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Hausarbeit zum Thema Tod - Referat



Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Philosophische Positionen zum Tod
2.1 Schmid
2.2 Schiller
2.3 Epikur

3. Religionen zum Thema Tod
3.1 Heidentum
3.2 Christentum
3.3 Judentum

4. Sterbehilfe
4.1 Definition
4.2 Pro- und Kontra-Argumente
4.3 Eigene begründete Stellungnahme

5. Eigenes Fazit zum Thema Tod

6. Quellenverzeichnis

1. Einleitung
Als Tod wird das Erlöschen der Lebensfunktionen eines Organismus bezeichnet. Er stellt das Ende des Lebens dar.

So trocken und eindeutig diese Worte auch klingen mögen, ist der Tod doch ein Thema, der Milliarden von Menschen beschäftigt hat und noch weitere, unzählbar viele beschäftigen wird. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass jeder einzelne Mensch davon persönlich betroffen sein wird. Ein jeder weiß, dass er selbst einmal sterben wird. Aber dennoch ist der Tod in der heutigen Gesellschaft ein Thema, über das nicht gerne gesprochen wird. Niemand beschäftigt sich gerne mit der Tatsache, dass er selbst einmal nicht mehr existieren wird.

Und doch gibt es unzählige Gedanken oder künstlerische Beiträge zu diesem Thema. In Gedichten wird darüber philosophiert, in Büchern vermutet oder in Texten überlegt. Die grundlegende Frage ist dabei die, was danach geschehen wird. Niemand kann von dem Tod berichten, da kein lebendiger Mensch ihn erlebt hat. Diese Ungewissheit ist es, die vielen Menschen Angst macht. Wir alle sind es gewohnt, Dinge zu wissen oder erklärt zu bekommen. Etliche Forschungen ergründeten Dinge, die wir selbst nicht einmal mit den Augen erahnen können. Den Tod aber, der doch so allgegenwärtig scheint, hat noch niemand ergründet.

In dieser Hausarbeit werde ich selbst mich ein wenig mit dem Thema beschäftigen. Dabei werde ich auf die Sicht von verschiedenen Philosophen auf dieses Thema eingehen und die herausfinden, wie unterschiedliche Religionen das Thema des Todes behandeln. Außerdem werde ich die sogenannte Sterbehilfe näher erläutern. Mit all diesen verschiedenen Blickwinkeln auf den Tod und das, was danach kommt, werde ich mir hoffentlich selbst ein wenig Klarheit über dieses Thema verschaffen. Auch, wenn ich vermutlich keine eindeutige Antwort auf diese Fragen der Menschheit bekommen werde, wird diese Aufgabe vielleicht mein Denken über den Tod verändern und mir meine eigene Angst vor dem, was danach kommt, nehmen.

2. Philosophische Positionen zum Tod
2.1 Wilhelm Schmid
Wilhelm Schmid ist 1953 geboren und somit ein Philosoph der heutigen Zeit. Diesen Aspekt merkt man seinen Gedanken auch klar an.

Schmid ist der Meinung, dass der Tod als Begrenzung des Lebens notwendig sei und ein ewiges Leben auf lange Sicht seinen Sinn verlieren würde. Für ihn wäre eine Lebensspanne von 500 Jahren ideal. Länger könne man das Leben nicht mehr angemessen genießen, sagt er. Er behauptet im Gegenteil, dass man das Leben mit einer viel größeren Freude und Intensität fühlen könne, wenn man die Tatsache des unumgänglichen Todes akzeptiert hätte. Diesen Grundsatz erklärt er mit den Erfahrungen, die er mit todkranken Menschen gesammelt hat. So hat Wilhelm Schmid während seiner Arbeit in einem Spital in der Schweiz beobachten können, wie Menschen nach der Akzeptanz ihres Todes noch einmal völlig aufgelebt seien. So berichtet er, dass diese Menschen einen Sinn für Kleinigkeiten entwickelt hätten, wie ein gesunder und lebendiger Mensch sie selten habe.

Zur Frage der Sterbehilfe äußert Schmid seine Meinung nicht klar. Er äußert sich recht offen über das Thema, ergreift in dem gegebenen Artikel aber keine eindeutige Position. Er setzt sich dafür ein, dass die beiden gegensätzlichen Seiten beide ihre Berechtigung hätten und, statt sich zu streiten, lieber nach einer gemeinsamen Lösung suchen sollten. Schlussendlich ist er dafür, dass ein Mensch selbstständig über sein Leben bestimmen dürfen sollte. Trotzdem sieht Schmid das Thema als äußerst knifflig an und erklärt, dass im Falle der Freigabe der Sterbehilfe klare Regeln aufgestellt werden müssten.

2.2 Friedrich Schiller
Auch Friedrich Schiller hat über den Tod philosophiert. In seinem Werk „Über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen“ beschäftigt er sich mit dem Leben und auch mit dem Tod, der seiner Meinung nach klar dazu gehört. Schiller glaubt, dass der Geist und der Körper fest miteinander verbunden sind und erklärt in 27 Paragraphen alle Einzelheiten.

So erklärt Schiller, dass der Geist und der Körper eines Menschen nicht nur untrennbar seien, sondern auch gegenseitig aufeinander einwirken würden. Wenn also der Geist vollkommen glücklich sei, würde das auch dem Zustand körperlicher Zufriedenheit entsprechen. Wenn aber die Seele leiden würde, wäre auch der Körper durch diesen Einfluss krank. Andersherum sei es genauso.

Dazu behauptet Friedrich Schiller, dass Geist und Körper eines Menschen sich im ständigen Gleichgewicht befinden müssten. Sowohl immerwährende Freude als auch ständiges Leid würden sich negativ auf die Gesundheit einer Person auswirken und ihr Leben verkürzen.

Als letztes schreibt Schiller, dass die Materie des Menschen nach dessen Tod zerfallen würde. Der Körper würde in seine Einzelteile zerfallen und in die Natur übergehen. Der Geist dagegen würde nicht mit dem Körper sterben und stattdessen an einem anderen Ort weiter existieren und weiterfort denken. Dazu wirft die Frage auf, ob man denn sicher seien könne, dass die Seele nicht wieder in unsere Welt zurückkehre.

2.3 Epikur
Epikur war ein griechischer Philosoph, der 341 – 270 v.Chr. gelebt hat. In einem Brief an seinen Schüler Menoikeus legt er ihm seine Meinung über den Tod dar. Dabei erklärt er, dass der Tod uns allen völlig gleichgültig sein könne.

So erklärt Epikur, dass der Tod „Nichts“ sei. Nach dem Tod gäbe es nichts, was sich auch nur ansatzweise mit dem Leben vergleichen ließe. Solange ein Mensch lebe, wäre der Tod nicht da, und wenn ein Mensch sterben würde, wäre dieser Mensch nicht mehr da. Daher kann der Tod sowohl den Lebenden als auch den Gestorbenen völlig gleichgültig sein. Daher sei es das Beste, die Tatsache des nahenden Todes einfach vollständig zu ignorieren.

Epikur glaubt, dass der Tod das sei, was den Menschen auf der Erde die allergrößte Angst mache. Er versucht nicht, diese Angst vor dem Tod durch Zuversicht oder einen Glauben zu nehmen, sondern durch völlige Missachtung dieses Themas. So meint er, dadurch, dass der Tod keinen von uns etwas anginge, bräuchte man auch keine Angst davor zu haben. Dadurch wäre die größte Angst im Leben der Menschen einfach verschwunden.

Außerdem behauptet Epikur, dass wir den Tod auch nicht als etwas Schlechtes darstellen könnten. Denn ob etwas gut oder schlecht ist, würden wir aufgrund unserer eigenen Empfindungen und Gefühle festlegen. Da der Tod aber das Ende aller Sinnesempfindungen und Wahrnehmungen sei, könne man ihn auch nicht als etwas Negatives sehen. Genauso wenig kann es allerdings etwas Gutes sein, stattdessen ist es gar nichts. Trotzdem sei die Tatsache der Endlichkeit des Lebens etwas Positives, da man nur durch sie das Leben tatsächlich genießen könne. Denn wenn man eingesehen habe, dass das Leben endlich sei, müsse man sich auch nicht mehr davor fürchten und mit dieser Furcht unglücklich leben.

3. Religionen zum Thema Tod
3.1 Heidentum
In der Religion des Heidentums glaubt man an neun verschiedene Welten, von denen nur eine von den lebenden Menschen bewohnt wird. Die anderen Welten werden von Göttern, Riesen, Zwergen, Elfen und von den Verstorbenen bewohnt. So gibt es das Reich „Hel“, in die all jene Menschen ziehen, die an Alter oder Krankheit gestorben sind, aber auch die Lügner und Verbrecher und jene, die ermordet wurden. Doch im Gegensatz zu der Hölle im Christentum ist das Reich „Hel“ kein Ort ewiger Qualen, sondern eher ein Reich von unvergänglicher Ruhe und dem Stillstand.

Außerdem existieren in der Welt „Asgard“, der Welt der Götter, verschiedene Hallen, in die die Verstorbenen gelangen können. So wandert die Hälfte der gefallenen Krieger nach ihrem Tod nach „Walhalla“, die Halle Odins. Die andere Hälfte der gestorbenen Kämpfer zieht in die Halle Freyas, nach „Folkwang“.

Die Menschen, die ertrunken sind, landen in der Welt „Ran“.

Aber auch in „Lichtalbenheim“ und „Schwarzalbenheim“, den Welten von den Elfen und den Zwergen, gibt es Totenreiche. So gelangt ein Mensch nach seinem Tod an einen Ort, der seinen Vorlieben und seiner Lebensweise zu Lebzeiten entspricht.

Im Heidentum herrscht also der Glaube, dass ein Mensch nach seinem Leben nicht aufhört, zu existieren. Stattdessen zieht er in eine andere Welt weiter, die neben unserer eigenen besteht.

3.2 Christentum
Obwohl es innerhalb des Christentums verschiedene Glaubensrichtungen gibt, bleibt der Kern dieser Religion der derselbe. So leben beispielsweise die Katholiken und die Lutheraner ihren Glauben zwar auf eine unterschiedliche Art und Weise, doch ihre Grundgedanken sind ähnlich.

Alle Glaubensrichtungen des Christentums akzeptieren den Tod als ein Ende, das fest zur Natur des Menschen gehört. Allerdings glaubt man im Christentum an eine Auferstehung nach dem Tod. Dieser Glaube spiegelt sich in den Festlichkeiten um Ostern wider: Nach dem Christentum ist Jesus
Christus um diese Zeit gekreuzigt worden und dabei gestorben. Dann wurde er begraben und ist anschließend wieder auferstanden.

Allerdings gibt es in der Bibel keine eindeutige Aussage darüber, ob der Körper und die Seele eines Menschen nach dem Tod voneinander getrennt werden. Die meisten Theologen kamen schließlich zu dem Schluss, dass die Seele eines Menschen unsterblich ist und sich nach dem Tod vom Körper trennen würde. Anschließend käme die Seele, vorausgesetzt, der Mensch war gläubig, in den Himmel. Wenn ein Mensch in seinem Leben jedoch Sünden begangen hat, drohe ihm ein Ende in der Hölle.

Außerdem glaubt man im Christentum, dass am Ende aller Zeiten das Jüngste Gericht kommen wird. Wie genau das aussehen wird, wird in den verschiedenen Konfessionen allerdings unterschiedlich behandelt. Fest stehe jedoch, dass Körper und Seele wieder miteinander vereint werden würden und Gott anschließend sein endgültiges Urteil darüber sprechen würde, ob ein Mensch im Himmel oder in der Hölle landet.

3.3 Judentum
Man glaubt im Judentum, dass ein Mensch die Anwesenheit Gottes nur im Leben spüren kann. Wenn der Tod das Leben beendet, ist ein Mensch nicht mehr in der Lage, Gott zu verehren. Der Tote wandert weiter in die „Unterwelt“, wo er von Gott getrennt ist.

Daher nimmt man im Judentum an, dass das Leben das höchste Gut eines Menschen ist, dass es unbedingt so lange wie möglich zu erhalten gilt. Deshalb darf das Sterben eines Menschen keinesfalls beschleunigt werden. Sowohl die Sterbehilfe als auch die Beihilfe zum Selbstmord sind im Judentum daher strengstens verboten.
Wenn ein Mensch im Sterben liegt, ist es im Judentum Brauch, für ihn oder mit ihm ein Sünden- und ein Glaubensbekenntnis zu sprechen.

Ist dieser Mensch dann tot, zündet man für ihn eine Kerze an und hält Totenwache. Diese Tradition war vor allem früher wichtig, wo man mit dem Feuer Tiere von dem Leichnam fernhalten wollte.

Anschließend setzt man sich mit den „Chewra Kaddischa“ in Verbindung. Dies sind Freiwillige aus der jüdischen Gemeinschaft, die den Toten waschen, ihn einkleiden und die Beerdigung vorbereiten. Die Totenkleidung ist bei allen jüdischen Verstorbenen gleich. Dies soll den Glaubensgrundsatz des Judentums symbolisieren, dass alle Verstorbenen nach dem Tod vor ihrem Gott gleich sind.

Nach dem jüdischen Glauben steigt die Seele eines Menschen nach dessen Tod zu dem Schöpfer auf, wo sie weiterlebt. Auf dem Weg dorthin wird sie von allen Sünden reingewaschen und von Überbleibseln aus der Welt der Lebenden befreit.

Die Freunde und Angehörigen des Toten können dabei helfen, den Verstorbenen zu reinigen. Dies tun sie, indem sie elf Monate lang nach dem Tod eines Menschen das „Kaddisch“ beten, hin und wieder auch andere Gebete.

4. Sterbehilfe
4.1 Definition
Die Sterbehilfe ist ein Vorgang, bei dem Maßnahmen ergriffen werden, um einem Menschen das Sterben zu erleichtern. Dabei gibt es vier verschiedene Formen der Sterbehilfe.
Zum einen gibt es die passive Sterbehilfe. Sie beinhaltet den Verzicht auf eine künstliche Lebenserhaltung.
Außerdem existiert die indirekte Sterbehilfe, bei der hauptsächlich die Schmerzlinderung im Mittelpunkt steht. Der Arzt verabreicht dem Patienten also schmerzenslindernde Medikamente und geht dabei das Risiko ein, dass der Patient durch diese Medikamente schneller stirbt.
Dann gibt es noch die Beihilfe zum Suizid. Sie besteht darin, dass eine Person dem Patienten beim Selbstmord Hilfe leistet, beispielsweise durch die Bereitstellung oder Beschaffung von einem tödlichen Medikament.
Zuletzt wird noch von der aktiven Sterbehilfe gesprochen, bei der eine Person den Tod des Patienten herbeiführt. Dabei wird der Tod dieses Menschen nicht nur akzeptiert, sondern absichtlich herbeigeführt, und auch, wenn es auf den ausdrücklichen Wunsch des Patienten hin geschieht, ist doch die ausführende Person dabei aktiv.

4.2 Pro- und Kontra-Argumente
Pro-Argumente:
- Sterbehilfe kann Leiden von todkranken Menschen beenden
- jeder hat Recht auf Selbstbestimmung, sollte selbst entscheiden dürfen, wann er sterben will
- Bevölkerung Deutschlands wünscht Legalisierung der Sterbehilfe, bei einer Umfrage stimmten 74% der Menschen für die Sterbehilfe
- Legalisierung der Sterbehilfe würde Menschen von Selbstmord abhalten
- niemand sollte zum Leben gezwungen werden
- Kosten im Gesundheitswesen würden gespart werden
- Mitleid mit schwerkranken Menschen spricht für Sterbehilfe
- Medikamente können schnell und schmerzlos wirken
- es gibt in Deutschland ohnehin schon Dunkelziffer von Menschen, die sich töten lassen

Kontra-Argumente:
- Entscheidung lässt sich nicht mehr ändern
- Gewissenskonflikt bei Ärzten: sie sollen heilen, nicht töten
- es würde Menschen zu Mördern machen
- eventuell wäre doch noch Heilung möglich
- Suizidwunsch ist Folge einer psychischen Krankheit
- Aufhebung von Tötungstabu würde ganze Gesellschaft verändern
- jeder Mensch ist kostbar
- Weg der Sterbehilfe ist oft einfacher als Weiterleben, Wahl wird daher frühzeitig getroffen
- wenn Medikamente nicht richtig wirken, könnte das das Leid des Menschen noch mehr vergrößern
- Patient könnte sich genötigt fühlen, Sterbehilfe anzunehmen

4.3 Eigene begründete Stellungnahme
Ich habe zum ersten Mal von der Sterbehilfe gehört, als ich das Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ gelesen habe. In dieser Geschichte geht der männliche Protagonist zu Dignitas, einem Schweizer Verein, der Sterbehilfe leistet. Nachdem ich dieses Buch gelesen hatte, habe ich viel über dieses Thema nachgedacht.

Meiner Meinung nach ist das Thema Sterbehilfe sehr weitreichend und kompliziert. Trotzdem vertrete ich klar den Standpunkt, dass die Sterbehilfe in Deutschland legalisiert werden sollte.

Artikel 1 des Grundgesetzes lautet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Ich glaube, dass es zur Würde des Menschen gehört, selbst über sein Leben entscheiden zu dürfen. Es gibt viele totkranke Menschen, von denen mit Sicherheit gesagt werden kann, dass sie sich niemals wieder erholen werden. Mein eigener Stiefgroßvater ist solch ein Mensch. Er kann sich weder bewegen, noch kann er sprechen oder mit den Menschen aus seinem Umfeld auch nur in Kontakt treten. Dies ist kein würdevolles Leben, und ich selbst will nicht so enden. Ich finde, dass niemand zum Leben gezwungen sein sollte, wenn er dies nicht will.

Trotzdem denke ich, dass es im Falle einer Legalisierung der Sterbehilfe klare Richtlinien geben sollte. Niemand darf sich gezwungen fühlen, die Sterbehilfe anzunehmen oder die Wahl zu früh treffen.

Daher denke ich, dass ein Mensch, wenn er bei klarem Verstand ist, selbst die Entscheidung über sein Leben treffen dürfen sollte. Ist es ihm verboten, wird ihm sein Selbstbestimmungsrecht genommen, und er könnte eventuell keinen anderen Ausweg sehen, als Suizid zu begehen. Dies kann nicht nur schiefgehen, sondern auch noch weit schmerzhafter sein, als es bei einer Sterbehilfe der Fall wäre.

In dem Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ fliegt der Protagonist in die Schweiz, um dort Sterbehilfe anzunehmen. Was macht es daher für einen Unterschied, ob man die Sterbehilfe im eigenen Land annimmt oder in ein anderes Land fliegt, in dem dies erlaubt ist?

Es macht den Unterschied, dass einem Menschen durch das Verbot der Sterbehilfe noch zusätzliche Steine in den Weg gelegt werden. Wenn jemand bei klarem Verstand ist und die Sterbehilfe will, sollte er nicht noch gezwungen sein, dafür ins Ausland zu fliegen. Und wenn ein Mensch nicht mehr bei Bewusstsein ist und auch sicher ist, dass er nicht wieder gesund werden wird, sollte das Mitleid eines Menschen dafür sorgen, dass dieser Mensch nicht künstlich an einem Leben gehalten wird, dass sich nicht mehr Leben nennen lassen darf.

Daher bin ich der Überzeugung, dass die Sterbehilfe erlaubt werden sollte.

5. Eigenes Fazit zum Thema Tod
Keiner von uns weiß, was uns nach dem Tod erwartet. Ich bin nicht gläubig, daher glaube ich an keinen von den Grundsätzen, die die verschiedenen Religionen zu diesem Thema besitzen. Dennoch verleugne ich auch nicht die Möglichkeit, dass einer dieser Gedanken sich als wahr erweisen könnte. Und auch, wenn ich nicht vollständig derselben Meinung bin wie die Philosophen, die ich behandelt habe, streite ich auch nicht ab, dass einer von ihnen richtig liegen könnte.

Was uns jedoch schlussendlich tatsächlich mit dem Tod erwartet, ist eine Frage, die niemand beantworten kann. Daher haben wir keine andere Wahl, als uns auf das zu konzentrieren, das im Moment zählt: Das Leben.

6. Quellenverzeichnis
• https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-62781318.html (Zugriff am: 22.04.2019)
• https://gutenberg.spiegel.de/buch/ueber-den-zusammenhang-der-thierischen-natur-des-menschen-mit-seiner-geistigen-1-3335/1 (Zugriff am: 22.04.2019)
• https://www.aerzteblatt.de/archiv/125503/Friedrich-Schiller-(1759-1805)-und-die-Medizin-Der-Mensch-als-innigste-Mischung-von-Koerper-und-Seele (Zugriff am: 22.04.2019)
• https://jobo72.wordpress.com/2012/04/03/sterben-und-tod-in-der-philosophie-teil-2-epikur-und-lukrez/ (Zugriff am: 22.04.2019)
• https://www.uni-hildesheim.de/~stegmann/epikur.htm (Zugriff am: 22.04.2019)
• http://www.asentr.eu/tod.html (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.heidnische-gemeinschaft.de/themen/jahres-und-lebenskreis/der-tod-und-seine-mythen.html (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://asatru-forum.de/index.php?thread/832-9-welten/ (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.tod-und-glaube.de/christentum.php (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/tod_und_trauer/sterben/pwielebennachdemtod100.html (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.zentralratderjuden.de/judentum/riten-und-gebraeuche/tod-und-trauer-im-judentum/ (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.remid.de/tod-unterwelt-auferstehung-und-bestattung-im-judentum/ (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/t/tod-im-judentum (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/tod_und_trauer/sterben/pwiesterbehilfe100.html (Zugriff am: 23.04.2019)
• http://www.cdl-rlp.de/Unsere_Arbeit/Sterbehilfe/Pro-und-Contra.html (Zugriff am: 23.04.2019)
• https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-und-medien/frontnews/2014/09/24 (Zugriff am: 23.04.2019)
• http://palliativnetz-witten.de/websitebaker/media/westpol%20160214.pdf (Zugriff am: 23.04.2019)



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