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Frauen in Iran - Referat



Frauen in Iran – Kleiderordnung


Die Frauen in Iran müssen aus religiösen Gründen eine strickte Kleiderordnung einhalten. Sie müssen ihren ganzen Körper, bis auf die Augen, verdecken, um Männerblicke nicht auf sich zu ziehen.
Dazu benutzen sie z.B. einen Tschador. Dies ist ein großes, meist dunkles Tuch, das wie ein Umhang um Kopf und Körper gewunden wird und lediglich Partien des Gesichts frei lässt. Er wird in der Öffentlichkeit über der übrigen Kleidung getragen, vorwiegend von konservativen, islamischen Frauen.
Im Iran gilt seit der islamischen Revolution das Tragen des Tschadors, der vorher nur in ländlichen Regionen üblich war, als Zeichen besonderer Glaubensstrenge.
Der staatlich auferlegten Pflicht, Haare und Körper zu verbergen, kommen in Städten lebende, modebewusste Iranerinnen jedoch meist durch das Tragen eines Kopftuches und eines leichten, bodenlangen Abaja nach.
Die Abaja ist ein traditionelles, islamisches Kleidungsstück. Es ist ein meist schwarzes, mantelartiges Übergewand, das vom Hals bis zu den Füßen reicht.
Ein Hidschab ist der arabische Name für ei Gewand das ebenfalls den ganzen Körper bedeckt. Es muss folgende Bedingungen erfüllen:
Er soll den ganzen Körper mit Ausnahme von Gesicht und Händen bedecken und einfach gearbeitet sein, sodass Männer davon nicht aufmerksam gemacht werden könnten.

In den 1930er Jahren wurde von Mohammed Reza Schah Pahlavie eine Kleiderordnung eingeführt, die sich nach der europäischen mode richtete. Diese verordnete Emanzipation der Frauen sollte dem Land zu mehr Fortschritt und Ansehen verhelfen. Die meisten Frauen blieben allerdings trotzdem sehr traditionell eingestellt und fürchteten die Ehre für sich und ihre Familie zu verlieren, wenn die ihre Schleier ablegen würden. Aus diesem Grund wagten sie nicht mehr aus dem haus zu gehen, da der iranischen Polizei verordnet wurde, den Frauen, notfalls mit Gewalt, den Gesichtsschleier und den Tschador herunter zu reißen. Das Kopftuch wurde zu einem Symbol der politischen Opposition gegen Mohammed Reza Pahlavie und hatte nichts mehr mit seiner eigentlichen religiösen Bedeutung zu tun.

1979 wurden die politischen Ereignisse, die Schah Reza Pahlavie in den 1930er Jahren erreicht hatte von einer revolutionären Bewegung einfach wieder weggespült. Viele der konservativ eingestellten Frauen gingen weiterhin unter ihrem Schleier vermummt, protestierend auf die Straßen. Und auch ihre Männer wollten die religiöse Verschleierung ihrer Frauen nicht weiterhin als ‚illegal’ ansehen müssen. Als die islamische Revolution vorbei war, änderte sich die Politik wieder. Die Kleiderordnung ist nun wieder ein Gesetz, welches besagt, dass jede Frau, die sich im Iran aufhält, egal ob Einwohnerin, Touristin oder Gast des Landes, ihren Körper mittels Tschador und Hidschab verhüllen muss und nur das Gesicht und die Hände sichtbar sein dürfen.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Zitronenschnitte



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