Schlafsäcken sie waren erfroren. Scott hatte den Schlafsack geöffnet und seinen Arm um seinen besten Freund Wilson gelegt. Außerdem fanden die Suchmannschaften 18 kg gesammeltes Gestein, das für geologische Untersuchungen in England gedacht war. Trotz der absoluten Erschöpfung hatten die Männer diese Steine auf ihrer gesamten Reise mitgenommen. Einige dieser Steine wurden auf den Gräbern der Verstorbenen in England gelegt, um den eisernen Willen den diese tapferen Männer bis zu letzt hatten zu demonstrieren.
Amundsen erreichte am 30. Januar 1912 die Fram und segelte unbeschadet nach Norwegen wo er am 7.März 1912 gebührend empfangen wurde. Erst hier erfuhr er, dass Scott vermisst wurde. Als ihm einige Monate später von Scotts Tod berichtet wurde, traf sich die gesamten Südpolexpedition um bei seiner Beerdigung anwesend zu sein.
Amundsen bekam wegen seiner Verdienste den Ehrenprofessortitel, und zog noch jahrelang durch Universitäten um den Studenten ein Einblick in seine Expeditionen zu geben. Schließlich ging er in den Ruhestand, wurde aber 1928 wieder zurückgerufen, denn ein guter Freund ein Italiener namens war mit seinem Zeppelin Italia über dem Nordpol verschollen. Er begleitete den Zeppelin Latham 47 zu einer Eisscholle auf der Nobile gestrandet war. Kurz nachdem der Zeppelin gestartet war beobachtete ein Fischer folgendes:
„Das Schiff flog über mich hinweg als am Horizont eine Nebelwand auftauchte. Dann stieg die Maschine wieder höher, vermutlich um über Nebel zu kommen, doch mir kam es so vor, als ob sie danach zu schwanken anfing und dann flog sie in den Nebel und verschwand vor meinen Augen.“
Monate später fand man einige Trümmer die wohl als Rettungsfloß benutzt worden waren. Es gab keine Spur von Amundsen oder eines anderen Passagiers. Kurz danach wurde er für tot erklärt, seine Leiche wurde nie gefunden. Kurz vor seinem Abflug interviewte ihn ein Reporter:
„Ach, wenn sie wüssten , wie herrlich es da oben ist, da möchte ich wohl sterben. Und ich wünsche nur, dass ich bei der Erfüllung einer großen Mission sterbe, schnell und ohne langes Leiden.“
1936 wurde die Fram in ein Museum nach Oslo gebracht. Wilson eines der Expeditionsmitglieder bat darum eine Nacht in der Fram zu schlafen und die Bitte wurde ihm auch gewährt ... Am nächsten Morgen wurde er tot aufgefunden.
Die beiden Anderen, Hanssen und Bjaaland, lebten noch lange, und starben schließlich im Greisenalter an Altersschwäche.
Ein Engländer namens Byrd leitete Jahre später eine Expedition zum Südpol, als sie ihn erreichten schrieb er in sein Tagebuch:
„Ein Schauder erfasste uns alle, als wir da standen, wo Amundsen einst gestanden hatte, und die Schneepyramide völlig unversehrt fanden, die er achtzehn Jahre vorher errichtet hatte. Wir mussten einfach mit entblößtem Haupt Haltung annehmen in Bewunderung und Hochachtung vor diesem ungewöhnlichen Menschen
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