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Gudrun Pausewng - Referat
1. Das Leben von Gudrun Pausewang.
Sie wurde am 3.3.1928 in Wichstadtl in Ostböhmen, das heute in der Tschechischen Republik liegt, geboren.
Zunächst besuchte sie die Volksschule in Wichstadtl und ab dem 12. Lebensjahr das Gymnasium.
1943 fiel ihr Vater in Russland.
Im Jahre 1945 als der Krieg vorbei war floh sie mit ihrer Mutter und ihren 5 jüngeren Geschwistern in den Westen.
Ab 1946 besuchte sie das Gymnasium in Wiesbaden und machte 1947 das Abitur.
Anschließend studierte sie am Pädagogischen Institut in Weilburg und wurde Volksschullehrerin. Sie unterrichtete zunächst an einer Volksschule in Wiesbaden später aber in Weilburg. Da sie immer schon als Lehrerin in Südamerika arbeiten wollte lernte sie Spanisch.
Ab 1956 arbeitete sie als Lehrerin im Ausland in deutschen Auslandsschulen, zuerst in Chile und später in Venezuela. Sie unternahm viele Reisen u.a. nach Peru, Bolivien, Mexico, Kolumbien, Japan, Thailand und Indien.
1963 kehrte sie nach Deutschland zurück und bekam eine Stelle an einer Grundschule.
1967 heiratete sie in London Hermann Wilcke, einen Deutsch-Chilenen und zog mit ihm nach Kolumbien. Ihr Mann arbeitete dort als Hotelier und sie als Lehrerin. 1970 bekam sie einen Sohn.
2 Jahre später kehrte sie nach Deutschland zurück und trennte sich von ihrem Ehemann. Seitdem lebt sie in Hessen , in dem Ort Schlitz, der auch der Handlungsort ihres Buches "Die Wolke" ist.
Bis zu ihrer Pensionierung arbeitete sie dort als Lehrerin. Jetzt ist sie noch als freie Schriftstellerin tätig.
2. Die Bücher von Gudrun Pausewang.
Von Gudrun Pausewang gibt es Kinder - , Jugend - und Erwachsenenliteratur , insgesamt hat sie über 86 Bücher geschrieben.
Da sie mit ihrer Familie in freier Natur, außerhalb des nächsten Dorfes aufwuchs, hatte sie wenig Kontakt mit anderen Kindern und verbrachte viel Zeit mit Lesen. Schon als Grundschulkind verfasste sie kleine Geschichten und Gedichte.
1959 schrieb sie in Chile, beeindruckt von der Südamerikanischen Landschaft und der Mentalität der Bevölkerung ihren ersten Roman "Rio Amargo".
Darauf folgten weitere, überwiegend lustige Bücher für Erwachsene.
Ab 1972 schrieb sie auch Kinderbücher wie z.B. "Hinterm Haus der Wassermann" oder später auch "Wer hat Angst vorm Räuber Grapsch" und andere.
In ihren Jugendbüchern behandelt sie meist sozialkritische Themen. Da sie als Kind den zweiten Weltkrieg miterlebte und vor allem ihr Vater mit voller Überzeugung hinter Hitler stand, setzte sie sich in ihren Büchern mit dem Nationalsozialismus auseinander. Sie wollte verhindern, dass die grauenvollen Taten der Nazis vergessen werden z.B. in dem Jugendbuch "Auf einem langen Weg" (1978). Auch in vielen anderen Büchern versucht sie den Lesern den Wahnsinn von Kriegen bewusst zu machen wie z.B. in dem Buch "Überleben".
Durch ihren Aufenthalt in Südamerika wurde sie auf die Probleme der 3. Welt aufmerksam. Dort erlebte sie Armut, Krankheit und Not. In vielen Kinder- und Jugendbüchern z.B. "Ich habe Hunger, ich habe Durst" und "Die Not der Familie Caldera" setzte sie sich mit diesen Themen auseinander.
Die Furcht vor einem möglichen Atomkrieg veranlasste die Autorin 1983 das Buch "Die letzten Kinder von Schewenborn " zu schreiben. Sie beschreibt darin die Folgen nach dem Niedergang einer Atombombe in Deutschland.
Nach der Atomkatastrophe 1986 in Tschernobyl schrieb sie ihr bekanntestes Buch " Die Wolke " , dass verfilmt wurde und dieses Jahr in die Kinos kam. Das Kinderbuch " Der Spinatvampir " ist ihr letztes Buch. Es ist 2005 erschienen.
Gudrun Pausewang wurde für ihre Werke mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem bekam sie 1988 den deutschen Jugendliteraturpreis für das Buch " Die Wolke ".
1999 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
3. Vorstellung des Buches "Die Wolke"
Die Geschichte spielt irgendwann in den 90er Jahren einige Zeit nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl.
In Deutschland kommt es zu einem Supergau im Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld in der Nähe von Schweinfurth. Die Behörden versuchen das Unglück herunterzuspielen und geben keine klaren Anweisungen wie man sich verhalten soll. Schutzräume gibt es auch nicht genügend.
Die Menschen der betroffenen Gebiete geraten in Panik und fliehen vor der radioaktiven Wolke, auch die 14- jahrige Janna-Berta und ihr kleiner Bruder aus Schlitz.
Janna-Berta verliert durch das Unglück ihre ganze Familie.
Schwer krank bringt man sie in ein Nothospital, wo sie das ganze Ausmaß der Katastrophe erfährt.
Nach ihrem Aufenthalt im Krankenhaus kommt sie bei einer Tante in Hamburg unter, mit der sie sich aber nicht versteht.
Sie flüchtet zu Verwandten, die auch von der Atomkatastrophe betroffen sind.
Mit ihnen gemeinsam kämpft sie für die Rechte der Überlebenden und Kranken.
Sie setzen sich dafür ein, dass so etwas nie mehr geschieht.
Worterklärung
Supergau: größter Unfall in einem Kernkraftwerk, der von den Sicherheitssystemen nicht mehr beherrschbar ist
Kapitel Seite
1. Das Leben von Gudrun Pausewang......................................... 1
2. Die Bücher von Gudrun Pausewang........................................ 2
3. Vorstellung des Buches "Die Wolke"....................................... 3
4. Quellenangabe..........................................................................
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