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Optimierungsanalysen - Referat



Optimierungsanalysen:
Ist eine Analyse, zur Ermittlung der optimalen Bewegungsabläufe.
Bei der qualitativen Optimierungsanalyse wird eine optimale Ausführung einer Bewegung über die Charakterisierung von Bewegungsqualitäten ermittelt. Kern der qualitativen Optimierungsanalyse sind 5 Merkmale, nämlich:
1. Die Phasenstruktur
2. Der Bewegungsrhythmus
3. Die Bewegungskopplung
4. Die Bewegungskonstanz
5. Die Bewegungsvorausnahme.

1. Phasenstruktur:
• Zyklische Bewegungen ( beidbeinige Hüpfen, Laufen, Rudern ) werden in 2 Phasen unterteilt. Vorbereitungsphase => Hauptphase, dann kommt es zur Phasenverschmelzung zwischen Endphase und Vorbereitungsphase
( Zwischenphase ) und die Hauptphase beginnt wieder
• Azyklische Bewegungen ( Werfen, Springen, Stoßen ) werden in 3 Phasen unterteilt.

1. Vorbereitungsphase

Dient der Schaffung optimaler Voraussetzungen zur Bewältigung der Bewegungsaufgabe in der Hauptphase
• Ausholbewegung entgegen der gewollten Bewegungsrichtung

2. Hauptphase

Hier wird die Bewegungsaufgabe bewältigt
• Lokomotion: Man erteilt nur sich selber einen Bewegungsimpuls (Laufen, Springen, Schwimmen, Rudern )
• Manipulation: Man erteilt einem anderen Objekt einen Bewegungsimpuls und bewegt diesen (Schlagen des Tennisballes mit Schläger, Kopfball )
3. Endphase

Die Aktion in der Hauptphase wird in einen Gleichgewichtszustand übergeleitet, die Aktion wurde aber schon in der Hauptphase beendet.
wichtig da:
• Gründen der Sicherheit für den Sportler => Landung nach dem Sprung
• Wettkampfregeln => nach Kugelstoß darf nicht übertreten werden
• Eine evtl. Phasenverschmelzung => andere Aufgaben könnten folgen

2.Bewegungsrhythmus:
Sie verweist auf die Dynamik => den Kräfteaufwand, muskuläre- wie nervale Anspannung des Sportlers. Charakteristisch ist ein periodischer Wechsel von Spannung und Entspannung. Eine Bewegungsausführung ist nur dann optimal, wenn der Wechsel von Spannung und Entspannung der Gliederung entspricht. Das Wechseln von Spannung und Entspannung hat eine nicht so schnelle Ermüdung zur Folge.




3.Bewegungskopplung:
Die Bewegungskopplung verweist auf die Körperteilbewegungen an einzelnen Zeitstellen des Bewegungsablaufes.
1. Bewegungskopplung als Schwungübertragung ( distale Bewegungskopplung):

Hierbei wird der Schwung durch die distalen Körperteile auf die weitere Bewegung des Körpers übertragen.
• Der gesamte Körper wird in eine bestimmte Richtung bewegt
• Die Bewegung wird von distalen Körperteilen begonnen (von den noch freien rumpffernen Körper Extremitäten), diese werden in die bestimmte Richtung geschleudert.
• Diese Beschleunigung wird vor dem Beginn
der eigentlichen Bewegung abgebremst
=>Prinzip der Energie Erhaltung + Prinzip der Anfangskraft

Bsp. Turnen: Erst wird mit einem Bein Schwung geholt und anschließend überträgt sich dieser Schwung auf die folgende Rumpfbewegung. Diese Bewegungskopplung wird auch Bewegungs- oder Schwungübertragung genannt.

2. Bewegungskopplung als Vorausbewegung des Rumpfs (proximale Bewegungskopplung):

Die Rumpfbewegung beginnt, dann folgt die Bewegung der Extremitäten
• Ein Objekt (Ball, Kugel) wird in eine bestimmte Richtung bewegt
• Mit der Rumpfbewegung, oder den rumpfnahen (proximalen) Körperteilen in diese Richtung wird die Bewegung begonnen
• Die Extremitäten werden geschleudert um dem Objekt eine Beschleunigung zuzuführen

Bsp. Fussball: Der Einwurf eines Spielers

4. Bewegungskonstanz:
Verweist auf die Zuverlässigkeit und die Sicherheit eines Sportlers bei seiner Bewegungsbewältigung, bzw. der Bewegungswiederholung (ist es ein Könner oder ein Anfänger?). Die Bewegungskonstanz wird gleichgesetzt mit der möglichst hohen Übereinstimmung bei wiederholt ausgeführten Bewegungen
1. Wiederholbare und nicht nur zufällige Ausführungen gehören zum besseren Bewegen
2. Könner entwickeln ihre Fertigkeiten weiter, die Wiederholungsgenauigkeit setzt ein. Die Könner erkennen Abweichungen von der Norm schneller und können Problemkorrekturen durchführen.

=> Sportler muss bereits eingetretene Abweichungen beheben

5. Bewegungsvorausnahme:
Der Sportler muss hierzu in der Lage sein, Veränderungen seiner eigenen Position und seiner Umwelt vorauszusehen.
=> Sportler muss demnächst eintretende Abweichungen voraussehen




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