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Grundgedanke der sozialen Marktwirtschaft - Referat
Prinzipien von sozialer Gerechtigkeit:
Der Grundgedanke der sozialen Gerechtigkeit ist die gleichmäßige Verteilung von Gütern und Lasten. Dies kann zum Beispiel mithilfe von gesellschaftlichen Einrichtungen, wie Unternehmen oder Sozialversicherung sichergestellt werden. Das grundlegende Konzept der sozialen Gerechtigkeit ist in der Einstellung des Menschen verankert und findet sich auf mehreren Ebenen. Die Menschen haben verschiedene Vorstellungen von Gerechtigkeit. Grundlegend gibt es vier Grundtypen sozialer Gerechtigkeitsvorstellungen: Leistungsgerechtigkeit, Chancengerechtigkeit, Bedarfsgerechtigkeit und die egalitäre Gerechtigkeit.
Die Leistungsgerechtigkeit basiert darauf, dass die Belohnung aufgrund einer erbrachten Leistung berechnet wird. Das bedeutet es gibt eine ungleiche Belohnung für ungleiche Leistung. Das motiviert die Menschen sich mehr zu bemühen und nach einem besseren Leben zu streben. Dabei muss beachtet werden, dass es wiederum Menschen gibt, die keine Möglichkeit haben eine bestimmte Leistung zu erbringen. Dazu gehören zum Beispiel Kinder, Senioren oder Kranke. Mit diesem Prinzip wird die soziale Ungleichheit gefördert.
Die Chancengerechtigkeit hat den Grundsatz, dass jeder die gleiche Chance „im Wettbewerb zur Erlangung von Gütern und Vermeidung von Lasten“ haben soll.
In der Bedarfsgerechtigkeit hingegen werden mithilfe unterschiedlicher Steuerklassen und des Einkommensteuerrechts auch die nicht leistungsfähigen berücksichtigt. Sowohl die Leistungs-/ als auch die Chancengerechtigkeit können dem nicht gerecht werden. Bei der Bedarfsgerechtigkeit gibt es gleich hohe Belohnungen auch bei unterschiedlicher Leistung damit stehen die zwei Konzepte Leistungsgerechtigkeit und Bedarfsgerechtigkeit in einem Widerspruch zu einander.
In der egalitären Gerechtigkeit geht es darum, dass „Güter und Lasten möglichst gleich verteilt werden.“ Auch eine gerechte Gesundheitsversorgung ist ausnahmslos für alle Menschen vorgesehen.
Leistungsgerechtigkeit:
- Belohnung erfolgt aufgrund einer erbrachten Leistung
- ungleiche Leistung – ungleiche Bezahlung
- treibt die Motivation an
- streben nach einem besseren Leben
- Ungerechtes Prinzip: weniger leistungsfähige werden nicht berücksichtigt
(=Soziale Ungleichheit)
Chancengerechtigkeit:
- gleiche Voraussetzungen und Chancen für jeden
- Vermeidung von Lasten
- ungleiche Verteilungsergebnisse
Bedarfsgerechtigkeit:
- nicht leistungsfähige werden berücksichtigt
- Einteilung in Steuerklassen
- Einkommenssteuerrecht
- ungleiche Leistung --> gleiche Bezahlung
Egalitäre Gerechtigkeit:
- Ziel : gerechte Verteilung von Gütern
- Gerechtigkeitsvorstellung
- „gerechte“ Gesundheitsvorstellung
Gerechtigkeitsverständnis im Konzept der sozialen Marktwirtschaft:
„Die Soziale Marktwirtschaft basiert auf den Funktionen eines beweglichen und sich dynamisch entwickelnden Marktes.“ Die Grundidee der Sozialen Marktwirtschaft ist es die freie Gestaltungsmöglichkeit des Einzelnen zu erweitern, sozialen Fortschritt zu bringen, soziale Leistungen, wie Kindergeld oder Renten zu ermöglichen, den Wettbewerb zu sichern und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Die soziale Marktwirtschaft basiert auf fünf Prinzipen: Eigentumsprinzip, Haftungsprinzip, Wettbewerbsprinzip, Sozialprinzip und das Marktkonformitätsprinzip.
Die soziale Marktwirtschaft beruht auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage.
Preisabsprachen, sowie Monopolbildung sollen verhindert werden.Die Gerechtigkeit wird dadurch gewährleistet, dass die Lebensumstände des Einzelnen verbessert werden sollen und die Hilfe durch soziale Leistungen ermöglicht wird.
Auf der anderen Seite gibt es zum Teil ungerechte Wettbewerbsvorteile sowie ungleiche Startbedingungen. Außerdem erfolgt die Bezahlung nach Leistung und dadurch entstehen erhebliche Unterschiede beim Einkommen.
gerecht:
- Ermöglichung von sozial Leistungen (Kindergeld, Rente, Miethilfe, Pension (...)
- Ziel: Lebensumstände sollen verbessert werden
ungerecht:
- Zahlung nach Leistung
- ungleiche Einkommen
Kommentare zum Referat Grundgedanke der sozialen Marktwirtschaft:
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