Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Klassizismus - 2.Version - Referat



In Europa war der Klassizismus die vorherrschende Stilepoche von 1770 bis 1830. Er stand in Zusammenhang mit der französischen Revolution und den revolutionären Ereignissen in Nordamerika, weswegen er als „Stil der Revolution“ bezeichnet wurde. Dadurch erhielt der Klassizismus ideologische Funktion, da er das demokratische Ideal der griechischen Antike zum Ausdruck brachte. Des Weiteren löste er den Rokoko ab und hatte zum Ziel, die Verspieltheit jener Epoche und die Überladenheit des Spätbarocks zu überwinden. Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlor der Adel in Europa an Macht, wodurch das Bürgertum an Einfluss gewann. Dies hatte zur Folge, dass sich die Bürger Gedanken um die Gestaltung der Häuser machten, wodurch der Klassizismus Einzug hielt. Die Stilepoche entwickelte sich außerdem auf Grund der Sehnsucht nach natürlichem Dasein und schlichten Formen in der Kunst. So spiegelt sich auch die neue Einstellung zum Leben wider.


Diese Sehnsucht verwirklichte sich: So fand eine Rückkehr zu geradlinigen Formen statt. Außerdem gab es – nach Verspieltheit und Verschwendungssucht – wieder klare Konturen und flächigen Farbauftrag mit klar abgegrenzten Farben. Wichtig wurden auch Gesten, Gebärden und die Komposition der Figuren in der Gruppe, was den Gemälden einen theatralischen Zug verleiht


Dargestellt wurden Szenen aus der griechischen und römischen Antike, was einen patriotischen Hintergrund hatte, aber auch bürgerliche Themen und Historie.


Der Klassizismus lässt sich in folgende Phasen einteilen: So wurde die Frühphase „Frühklassizismus“ (in Frankreich auch goût grec) genannt, gefolgt von der 2. Phase, die nach 1800 begann. Dort orientierte man sich noch stärker an der Antike. Der „reine Klassizismus“ wird im Unterschied zum Barockklassizismus auch Neo-Klassizismus genannt.
In Frankreich beginnt die Epoche des Klassizismus in der Regierungszeit von Ludwig XV. Dort gab es zuerst den „Louis-Seize“, den „vorrevolutionären Klassizismus“, in dem vor allem Einfachheit der Volumen und strenge Symmetrie wichtig war. Daran schloss sich „Directoire“ (Hauptzeit 1795-1799) an, der von Ludwig XVI bis Napoleon dauerte. Außerdem war er der Übergangsstil zwischen Louis- Seize und Empire (Hauptzeit 1804-1820). Letzteres maß den Elementarformen, wie Kreis und Quadrat, große Bedeutung zu. Des Weiteren gab es hier schlichte Formen und wenig Dekor.






Kommentare zum Referat Klassizismus - 2.Version: