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Käthe Kollwitz - Referat
Käthe Kollwitz
(geb. Schmidt)
Käthe Kollwitz wurde am 8.Juli 1867 in Königsberg bei Preußen geboren.
Sie schuf trotz schwieriger Lebensumstände, mit ihren ernsten Lithografien, Radierungen, Kupfer- und Holzschnitten einen zeitlosen Kunststil und war zeitweilig auch als Bildhauerin tätig. Sie hat sich ein Leben lang mit der Not und dem sozialen Elend der einfachen Menschen auseinandergesetzt. Mit ihren Kunstwerken erhob sie Klage gegen die menschenunwürdigen Zustände und den alles zerstörenden Krieg.
Sie lebte bis zu ihrem 18. Lebensjahr in ihrem Geburtsort Königsberg und hatte dort bereits Unterricht bei einem Kupferstecher und Kunstunterricht.
Schon mit 13 Jahren verfertigte sie erste Kupferstiche. Dann ging sie nach Berlin um die Zeichenschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei Karl Stauffer – Bern zu besuchen.
Nach einem Jahr kehrte sie nach Königsberg zurück um Unterricht bei Emil Neide zu nehmen. Anschließend begann sie ein Studium in München und dann in Berlin.
Nach dem Studium in Berlin heiratete sie 1891 den Arzt Dr. Karl Kollwitz und zog mit ihm in einen Berliner Arbeiterbezirk. Ein Jahr nach ihrer Heirat gebar sie ihren ersten Sohn Hans und 1896 ihren zweiten Sohn Peter der als Kriegsfreiwilliger im 1.Weltkrieg fiel. Dieser Verlust brachte sie in Kontakt mit dem Pazifismus und auch mit den Sozialisten. 2 Jahre nach der Geburt ihres 2.Sohnes arbeitete sie 5. Jahre als Lehrerin an der Berliner Künstlerinnen Schule.
1910 begann sie mit der Bildhauerei in ihrem eigenen Stil.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Kollwitz aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen und ihres Amtes als Leiterin der Meisterklasse für Grafik enthoben.1936 wurden die Exponate der Künstlerin aus der Berliner Akademieausstellung entfernt, was einem Ausstellungsverbot gleichkam. Im 2.Weltkrieg lebte Käthe Kollwitz auf Schloss Bischofstein in Lengenfeld. Nach dem Krieg fand man eine vergessene Kiste mit verschollen geglaubten Grafiken.
Nach Käthe Kollwitz´ Meinung hatte Kunst die Aufgabe, die sozialen Bedingungen darzustellen. Dazu ein Zitat von Fritz Schmalenbach über Käthe Kollwitz :
"Diese Frau hat etwas sehr Einfaches gefühlt und etwas sehr Einfaches gewollt. Die Not der Armen und über die Not der Armen hinaus überhaupt menschliche Not hat ihr ans Herz gegriffen, und sie hat es bei dem Mitleiden nicht bewenden lassen, sondern helfen wollen; helfen mit der Waffe, die ihr verliehen war, dem Zeichenstift."
Stil: Im Mittelpunkt ihrer Werke stehen vornehmlich Mütter und Kinder. Während sie zunächst historische Sujets(Weberaufstand und Bauernkrieg),darstellte wandte sie sich später,
oft mit scharf gesellschaftskritischer Tendenz, aktuellen Themen zu(Krieg). Zu ihren herausragenden Werken zählen auch politische Plakate (Helft Russland, Nie wieder Krieg).
Ihr Zitat dazu: „Ich will wirken in dieser Zeit in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind.“
Später nahm ihr Stil eine Wendung und ging mehr ins Metaphysische(Tod).
Ihre Werke:
1893: Zyklus:„Ein Weberaufstand“
1908: Zyklus: „Bauernkrieg“
Nach dem 1.Weltkrieg:
„Krieg“
„Tod“
„Nie wieder Krieg“ (Plakat)
Nach Käthe Kollwitz sind einige Schulen, Buchhandlungen und viele Straßen benannt. Auch Museen in Berlin und Köln sind ihren Werken gewidmet. Nach ihr ist der Käthe-Kollwitz-Preis benannt. Ihr selbst wurde 1908 der Villa-Romana-Preis verliehen.
Es gibt auch ein Käthe-Kollwitz-Haus in Moritzburg bei Dresden, in diesem Haus starb Käthe Kollwitz am 22. April 1945, kurz vor Kriegsende. Heute werden dort Originalgrafiken, Fotografien und Tagebuchauszüge ausgestellt.
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