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Sokrates - 3.Version - Referat



Fragen stellt jeder gern. Vor allem die jüngere Generation, liebt die Frage „Warum?“. Erhalten sie von ihren Eltern eine Antwort, folgt gleich die nächste Frage hinterher: „Warum?“. Die Eltern, welche die ersten drei „Warum“-s noch versuchen, die Frage des Kindes gut zu beantworten, haben irgendwann keine Lust mehr auf eine solche Fragerei, und antworten dann meist mit einem genervten „Weil das so ist.“. Aber warum eigentlich?

Kinder stellen Fragen, das ist nun mal so. Dabei fragt ein Kind so lange nach, bis es eine zufriedenstellende Antwort erhält. Wissen die Eltern keine Antwort mehr, so wird ihnen das unangenehm und sie versuchen aus dieser Situation zu fliehen.

Und kaum zu glauben: Einer der erstem und bedeutendsten Philosophen der Weltgeschichte, hat mit ähnlichen Methoden gearbeitet. Nur das er ein bestimmtes Ziel verfolgte, welches er auf (s)eine ganz spezielle Art und Weise erreichte.

Sokrates, Sohn eines Steinmetzes und einer Hebamme wurde etwa 469 v.Chr. in Athen geboren. Er erlernte zwar den Beruf seines Vaters, wurde damit aber nicht glücklich und beschäftigte sich, statt einen festen Beruf auszuüben, mit Philosophie. Er hielt sich auf Marktplätzen und Straßen auf und stellte den Menschen, vor allem denjenigen, welche als weise galten, Fragen.

Seine Frau Xanthippe, war deswegen stets verärgert, da ihr Mann von freiwilligen Spenden lebte und die Familie damit nur wenig Geld hatte.

Doch dieses 'arm-sein' störte ihn nicht. „Wie zahlreich sind die Dinge, derer ich nicht bedarf.“, entgegnete er den Menschen die ihn für sein einfaches Leben verspotteten.
Sokrates hat es sich selbst zur Aufgabe gemacht, die Wahrheit und die Grundlagen des rechten Lebens zu finden.

Hatte er jemand gefunden, der bereit war, sich mit ihm zu unterhalten, so stellte Sokrates eine Frage. Empfand er die Antwort als unzufriedenstellend, zerlegte er sie, ganz nach dem Muster eines Kindes, in neue Fragen (wohl mit ein Bisschen mehr Bedacht.). Sein Vorgehen wird dialektische Methode genannt. Dabei duldete er aber keine Beispiele. Er wollte auf eine allgemeine Definition hinaus.

Während des Gesprächs, fühlten sich viele Leute verspottet und hegten Groll gegen den Philosophen. Doch das war nicht Sokrates' Ziel: Er wollte den Mitmenschen ihre Unkenntnis vor Augen führen und mir jeglichem Scheinwissen aufräumen. Dabei sagte er selbst „Ich weiß, das ich nichts weiß.“. Es ist sie besondere Art der Gesprächsführung, die die Menschen zu einer Antwort führte. Das bedeutet die Menschen hatten das Wissen. Sokrates half ihnen nur, dies zum Vorschein zu bringen. Und das wie folgt:

Sokrates stellte eine Frage, und gab dem Gesprächspartner damit einen Impuls zum Denken. Die spontanen Antworten fielen dabei sehr oberflächlich aus. Sokrates, mit der Antwort natürlich vollkommen unzufrieden, gab an, dass seine Fragestellung fehlerhaft sei. Er motiviert den Gefragten also neu, indem
er seine Worte infrage stellte.

Sokrates hatte viel erlebt (z.B. Peleponnesischer Krieg), und so arbeitete er auch mit zahlreichen Beispielen, in denen er verschiedenste Blickwinkel auf eine Fragestellung zeigte. Schließlich stellte er seine Frage erneut. Empfand er die Antwort noch immer als unzureichend, fragte er noch einmal nach, genau wie ein Kind es tut. Typisch für den Philosophen war auch die Anwendung rhetorischer Fragen, mit denen er die Gefragten auf das eigentliche Sein besinnen wollte. Mäeutik (Hebammenkunst) wird diese Art der Gesprächsführung genannt. Man könnte also sagen, er entbindet das Wissen Anderer. Er macht es ihnen zugänglich.

Sokrates war seinerzeit ein aufrichtiger Bürger, der viel nachdachte. Er hatte auch einige Schüler und junge Bewunderer. Einer der bekanntesten darunter: Der Schüler Platon. Er war jedoch nicht nur Schüler, er war auch ein sehr enger Freund. Fast alles was bis zur heutigen Zeit über den Philosophen überliefert wurde, ist ihm zu verdanken, da er stets Gespräche, Gedanken und Aussagen Sokrates' notiert hat.

Doch leider bewunderten Sokrates nicht alle Menschen so, wie Platon es tat:
Durch seine ewigen Fragen, fühlten sich die Menschen genervt, und provoziert. Manche, die in ein Gespräch mit ihm kamen fühlten sich lächerlich gemacht, weil sie keine Antwort wussten und Andere fühlten sich herausgefordert, von der Intelligenz Sokrates', von der so viele sprachen. So schuf er sich viele Feinde. Letztendlich führte ihn das vors Gericht. Dort wurde er sogar als Sophist bezeichnet. Es entwickelte sich ein Prozess, aufgrund angeblicher Gotteslästerung und Verderbung der Jugend. Sein Urteil: Der Tod.

Im Jahre 399 nahm Sokrates, in Gegenwart seiner Freunde, den Schierlingsbecher zu sich. Es dauerte nicht lange, bis ihn das Gift tötete.



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