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Sexsucht - Referat



Sexsucht/Nymphomanie

Ich habe mich mit dem Thema Sexsucht befasst und im unten stehenden Text die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Definition:
Sexsucht bedeutet zwanghaftes, suchtartiges verlangen nach Sex, wo jedoch meistens die Befriedung aus bleibt. Sex am besten so oft es geht und ohne Tabus.

Allgemeines:
Sexsucht ist gleich zu setzten mit Hypersexualität, welches so in der Medizin bezeichnet wird. Als Nymphomaninnen, werden Frauen abwertend bezeichnet, welche oft wechselnde Sexualpartner haben und somit einen exzessiven Sexualtrieb haben. Der Teil manie– weißt auf ein zwanghaftes unterworfenes Verhalten hin, welches in der Medizin als einer Art von Psychose beschrieben wird. Nymphomaninnen haben oft wechselnde Partner da sie nicht mehr in der Lage sind innere Bindungen aufzubauen, sowie weil sie auf der ständigen Suche nach sexueller Erfüllung sind. Dieser Ausdruck bei Frauen wird in der Gesellschaft verpönt und mit meist mit Schlampe gleichgesetzt. Bei Männern ist es das komplette Gegenteil. Wenn diese oft Sex mit wechselnden Frauen haben, wird dies als positiv bewertet und man spricht dann vom sogenannten Don-Juan-Komplex.die Männer werden dadurch nur noch verstärkt. Der „politisch korrekte“ Ausdruck für den sogenannten Don-Juan-Komplex sowie für die Nymphomanie ist Sexsucht. Sexsucht zählt zu den stoffgebundenen Süchten, wo sich das ganze Leben nur noch um Befriedigung dreht, wozu es meist aber nicht kommt. Wie auch bei anderen Süchten ist eine Dosis Steigerung nötig, jedoch wird Sexsucht noch nicht so als solche Sucht anerkannt und die möglichen Therapien nicht von der Krankenkasse übernommen.

Geschichte:
Bereits im 19. Jahrhundert wurden Frauen als Nymphomaninnen bezeichnet, wenn diese masturbierten oder außerehelichen Sex betrieben haben. Damals wurde Sexsucht/Nymphomanie als organisches leiden bezeichnet und wurde auch dementsprechend behandelt zum Beispiel durch das Eisbeutel auflegen auf die Genitalien. Das Thema Sexsucht ist nicht neu, schon früher wurde sexuelles süchtiges Verhalten in verschiedenen Literaturen festgehalten, versucht zu erklären und beschrieben.

Häufigkeit:
Es gibt keine sicheren Daten darüber, wie viele an Sexsucht leiden, die meisten wollen es nicht einsehen geschweige denn kund geben. Jedoch ist wohl zu sagen dass mehr Männer als Frauen an dieser Sucht erkranken. Die Daten, welche vorliegen sagen aus, dass ca. 25% der süchtigen Frauen sind und 75% der süchtigen Männer sind.

Ursachen:
Ursachen die Sexsucht auslösen gibt es nicht, jedoch gibt es so manchen Aspekt welche die Sexsucht fördern, zum Beispiel innere Konflikte, mangelndes Selbstwertgefühl sowie der Mangel und die ständiger Suche nach nähe. Auch gehören familiäre Faktoren dazu, denn man sagt wenn bereits einer in der Familie an einer Sucht erkrankt ist, liegt die Wahrscheinlichkeit hoch, das die Neigung „genetisch vererbt“ wird und die Nachkommen leichter gestresst werden und somit leichter suchtgefährdet sind.
Auch Menschen, welche früher als Kind einen Missbrauch mit erlebt, gesehen oder durchlebt haben, neigen oft zu Süchten vor allem zur Sexsucht. Durch das traumatische Erlebnis, entstehen psychische Probleme. Die Menschen schämen sich für das was geschehen ist und wollen mit Sex dies überspielen und „den anderen überlegen sein“ um ihnen zu zeigen wie es ist wenn man unterlegen ist. Ein weiterer Grund kann sein, wenn die ersten sexuellen Erfahrungen so positiv waren das die Betroffenen diesen „Höhenflug“ immer wieder suchen ihn aber meist nicht finden, was schnell zu dieser Sucht führen kann.

Symptome/ Anzeichen:
Wenn man Sex, so oft es nur geht macht und einem das trotzdem noch nicht reicht, ist dies eines der Anzeichen dafür, dies kann sogar dazu führen das sich das Leben der Betroffen nur noch darum dreht. Andere Kenzeichen für eine solche Sucht ist die gesteigerte, gedankliche Beschäftigung mit Sex, die Dosis wird erhöht und
man denkt immer öfters daran. Man versucht sich auf irgendeine Art zu befriedigen, sei es erst mit Hilfe von Filme oder dem gängigen Telefonsex bis ihn zu täglichen Bordell besuchen. Man vernachlässigt die Arbeit, die Partnerschaft, sein ganzes Leben, nur um Befriedigung zu erlangen.

Verlauf:
Meist fängt alles ganz harmlos an, man befasst sich gedanklich mehr mit dem Thema Sex, man will immer mehr sehen, erfahren und spüren. Wenn es soweit gekommen ist, ist es bereits zwanghaftes Verhalten man brauch seine Dosis an Sex jeden Tag und so kommt es dann zum Kontrollverlust und die Sucht übernimmt das Leben und verdrängt somit andere Interessen des Betroffenen.

Folgen:
Wie jede Sucht hat auch die Sexsucht gravierende Folgen, in erster Linie für den Betroffenen aber auch für die Familie, den Freunden und dem ganzen Umfeld dieser Person. Meist folgen einer solchen Sucht sind Schulden, da so eine Sucht mit vielen kosten verbunden ist z.Bsp. : für Bordellbesuche oder Telefonsex. Konflikte, zurück ziehen und Probleme mit dem Partner, der Familie, den Freunden und auf der Arbeit sind unter anderem auch Folgen. Weitere Folgen sind, dass die betroffene Person sich oft schämt dafür was sie tut und sich hoffnungslos sowie einsam fühlt. Sie verfallen oft in Depressionen und sind Selbstmord gefährdet sind. Eine andere Folg, ist das gesundheitliche Probleme entstehen können, wenn zum Beispiel ungeschützter Sex vollzogen wird und man sich somit mit Krankheiten infiziert.

Therapie:
Die Therapie durchläuft 4 Phasen:
Die erste Phase, beginnt mit einer reihe von psychologischen Tests, um in Erfahrung zu bringen welche Auslöser es gab zu dieser Sucht.
In der zweiten Phase erfolgen die Offenlegung, die der Betroffene abgibt, sowie ein Rechenschaftsbericht. In diesem beschreibt er seine Empfindungen und er muss sich dafür verantworten, für das was er getan hat. Dabei wird ein Verhaltensmuster festgelegt.
In der dritten Stufe, welche Rückfallprävention genannt wird, werden die von den Therapeuten erarbeiteten Verhaltensmuster analysiert und es werden zusammen Verhaltensänderungen vorgenommen.
In der letzten Phase, wird eine sogenannte Gegenüberstellung gemacht, wobei sich der Sexsüchtige mit seinen evtl. Opfer bzw. Partner auseinandersetzt und sollen sich ansehen was für Auswirkungen ihr handeln hervorgerufen hat. Eine Entschuldigung oder Wiedergutmachung rundet die Therapie ab und ist somit der letzte Schritt bis die Therapie beendet ist.

Fazit:
Ich finde, dass man diese Krankheit sehr ernst nehmen sollte. Sie sollte populärer gemacht werden im Sinne von, das man mehr darüber redet und sich damit beschäftigt. Denn wie viele wirklich erkrankt sind an dieser Sucht weiß keiner und ich glaube, wenn wir es wüssten wären wir doch sehr erschrocken. Weiterhin hoffe ich dass es auch bald in Deutschland Spezialkliniken für diese Art von Sucht gibt.




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