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Vegetarismus und Vollwerternährung - Referat
Zuerst werden wir etwas über Vegetarismus sagen. Unter anderem über die verschiedenen Arten, die Gründe dafür sowie die Bewertung des Vegetarismus.
Danach gehen wir über zur Vollwerternährung, wo wir die Grundsätze der Vollwerternährung, die Wertstufen, sowie die Bewertung erklären werden.
Let´s start with Vegetarismus:
Der Begriff leitet sich von vegetus: rüstig, lebensfroh bzw. vegetare: wachsen, leben ab.
Der Begründer des klassischen Vegetarismus war Pythagoras. Laut Pythagoras nennt man diese Kost auch „lebendige Kost“, da jegliche Art von Lebensmittel von getöteten Tieren abgelehnt wird.
Ein tolles Zitat von unserem Mathematiker: „ Solange der Mensch Tiere schlachtet, werden auch die Menschen einander töten. Wer Mord und Schmerz sät, kann nicht erwarten Liebe und Freude zu ernten. (6. Jahrhundert v. Chr.)
Es werden drei Grundformen der Lebensmittelauswahl von vegetarischer Kost unterschieden:
Da gibts die vegane Kost, auch strenger Vegetarismus genannt. Da werden nur pflanzliche Lebensmittel gegessen. Nicht mal vom Tier erzeugte Lebensmittel wie Honig wird gegessen.
Dann gibt’s die laktovegetarische Kost. Da werden zwar auch nur pflanzliche Lebensmittel gegessen, aber wie schon das Wort „lakto“ ankündigt, werden Milch und Milchprodukte akzeptiert.
Und die dritte Variante ist die ovolaktovegetarische Kost. Bei dieser Kost sind zusätzlich auch noch Eier akzeptabel. Auf den größten Teil der Vegetarier trifft diese Variante des Vegetarismus zu.
Nun zu den Gründen für Vegetarismus.
Hier gibt es auch verschiedene Arten, da jeder Mensch andere Ansichten hat, aber die häufigsten Gründe sind zum Beispiel:
.) wenn man sich mit seinem Lehrer in der Klasse so ein ekelhaftes Video anschaut
.) dass viele Menschen der Meinung sind, dass das Töten von Tieren Unrecht ist. Tiere haben genauso ein Recht zu Leben wie andere, aber sie stehen nun mal in der Nahrungskette weiter unten als der Mensch.
.) manche dürfen manches Fleisch aus Religionsgründen nicht essen.
.) die Tiere, die wir essen müssen ja auch groß werden und mal die Kriterien erfüllen, um in unsere Mägen zu gelangen. Das bedeutet, dass sie auch fressen müssen, wofür meistens pflanzliche Nahrung verwendet wird, was wiederum bedeutet, dass die pflanzliche Nahrung nicht mehr für Menschen zur Verfügung steht.
Ein weiterer Grund betrifft die Ökologie. Durch die Massentierhaltung wird auch viel Strom verbraucht und die Umwelt allgemein mehr belastet.
Der letzte Grund, der im Buch angeführt ist, ist der der ernährungsphysiologischen Motive. Wenn man kein tierisches Fett isst und kein Eiweiß wird den ernährungsabhängigen Krankheiten vorgebeugt.
Als nächstes zu der Bewertung des Vegetarismus:
Da Vegetarier kein tierisches Eiweiß und kein tierisches Fett essen, haben sie nur selten Übergewicht, jedoch normale Blutzuckerwerte sowie geringere Triglyzerid- und Cholesterinwerte.
Viele sind der Meinung, dass Vegetarier dennoch nicht so gesund leben, da ihnen viele wichtige Stoffe im Körper fehlen. Dem ist allerdings damit vorzubeugen, eine abwechslungsreiche laktovegetarische bzw ovolaktovegetarische Kost zu sich zu nehmen. Diese Art des Vegetarismus ist nämlich als Dauerkost geeignet.
Sollte man nicht abwechslungsreich essen, kann es schnell zu einem Mangel an Eiweiß, Eisen, Kalzium, Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin D, Zink und Jod kommen. Aus genau diesem Grund sollten Säuglinge sowie Kleinkinder auf keinen Fall vegetaristisch ernährt werden. Andere Gruppen wie zum Beispiel Schwangere, Stillende, aber auch alte Menschen sollten besonders Vorsichtig bei dieser Art der Ernährung sein.
Abgesehen von den drei Arten, die wir zuerst vorgestellt haben gibt es noch eine vierte Art. Diese nennt sich Puddingvegetarismus. Das bedeutet, dass man als Fleischersatz hauptsächlich Süßigkeiten sowie Mehlspeisen hernimmt um den Hunger zu bekämpfen.
Das war jetzt so ziemlich alles über Vegetarismus, also kommen wir zu dem nächsten Thema: der Vollwerternährung.
Die Grundidee der Vollwerternährung stammt von Hippokrates. Er war ein griechischer Arzt im 4. Jahrhundert vor Christus, also war Zeit der Antike. Hippokrates und Pythagoras galten als Begründer der ganzheitlichen Ernährungs- und Lebensweise. Bis heute haben noch viele wichtige Personen mitgewirkt, wie Max Bircher-Benner und Werner Kollath. Dessen Erkenntnisse führten zu dem Begriff, den wir heute alle kennen: „Vollwert der Nahrung“ was bedeutet: Lebensmittel haben nur dann ihren vollen Wert, wenn sie so natürlich wie möglich gegessen werden.
Weitere wichtige Personen die diesen Weg geprägt haben waren:
Are Waerland, nach dem die Waerlandkost benannt ist, Max Otto Bruker mit der Vollwertkost, Johann Georg Schnitzer´s Schnitzer-Normal bzw –Intensivkost und zu guter Letzt Helmut Anemüller mit dem Grunddiätsystem.
Von diesen Vertretern werden Begriffe wie „Vollwertkost“ und „vollwertige Kost“ mehr als geprägt. Allerdings ist die Ähnlichkeit der Namen für den Käufer sehr verwirrend. Durch den Einfluss von Karl Koerber, Thomas Männle und Claus Leitzmann wurde daraus die einheitliche „Vollwerternährung“, denn diese Menschen haben die Erfahrungen und Erkenntnisse aufgegriffen und aktualisiert sowie weiterentwickelt.
Diese drei Personen haben auch einige Grundsätze erstellt:
- Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel  überwiegend laktovegetarische Lebensweise
- Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel  Lebensmittel so natürlich wie möglich
- Reichlicher Verzehr unerhitzter Frischkost  etwa die Hälfte der Nahrung, roh verzehren
- Zubereitung d. Speisen aus frischen Lebensmitteln  schonend mit wenig Fett
- Vermeidung von Nahrungsmitteln mit Zusatzstoffen
- Vermeindung von Nahrungsmitteln aus best. Technologien (Gentechnik, Fooddesign, Lebensmittelbestrahlung)
- Bevorzugung von Erzeugnissen regionaler Herkunft und entsprechen der Jahreszeit
- Bevorzugung unverpackter o. umweltschonend verpackter Lebensmittel
- Vermeidung bzw. Verminderung der allgemeinen Schadstoffemission u. dadurch der Schadstoffaufnahme durch Verwendung umweltverträglicher Produkte u. Technologien
- Bevorzugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, die unter sozialverträglichen Bedingungen erzeugt, verarbeitet und vermarktet werden zB durch Fairen Handel in Entwicklungsländer
ZIELE: Die Vollwerternährung soll die hohe Lebensqualität (insbesondere Gesundheit), die Schonung d. Umwelt und die soziale Gerechtigkeit weltweit fördern.
Zusammensetzung d. Vollwerternährung:
25 % frisches Obst und Gemüse wobei etwas mehr Gemüse besser ist
25 % Frischkorn, Rohmilch, Nüsse
50 % erhitzte Kost
Wertstufen der Lebensmittel:
Die Lebensmittel werden entsprechend ihrem gesundheitlichen, ökologischen und sozialem Wert in vier Kategorien bzw. Wertstufen geordnet.
- sehr empfehlenswert: Wertstufe 1 und 2  rohe und schonend verarbeitete Lebensmittel, soll die Hälfte d. täglich verzehrten Nahrungsmittel ausmachen
- weniger empfehlenswert: Wertstufe 3  Nichtvollkorn-Produkte, Konserven, H-Milch, raffiniertes Öl, Fleisch, Wurst, Fisch, soll nur selten verzehrt werden
- nicht empfehlenswert: Wertstufe 4  übertrieben verarbeitete Lebensmittel zB gehärtete Margarine, Fertiggerichte, Vitaminpräparate, Pommes, Zucker, Süßigkeiten und Süßstoffe, soll möglichst nicht gegessen werden
Bewertung der Vollwerternährung:
- Vollwerternährung entspricht den ernährungsphysiologischen Erkenntnissen  als Dauerkost geeignet
- sind zur Prävention ernährungsabhängiger Krankheiten günstig zu bewerten
- Empfehlung sind gut in der Praxis umsetzbar
- Die Einteilung der Lebensmittel in Wertstufen ist nicht ganz unproblematisch. Manche wegen ihrer intensiven Verarbeitung als wenig empfehlenswert eingestuften Lebensmittel können sehr wohl einen Beitrag zu vollwertiger Ernährung liefern.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: melissaf91
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