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Starlight Express - 2.Version - Referat
Das Musical spielt in einer extra für das Theater erbauten Halle in Bochum. Für jede Rolle des Musicals sind mindestens fünf Personen zuständig. Denn jeden Tag ist die Aufführung ca. ein bis zwei mal. Dieses Jahr hatte das Theater seinen 15. Geburtstag. Jetzt erst einmal zur Entstehung des weltweiten Urwerks.
Die Erfindung:
Die Geburtsstunde schlug irgentwann im Jahre 1973, als Andrew Lloyd Webber damit beauftragt wurde, die Musik für ein Fernsehprojekt zu schreiben. Die Arbeit blieb jedoch unvollendet bis zum Jahre 1982 als er mit seinem Sohn am Bahnhof stand und dieser so begeistert war von den Lokomotiven und Zügen dort war, dass Webber damit so inspiriert war und die konzertante Fassung von „Starlight“ schrieb. Trevor Nunn hörte es erstmals auf dem Sydmonton Fastival. Ursprünglich sollte ein Chor das Lied zur Einweihung des neuen Londoner Barbican Centres vortragen und somit eröffnen. Doch Mr. Nunn hatte andere Ideen...
Er wollte Darsteller als Eisenbahnzüge auf Rollschuhen spielen und dazu singen und tanzen lassen. 1983 gab es eine „Workshop-Aufführung“ und im März 1984 war das Musical fertig und hatte seine Welturaufführung in London.
Die Hauptrollen:
PAPA - die alte und verrostete Dampflok
RUSTY - die junge Dampflok
CABOOSE - der Bremswagen
GREASEBALL - Diesellok
ELECTRA - die hypermoderne E-Lok
PEARL - der hübsche Erste Klasse Wagen
DINAH - die Speisewagen
ASHLEY - der Raucherwagon und
BUFFY - der Buffetwagen
Der Theaterbau:
1988 entstand mit dem Theater erstmals ein Gebäude, in dem ausschließlich ein Stück aufgeführt werden sollte. Das und die kurze Bauzeit von knapp einem Jahr, wurden mit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde belohnt. Der Bau kostete rund 24 Millionen Mark das Hälfte Hälfte vom Land Nordrhein-Westfahlen und der Stadt Bochum übernommen wurden. Die STELLA Musical GmbH bezog das Theater im Januar 1988 als Pächter. Der Bau ist 250 Meter lang und geht über zwei Ebenen. Man sitzt als Zuschauer mittendrin und spürt den Fahrtwind wenn die Züge und Loks mit Tempo 60 vorbei sausen. Tag und Nacht arbeiteten Fachleute über vier Monate an der aufwendigen Bühnentechnik. Allein dafür wurden 12 Millionen Mark ausgegeben.
Die Handlung:
Abends ermahnt die Mutter ihren kleinen Sohn, die Spielzeugeisenbahnen wegzulegen und schlafen zu gehen. Doch dann schleichen sich die Lokomotiven und Anhänger in seine Träume und werden menschlich. Verschiedene Charaktere, freundlich oder arrogant, mutig oder hinterlistig. Sie lieben, leiden, gewinnen und verlieren. Von überall in der Welt fahren Züge im Bahnhof ein. Es ist die Nacht der Lok- Weltmeisterschaften. Die junge Dampflok Rusty, nicht mehr auf dem technisch neusten Stand scheint gegen seine modernen Konkurrenten keine Chance zu haben. Er fährt gegen die Protzige, Elvis rockende Diesellok Greaseball und gegen die hypermoderne E-Lok Electra, die plötzlich auftaucht. Jetzt scheint es hat Rusty verloren. Pearl, der 1. Klasse Wagen, trennt sich von ihm und hängt sich an Electra. Verzweifelt bleibt Rusty zurück. Die alte Dampflok Papa springt für ihn ein. Dann beginnt das Erste Rennen. Flaggen fallen, als die Lichter von Rot auf Grün umspringen düsen die Loks mit den Anhängern los. In Windeseile geht es über die Parcours. Alle geben ihr bestes, doch nicht alle kämpfen fair, vor allem Caboose spielt ein falsches Spiel. Seine Bremsmanöver führen dazu, dass das letzte Rennen noch einmal gefahren werden muss. Anschließend kann Papa nicht mehr fahren, nun muss Rusty dank dem echten Starlight Express zu sich finden und selbst ins Rennen gehen. Mit neuem Mut und Glauben an sich kämpft er und siegt. Pearl begreift wem ihre wahre Liebe gilt und hängt sich wieder an Rusty.
Die Crew:
Gibt es während der Show oder der Proben Probleme, nutzen die Darsteller den Boxenstop hinter der Bühne. So schnell wie bei den Formel 1 Rennen wechseln die Mitarbeiter der Requesite die Räder, Stopper oder Achsen aus. Die Darsteller brauchen 3 Monate bis sie das erste mal auf der Bühne vor Publikum stehen. Bis zur Premiere haben die Akteure durchschnittlich acht Stunden auf Rollschuhen verbracht. Kaum einer konnte Rollschuh laufen, bevor er zu Starlight Express kam.
Maske und Frisur:
Die Darsteller schminken sich selbst. Fast eine Stunde dauert das Frisieren und die Maske bis z. B. der 1. Klasse- Wagen Pearl entstanden ist. Allein für die Lippen werden drei Farben übereinander gestrichen und zwischendurch immer wieder gepudert. Die Perücken sind aus echtem Büffelhaar. Diese werden mehrmals in der Woche gewaschen und jeden Abend frisch frisiert.
Ton:
In der unteren Etage sitzt ein 17-köpfiges Orchester, dass das Musical musikalisch begleitet. Alles was gespielt und gesunden wird ist live. Nur die Sprechpartien am Anfang von Mutter und Sohn werden von Band abgespielt.
Kostüme:
Ca. 20 Kostümschneider sind ständig mit der Herstellung und Reparatur beschäftigt. Vier Monate brauchten Schneider z. B. für die alte Dampflok. Das Kostüm wiegt am Ende um die 18 Kilogramm.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Fab.
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