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Muskulatur - 2.Version - Referat
Allgemeines zur Muskulatur
Ein Mensch besitzt etwa 600 Muskeln, die über ein Drittel des Körpergewichtes ausmachen. Alle sicht- und fühlbaren Bewegungen am menschlichen Organismus sind an funktionstüchtige Muskeln bzw. Muskelzellen gebunden. Nichtmuskuläre Bewegungen finden sich nur im mikroskopischen Bereich z.B. das Schlagen der Flimmerhärchen an der Bronchialschleimhaut oder die Bewegungen der weißen Blutzellen durch aktive Verformung.
Wenn wir nicht gerade liegen, dann erfordert jede unserer Haltungen und Bewegungen die Betätigung von Muskeln. Allein die Augenmuskeln bewegen sich über 100 000 Mal am Tag Zum Stirnrunzeln sind über 40 Muskeln erforderlich, zum Lächeln dagegen nur 17.
Immer sind die Sinnesorgane, die Nerven und das Gehirn daran beteiligt, wenn wir unsere Muskeln betätigen. Das Gehirn reagiert auf Sinneseindrücke und gibt entsprechend Anweisungen, wie wir unsere Muskeln einsetzen müssen. Ermöglicht wird dieses Zusammenspiel durch ein Nerven-Netzwerk, das vom Gehirn aus über das Rückenmark zu den Muskeln führt. Manche dieser Faserbündel arbeiten aber auch unwillkürlich: Die Organmuskulatur ist ununterbrochen in Aktion, ohne dass wir sie bewusst steuern können. Insgesamt machen die 656 Muskeln die wir haben 40 % des Körpergewichts aus und sind damit weitaus schwerer als das Skelett mit 12%. Gleichzeitig erhöht sich im Muskel die Zahl der haarfeinen Blutgefäße (Kapillare), die das sauerstoffhaltige Blut heranführen. Zusätzlich enthält das Blut vermehrt Eiweiß, das zum Aufbau eines Muskels notwendig ist.
Schließlich lernen die Muskel durch regelmäßiges Training, größere Mengen von Stoffwechselprodukten, wie Milchsäure, ohne Schmerz zu ertragen und schnell abzubauen
Physikalischer Teil der Muskeln
Unter Muskelarbeit versteht man im Arbeitsstudium den energetischen Anteil von Arbeitstätigkeiten üblicherweise über die Inanspruchnahme der Skelettmuskulatur.[1]
REFA unterscheidet vier Arten von Muskelarbeit, die allerdings paarweise zusammengehören:[2]
1. statische Haltungsarbeit
2. statische Haltearbeit  Haltearbeit
3. schwere dynamische Arbeit
4. einseitige dynamische Arbeit.  Bewegungsarbeit
Von statischer Muskelarbeit spricht man ab einer Muskelanspannung von 4-6 Sekunden Dauer.[3] Statische Arbeit ist keine Arbeit im physikalischen Sinne. Es wird lediglich gegen eine äußere Kraft das Gleichgewicht gehalten. Unter physiologischen Gesichtspunkten wird diese als Produkt aus Kraft und Zeit bemessen (statt Kraft mal Weg in der Physik). Die Muskeln führen statische Arbeit aus, wenn eine bestimmte Körperhaltung eingenommen und nicht mehr verändert wird. Beispielhaft kann einfaches Stehen oder das Tragen eines Gegenstandes genannt werden. Durch die anhaltende Kontraktion werden die Muskeln ungenügend durchblutet. Die Mangeldurchblutung führt zur Ermüdung und einem Leistungsabbruch. Um die Dauerleistungsgrenze nicht zu überschreiten und schnelles Ermüden zu verhindern, darf nicht mehr als 15 % der persönlichen Muskelkraft für die statische Arbeit erbracht werden.
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Dynamische Arbeit liegt vor, wenn der Muskel einen Wechsel von Kontraktion und Erschlaffung durchführt und physikalische Arbeit verrichtet wird. Beispiele sind das Heben einer Last oder das Drehen einer Kurbel. Die Unterscheidung nach schwer oder einseitig ergibt sich aus der Anzahl der beteiligten Muskeln.
Leichte oder einseitige dynamische Arbeit
Die leichte oder einseitige dynamischer Arbeit besteht, wenn weniger als 1/7 der Körpermuskelmasse in Bewegung ist. Beispiele sind hier Schreibmaschine schreiben oder Autofahren. Die leichte dynamische Arbeit führt zu keiner Ermüdung des Kreislaufsystems. Es kann aber zu einer Unterversorgung der beanspruchten Muskeln kommen. Vom Auftreten einer Ermüdung geht man dann aus, wenn die Kontraktionsfrequenz höher als 15 Kontraktionen pro Minute ist.
Schwere dynamische Arbeit oder Ganzkörperarbeit
Die schwere dynamische Arbeit oder Ganzkörperarbeit besteht, wenn mehr als 1/7 der Körpermuskelmasse in Bewegung ist. Beispielhaft kann gehen oder Sand schaufeln genannt werden. Die schwere dynamische Arbeit führt hingegen zur Ermüdung des Herz- und Kreislaufsystems sowie der beteiligten Muskeln. Die Dauerleistungsgrenze gilt als überschritten, wenn die Herzfrequenz überproportional zur Belastung ansteigt. Bei schwerer dynamischer Muskelarbeit ist auch das Kreislauf- und Atmungssystem involviert.
Die Atrophie und Hypertrophie der Muskeln.
Der Ab- und Aufbau der Muskeln ist ein ständiger dynamischer Prozess. Werden Muskeln nicht benutzt, so kommt es zur Atrophie (Muskelschwund). Man spricht auch von der Inaktivitätsatrophie. Das Volumen und somit die Kraftentfaltung reduziert sich, dies passiert z.B. wenn man sich den arm bricht und eine zeit lang einen gips tragen muss.
Bei starker Aktivität ist ein Zuwachs also eine Hypertrophie zu sehen. Die Muskeln gewinnen an Volumen. Ihre Kraftentfaltung wird erhöht. Man spricht von der Aktivitätshypertrophie. Die Extremform des Muskelaufbaus kann man bei Bodybuildern beobachten, deren letztliches Ziel eine abgestimmte Muskelhypertrophie ist. Diese wird insbesondere durch ein Training mit der maximalen Muskelkraft erreicht.
Es gibt viele Arten von Muskeltypen z.B. welche die nach Köpfigkeit und Bäuchigkeit eingeteilt werden, aber auch quergestreifte und glatte Muskeln.
Dieses Referat hat mir gezeigt, dass man sogar bei so alltäglichen Situationen wie z.B. beim blinzeln man sehr viele Muskeln benötigt. Überhaupt der Zusammenhang zur Physik war mir nie so klar. Ich find sehr faszinierend wie viel mechanische Vorgänge in einen Organismus stattfinden und das auch viele technische Erfindungen auf Beobachtungen von menschlichen Organismen basieren. Ich hoffe euch hat dieses Referat gefallen und auch das Thema Muskeln näher gebrach. Danke für eure Aufmerksamkeit.
Kommentare zum Referat Muskulatur - 2.Version:
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