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Kupferstich Die Madonna mit der Meerkatze - Referat
Der Kupferstich „Die Madonna mit der Meerkatze“ von Albrecht Dürer stammt aus dem Jahr 1497/98. Das Werk ist 19,1 cm hoch und 12,2 cm breit.
Es zeigt eine Frau, die Madonna, welche einen Großteil des Bildes einnimmt. Sie befindet sich im Zentrum des Bildes und trägt ein Kleid. Ihre langen, gewellten Haare fallen offen hinter ihren Schultern. Es scheint, als wäre ein Lächeln angedeutet. Sie sitzt auf einem bewachsenen Ufer, dem Gewässer hinter ihr wendet sie ihren Rücken zu. Ihre linke Hand liegt locker auf dem Holzpfahl eines Bretterzauns. Mit ihrem rechten Arm hält sie einen, auf ihrem Schoß sitzenden Jungen im Baby-Alter fest. Ihr Blick ist auf ihn gesenkt. Das Kind wiederum hat seinen Blick auf einen kleinen Vogel gerichtet, der auf der rechten, vom Jungen weg
gestreckten Hand sitzt. Dieser Vogel streckt seine Flügel von sich. Seinen Kopf bzw. Schnabel streckt er der linken Hand des Jungen entgegen. Die Frau, sowie das Kind machen einen sehr lockeren Eindruck. Die Haltung beider wirkt nicht angespannt oder streng.
Neben dem rechten Bein der Madonna hockt, mit einem Strick am Bretterzaun angebunden, ein Äffchen, die „Meerkatze“. Diese ist das einzige Wesen auf dem Bild, welches direkt zum Betrachter blickt.
Diese Drei stellen den Vordergrund dar. Man kann deutlich erkennen, dass sie ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen Schenkel sich am Kopf der Madonna treffen, was den Blick des Betrachters auf diesen zieht, zumal auch im Hintergrund an dieser Stelle keine Details zu sehen sind, welche vom Kopf ablenken könnten. Einzig und allein ein Kreis um den Kopf der Madonna fällt auf, welcher wahrscheinlich einen Heiligenschein darstellt. Dies findet man bei vielen Bildern dieser Zeit und auch dieses Künstlers.
Die Fläche auf der die Frau sitzt ist bewachsen mit hohen Gräsern und vereinzelt mit Blumen.
Im Hintergrund ist ein ruhiges Gewässer dargestellt. Dieses kommt aus dem Mittelgrund der rechten Bildhälfte und schlängelt sich auf der linken Hälfte bis zu einem weit entfernten, angedeuteten Gebirge. Die Madonna scheint das Bild vertikal zu teilen, in eine linke Hälfte, in welcher man mehr weit entfernten Hintergrund sehen kann und in eine rechte Hälfte, auf welcher der Bildmittelgrund zu sehen ist.
Ein Fischer auf seinem Boot steht ist auf dieser linken Bildhälfte auf der Mitte des Gewässers zu sehen. Die Ufer sind mit Büschen bewachsen.
Auf der rechten Bildseite befindet sich am anderen Ufer ein aus dem Wasser ragender Hügel auf dem eine schmales, hohes Fachwerkhaus mit spitz zulaufendem Dach steht.
Der Himmel ist auf dieser Hälfte des Bildes weitgehend hell und wolkenlos. Über dem Kopf bzw. Heiligenscheins der Madonna, welcher ungefähr nach dreivierteln der Bildhöhe endet, besteht der Himmel aus einem Gemisch aus hell und dunkel. Er ist unverändert wolkenlos, was sich jedoch auf der linken Bildhälfte ändert: Der Himmel ist dunkel dargestellt und große Wolken sind zu sehen. Mit zunehmender Ferne jedoch klart der Himmel teilweise auf.
Insgesamt fällt bei dem Kupferstich die Vielzahl an Details auf, sowie die beachtliche Darstellung von Tiefe und Räumlichkeit, denn bei der Technik die der Künstler gewählt hat, dem Kupferstich, sind Tonabstufungen sehr schwierig, da man nur Linien oder Punkte in die Kupferplatte hineinarbeiten kann. Mit Schraffuren hat er sich beholfen. Beispielsweise am Himmel kann man dies gut erkennen: Mehr oder weniger viele parallele Linien erzeugen verschiedene Helligkeitsstufen und damit Schatten und Raum.
Die Technik des Kupferstichs hat Albrecht Dürer die Darstellung der Details, sowie der exakten und realistischen Bildelemente.
Das Bild ist, auf Grundlage der Drucktechnik, einfarbig schwarz gedruckt.
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