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Henri Cartier-Bresson - Referat
Henri Cartier-Bresson
* 22. August 1908
† 3. August 2004
Henri Cartier-Bresson ist einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, der auch als „Meister des entscheidenden Augenblicks” gilt und sich sehr auf die Dokumentarfotografie fokussierte.
Seine künstlerischen Interessen sind auf seinen Uropa, Opa, Vater und Onkel zurückzuführen, da alle zeichneten.
Er ist 1908 in Frankreich in Chanteloup-en-Brie geboren.
Nachdem er seine Ausbildung abbrach studierte er zwei Jahre lang Malerei in Paris. Seine Lehrer waren unter anderen der Porträtist Jacques Emile Blanche, der mit dem Surrealismus sowie Zufall und Koinzidenz1 bis heute auf Bresson einwirkte und der kubistische2 Künstler André Lhote. Dort fokussierte er sich auf den Goldenen Schnitt3.
Zum ersten Mal widmet er sich der Fotografie richtig, als er 1931 nach Afrika an die Elfenbeinküste reist. Er erkrankte an Schwarzwasserfieber4 und fährt nach einigen Tagen, als er aus einem mehrtägigen Koma erwacht, zurück in seine Heimat.
Er wechselte den Beruf vom Maler zum Fotografen. Seine Fotografien werden erstmalig in der Galerie „Julien Levy“ in New York ausgestellt.
1932 leitet er sich eine Leicakamera, mit der er die meisten Fotos machte. Dazu reiste er nach Osteuropa, Italien, Südfrankreich und Spanien und nach Mexiko um die Armen- und Künstlerviertel zu besuchen. Durch die Fotos die er dort machte, wurde er international bekannt. Seine Bilder waren ausschließlich in schwarz- weiß und vom Surrealismus geprägt. Die meiste Zeit benutzte er ein 50mm-Normalobjektiv und verzichtete auf Blitzlicht und Ausschnitte in der Dunkelkammer.
In der Zeit von 1936-1939 war er der Assistent von dem ebenfalls französischem Filmregisseur Jean Renoir, der ihn dazu brachte, seinen ersten Dokumentarfilm zu drehen. Der Film nannte sich "La victoire de la vie" und handelt von Krankenhäusern im spanischen Bürgerkrieg. Während des Zweiten Weltkrieges in 1940 wurde der Fotograf in Gefangenschaft in Deutschland genommen, aus der er nach 3 Jahren und mehreren Versuchen flüchtete.
Zurück in Paris leistete er Widerstand gegen Deutschland, seine Kamera immer mit dabei. Daraus entstand 1945 sein zweiter Film „The Return“, der die dramatische Rückkehr der französischen Kriegsgefangenen und Deportierten5 dokumentierte.
Als Henri Cartier-Bresson den Orient besucht hat, begleitete er Mahatma
Gandhi vor seiner Ermordung in Delhi und reiste weiter nach China, wo er Bilder vom Langen Marsch6 schoss und als er in Indonesien angelangte, hatte der vierjährige Krieg gerade geendet.
1952 - 1954 publizierte er 2 Bücher. Eins davon ist „Images à la sauvette“, was soviel heißt wie „der entscheidende Augenblick“, dessen Titel sich strikt durch seine Lebenswerke zog. Das andere Buch „The Decisive Moment“ zeigt 126 seiner Fotos aus dem Osten und dem Westen.
Nach Stalins Tod in 1954 durfte er als einer der ersten Fotografen in die Sowjetunion und sein Werk wurde im Louvre veröffentlicht. Danach begann er eine Weltreise und gründete 1975 eine populäre Fotoagentur, die sich „Magnum“ nannte, fing aber an, immer mehr zu zeichnen als zu fotografieren, und löste sich schließlich wieder von ihr. 1970 liierte er sich mit der Fotografin Marine Franck. Mit der gemeinsamen Tochter, Mélanie, gründete er eine Stiftung, bei der sich junge unbekannte Fotografen beweisen können.
Am 3. August 2004 starb er im Alter von 95 Jahren in seinem Haus in Luberon.
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