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Islamische Ethik- achlaq - Referat
Islamische Ethik
Was ist Achlaq?
Das Wort ist eigentlich die Mehrzahl des Wortes chuluq, was sich auf die inneren
Eigenschaften einer Person bezieht.
Unter Achlâq versteht man das Benehmen des Muslim gegenüber Allah, den Mitmenschen und
der Umwelt.
Es wird auch häufig das Wort Âdâb verwendet, dieses Wort ist fast gleichbedeutend, wird aber
oft mit bestimmten Situationen verbunden, wie etwa: Adab beim Essen etc. Das Wort Adab
umfasst also einzelne Verhaltensweisen.
"Die Dinge, die auf der Waagschale am Tag des Jüngsten Gerichts am schwersten
wiegen, sind Gottesfurcht und guter Charakter.'
Diese Überlieferung des Propheten Muhammad (s.a.w.) lässt auf den hohen Stellenwert des guten
Charakters schließen. In der Tat bildet Ethik (arab. achlaq) neben den Glaubensprinzipien und den
religiösen Geboten den dritten wichtigen Bereich, der den islamischen Quellen, d.h. dem Qur'an
und den Überlieferungen des Propheten zu entnehmen ist. Nach qur'anischer Auffassung ist es guter
Charakter, der zur Glückseligkeit führt. Der Qur'an definiert Charakter als die Gesamtheit dessen,
was das Innere des Menschen ausmacht und dessen Verhalten und Handlungen bestimmt. Guter
Charakter ist eine Verhaltensweise, die in Einklang steht mit der jedem Menschen mitgegebenen
göttlichen Anlage.
Der Prophet (sav) sagte: „Ich wurde nur entsandt um die edlen Charakterzüge zu
vervollkommnen.“ (Sahih, Musnad Ahmad (8939), Albaihaqi (20571), Ibn Schihab (1165),
Attabarâni (Alkabîr:
120), Ibn Abi Schaiba (31773))
Der Prophet (s) sagte: „Fürchte Allah, wo immer du bist, lass der schlechten eine gute Tat
folgen und behandle die Menschen mit gutem Achlaq.“ (Attirmidhi (1985), Addârami (2791),
Ahmad,
Attabarâni (kabîr, awsat, saghîr), Musnad Ibn Aldscha*d, Almustadrak)
Ausschlaggebend für alle taten eines Muslims ist seine Niyyah, womit seine Absicht gemeint ist.
Eine gute und aufrichtige Absicht verleit einer guten Tat ihren Charakter, wohin gegen eine
scheinbar gute Tat ohne entsprechende Absicht nichts wert ist.
Das Verhalten gegenüber Allah
Erste und wichtigste Pflicht eines Muslims ist es, Allah zu dienen, indem er Seine Ge- und Verbote
befolgt. Diese ergeben sich aus dem Kuran und aus der Sunnah:
„Ich habe euch zwei Dinge hinterlassen, durch welche ihr nicht in die Irre gehen könnt, wenn ihr
daran festhaltet: das Buch Allahs und meine Sunna.“(Hadith Bukhary)
Daraus ergibt sich somit auch die Pflicht zum Gehorsam gegenüber dem Propheten Muhammad
(sas), welche gleichbdeutend ist mit dem Gehorsam gegenüber Allah.
Grundelemente des Verhaltens eines Gläubigen sind folgende Eigentschaften:
Sabr, also Geduld und Standthaftigkeit sowie Schukr, also Dankbarkeit.
Nach Imam ibn Kathir gibt es drei Arten von Geduld:
1. Geduld gegenüber dem Schicksal
2. Geduld gegenüber dem Verbotenen (es nicht zu begehen)
3. Geduld im Gehorsam gegenüber Allah
Kernelement aller Handlung des Gläubigen ist der Ikhlaas, d. h. seine aufrichtige Hingabe zu Allah
und daraus folgend die Aufrichtigkeit in seinen Taten.
Das Verhalten gegenüber den Mitmenschenn
Eine ebenfalls wichtiuge Plficht für den Muslim ist es, gute Beziheungen zu seinen Mitmenschen
aufzubauen, sie freundlich und Respektvoll zu behandeln, hielsberiet, großzügig und tolerant zu
sein. Er ist dazu aufgerufen dabei dem Edlen Vorbild des Propheten Muhammad (s.a.v) zu folgen,
dessen hervorragendes benehmen und Charakterstärke selbst unter seinen Feinden bekannt
geschätzt waren.
Besondere Wichtigkeit wird dabei zum Beispiel den folgenden Personengruppen beigemessen:
Eltern:
In Sure 31:14
„Und Wir haben dem Mensch seine Eltern anbefohlen- seine Mutter hat ihn unter wiederholter
Schwäche getragen und seine Entwöhnung erfolgt innerhalb von 2 Jahren- :“Sei Mir und deinen
Eltern dankbar. Zu Mir ist der Ausgang.“
=>An diesem Vers wird die besondere Position der Eltern innerhalb der islamischen Gesellschaft
deutlich, denn sie werden direkt nach Allah genannt.
„Oh Gesandter Allahs, wem gebührt mehr Gehorsam?“
Er antwortete: „Deiner Mutter.“
„Und wem gebührt (nach ihr ) am meisten Gehorsam?“
„Deiner Mutter.“.
Er fragte: „Und wem gebührt (nach ihr) am meisten Gehorsam?“
Er sagte: „Deiner Mutter“
Er fragte: „Und wem gebührt danach am meisten Gehorsam?“
Er antwortete: „Deinem Vater und danach dem nächsten Verwandten und so weiter.“
Erklärungen zum Hadith:
Dieser Hadith betont die Wichtigkeit der Mutter, sie hat schließlich den Menschen als
kleines Kind im Bauch getragen und die Schmerzen und Strapazen der
Schwangerschaft und der Geburt auf sich genommen, nach der Geburt hatte sie viel
Geduld mit dem Kind und hat sich für es aufgeopfert, wo es nur ging. Deshalb verdient
die Mutter eine besondere Behandlung.
Nachbarn:
Der Prophet Muhammed (s.a.v.) sagte: „Ich schwöre bei ALLAH (swt), er ist nicht (vollständig) im
Glauben, er ist nicht im Glauben, er ist nicht im Glauben!“
Die Sahaba (Gefährten des Propheten) fragten daraufhin sehr gespannt: „Wen meinst du, Oh
Gesandter ALLAHs (s.a.v.)?“ Er erwiderte: „Ich meine denjenigen, dessen Nachbar nicht siche rist
vor seiner Bosheit“. (Bukhary & Muslim)
Abu Dharr (r) berichtet, dass der Prophet (s) sagte: „Oh Abu Dharr! Wenn du Suppe zubereitest,
gib ein wenig mehr Wasser hinein und schau, ob dein Nachbar etwas benötigt." (Muslim)
=>Mit diesem Hadith soll erklärt werden, dass die Muslime ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn
aufbauen müssen. Dieses Verhältnis muss so stark sein, dass man einander vertrauen kann, denn
der Mensch möchte in Sicherheit und Geborgenheit leben. Ein solches Verhalten gehört zu den
Eigenschaften eines Gläubigen.
Auch gegenüber den Nichtmuslimen bestehen besondere Verhaltensregeln, um ihre Stellung
inerhalb einer Islamischen Gemeinschaft zusichern. So ist es beispielsweise nicht gestattet sich über
ihre Götter lustig zu machen, ihnen wird freie Religionsausübung gesattet, allerdings dürfen sie
nicht Missionieren. Vom Millitärdienst sind sie befreit, müssen darfür aber eine ausgleichzahlung
leisten.
Der Prophet (s.a.v) hat sich eienm Trauerzug angeschlossen und dem Toten somit Ehre erwiesen,
obwohl dieser nicht Muslim war.
Der Prophet (s.a.v) besuchte seinen kranken Nachbarn, obwohl dieser regelmäßig Müll vor seine
Haustür warf.
Das Verhalten gegenüber der Umwelt
Pflicht eines Muslims ist es Verantwortung für seine engere und weiter Umwelt zu übernehmen
denn der Mensch ist auch nur ein Schöpfung Allahs hinsichtlich seiner Geschöpflichkeit
unterscheidet sich der Mensch nicht von den Tieren. Die Besondere Auszeichnung des Menschen ist
neben seiner Fähigkeit zu Unterscheidung und Gewissenbildung, dass er von Gott angesprochen
wurde durch Seine Offenbarung.
In Sure 18:7
„Wir haben ja was auf der Erde ist als Schmuck für sie gemacht, damit Wir sie (die Menschen)
prüfen, welcher von ihnen am besten handelt.“
--->Gott der Herr, dem die Schöpfung gehört, hat also diese dem Menschen anvertraut und der
Mensch ist Ihm gegenüber für den Umgang mir der Schöpfung (Umwelt, Tiere etc...) verantwortlich
und schuldet seinem Herren Rechenschaft.
Zentralepunkte der Verantwortung des Menschen sind also wiefolgt:
● Maßnamen zur Reinhaltung des Wassers
In Sure (21:30) wird Wasser als Ursprung allen Lebens bezeichnet (Klar und
deutlich gemahct das der Mensch ohne Wasser nicht existieren kann die erde
ohne Wasser keine Frucht tragen kann...)
● Gebetswaschungen und Sauberkeit
Prophet Muahmmad (s.a.v):“ Reinheit ist der halbe Glauben“
● Tierschutzmaßnahmen etc
=>Die Tiere gehören zu der dem Menschen anvertrauten Schöpfung. Natürlich
darf der Mensch aus der Schöpfung nutzten ziehen und die Tiere sind ein Teil der
Schöpfung. Freundlichkeit gegenüber Tieren ist ein teil des guten Glaubens und
der Islamischen Auffassung von Barmherzigkeit,deswegen gibt es auch
Belohung für eine eine Gute Tat an jedem Lebewesen. Grausamkeit gegen Tiere
wird als Grund gesehen von Gott streng bestraft zu werden.
Das töten von Tieren aus nichtigem grund und di Tierquälerei hat der Prophet
Muhammad strengstens untersagt.
Prophet (s.a.v) sagte: “Wer einen Sperling oder eine kleineres Tier grundlos
tötet, den wird Allah am Jüngsten Tag danach fragen. Jemand wollte wissen:“
Gesandter Allahs was ist ein guter Grund?“ Der prophet (s.a.v) Das Tier zu
töten und es zu essen, aber nicht, ihm den Kopf abzuschlagen und es
wegzuwerfen.“
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: bee_06
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