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Motor - Referat
Der Dieselmotor
Erfunden von Rudolf Diesel (1858-1913) hat der Dieselmotor einige spezifische Eigenschaften, die ihn vom herkömmlichen Ottomotor unterscheiden:
Der Dieselmotor ist ein Selbstzünder, benötigt daher keine Zündkerzen, nur zum erstmaligen Starten Glühkerzen.
Da der Dieselmotor nur Luft ansaugt und das Diesel anschließend eingespritzt wird, hat ein Dieselmotor keinen Vergaser.
Arbeitsweise des Dieselmotors:
Auch der Dieselmotor ist ein Viertaktmotor. Dabei unterscheiden sich die Takte allerdings von denen des Ottomotors:
Takte des Dieselmotors:
1. Takt: Ansaugtakt: Luft wird in den Brennraum gesaugt.
2. Takt: Verdichtungstakt: Der Kolben bewegt sich nach oben und preßt die Luft zusammen. Da sich Luft viel stärker zusammendrücken läßt als ein Benzin- Luft- Gemisch, ist die Verdichtung beim Dieselmotor wesentlich höher. Der Verdichtungsdruck beim Dieselmotor liegt bei bis zu 60.000 hPa. Dabei steigt die Temperatur auf bis zu 600°C.
( Zum Vergleich: Benzinmotor: Verdichtung des Benzin- Luft- Gemischs bis zu 12.000 hPa und Temperatur bis zu 400°C.).
Da der Dieselmotor durch die hohe Verdichtung extrem hohen Belastungen standhalten muß, ist der Motor wesentlich robuster gebaut. Daher kommt auch die verhältnismäßig hohe Lebensdauer im Vergleich zum Benzinmotor, aber auch das wesentlich höhere Gewicht.
Am Ende des 2. Taktes, kurz bevor der Kolben den sog. OT (oberer Totpunkt) erreicht hat, wird flüssiges Diesel in die heiße Luft gespritzt. Durch diese Hitze wird der Brennstoff entzündet und führt zum
3. Takt: Arbeitstakt, indem durch die Verbrennung des Diesel der Kolben wieder nach unten bewegt wird, wo der Kolben über die Pleuelstange die Kurbelwelle antreibt und so zu einer mechanischen Bewegung führt. Durch die Kurbelwelle, an der die Pleuel der verschiedenen Zylinder befestigt sind, wird durch die Zündfolge der anderen Zylinder der Kolben des oben beschriebenen Zylinders wieder nach oben befördert, wo der
4. Takt stattfindet, bei dem das verbrannte Gasgemisch aus dem Zylinder ausgestoßen wird.
Vorteile des Dieselmotors:
Höhere Lebensdauer
Höherer Wirkungsgrad (ca. 30-40%, der Wirkungsgrad eines Ottomotors liegt bei ca. 20%).
Durch den höheren Wirkungsgrad geringerer Verbrauch von Brennstoff
Dieselherstellung ist im Vergleich zu Benzin kostengünstiger
Nachteil des Dieselmotors:
Hohes Gewicht
è
Motor muß zum Bewegen des Verkehrsmittels mehr Leistung aufbringen
wichtige Bauteile des Dieselmotors:
die Glühkerzen:
sie sind in jedem Zylinder über dem OT (oberer Totpunkt) angebracht. Beim Starten beginnen immer alle Glühkerzen zu glühen. Es zündet aber immer nur der Zylinder, dessen Kolben sich gerade im Arbeitstakt befindet. Nachdem dieser Zylinder über die Kurbelwelle die restlichen Kolben in Bewegung gebracht hat, erfolgt die Zündung ohne Hilfe der Glühkerzen durch Entzündung des Diesels in der heißen Luft.
Einspritzanlage:
Da der Dieselmotor keinen Vergaser besitzt, läuft die Gemischbildung (Diesel- Luftgemisch) im inneren des Zylinders ab. Um den Brennstoff ins Innere des Zylinders zu bringen, benötigt man eine Einspritzanlage. Diese spritzt das Dieselöl zu dem Zeitpunkt, bei dem der Kolben den oberen Totpunkt fast erreicht hat und die Verdichtung am höchsten ist, in den Brennraum ein, wo sich das Diesel- Luft- Gemisch dann entzündet. Da zum Entzünden keine Hilfe von außen (Zündkerze) benötigt wird, nennt man den Dieselmotor Selbstzünder.
Beispiele:
Ventil
Glühkerze
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