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Wirtschaft USA - Referat



Wirtschaft der USA

1996 war die Wirtschaft der USA durch ein moderates Wachstum gekennzeichnet. Dieser Trend setzte sich 1997 verstärkt fort. Die Staatsverschuldung konnte beispielsweise von 49,9 Prozent (1996) auf 47,6 Prozent (1997) des Bruttoinlandsproduktes gesenkt werden. Als wichtigen Erfolg sahen Experten die Senkung der Arbeitslosenquote an – vor allem im internationalen Vergleich. Im Dienstleistungssektor sind 75 Prozent (2000) aller Erwerbstätigen beschäftigt. In der Industrie arbeiten 23 Prozent und in der Landwirtschaft 3 Prozent aller Werktätigen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 9 837 Milliarden US-Dollar (2000; Dienstleistungen 72 Prozent, Industrie 26,2 Prozent, Landwirtschaft 1,7 Prozent), woraus sich ein BIP pro Kopf von 34 940 US-Dollar ergibt. Die Inflationsrate liegt bei durchschnittlich 2,06 Prozent (1990-2000), die Wachstumsrate bei 3,48 Prozent (1990-2000).

Die Vereinigten Staaten gehören zu den führenden Handelsnationen der Erde. Seit Mitte der siebziger Jahre führen die teueren Rohölimporte und die Gütereinfuhr aus Kanada und Asien zu einem hohen Handelsbilanzdefizit. Die wichtigsten Exportgüter sind neben Maschinen, elektronischen Geräten (Computer) und Fahrzeugen, die zusammen einen Anteil von 40 Prozent am Gesamtexport ausmachen, vor allem chemische Erzeugnisse, Nahrungs- und Genussmittel, Mineralölprodukte und Steinkohle. Kanada und Japan sind die wichtigsten Handelspartner; große Bedeutung haben auch Mexiko, Deutschland, China, Großbritannien und Südkorea.

In der Landwirtschaft erwirtschaften 3 Prozent der US-Arbeitskräfte 1,6 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts (2000). Gleichwohl sind die USA in zahlreichen Teilbereichen weltweit führend. US-Farmer produzieren mehr Agrarprodukte für den jährlichen Export als jedes andere Land.
Die wichtigsten Anbauprodukte sind Weizen, Mais, Sojabohnen, Tabak, Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Zuckerrohr, Rüben, Reis und Trauben.
Die Fischerei ist von wirtschaftlich hoher Bedeutung. Die USA liegen weltweit, gemessen am Fanggewicht, an sechster Stelle hinter Russland, China, Japan, Peru und Chile
Obgleich der Produktionssektor nach wie vor ein Schlüsselbereich der US-Volkswirtschaft ist, hat sich seine Bedeutung seit den späten sechziger Jahren verringert.
Bedeutende Industriezweige sind neben der chemischen Industrie, der Metallgewinnung und -verarbeitung sowie dem Flugzeug- und Fahrzeugbau beispielsweise die Computer- und Elektronikindustrie sowie die Rüstungsindustrie. Ebenfalls wichtig sind außerdem die Textil- und Bekleidungsindustrie, die Biotechnologie sowie die Papier- und Zellstoffherstellung.

Die Zahl der Touristen aus anderen Staaten betrug 1999 etwa 47 Millionen. Die meisten Besucher kommen aus Westeuropa, Japan, Kanada und Mexiko. New York City ist sowohl bei
amerikanischen als auch bei ausländischen Touristen eines der beliebtesten Reiseziele. In Kalifornien und Florida hat sich der Tourismus zu einer der wichtigsten Branchen entwickelt.

Amerikaner sind stolz auf die Effizienz ihrer Börse und anderer Kapitalmärkte. Diese Märkte verdanken ihren Erfolg einerseits den Computern, sind aber auch von Tradition und Vertrauen abhängig. Es gibt Tausende von Aktien, aber die Wertpapiere der größten, bekanntesten und am meisten gehandelten Unternehmen werden generell an der New Yorker Börse (NYSE) notiert. Die meisten der gehandelten Aktien und Wertpapiere werden am National Association of Securities Dealers Automated Quotation System (Nasdaq) gehandelt. Dieses so genannte Tafelgeschäft, bei dem der Handel mit rund 5 240 Aktien abgewickelt wird, findet nicht an einem bestimmten Ort statt. Es handelt sich vielmehr um ein elektronisches Kommunikationsnetz der Aktien- und Wertpapierhändler. Ein unvorhergesehener Aufschwung am Aktienmarkt, verbunden mit einfacherer Anlage in Aktien, führte in den neunziger Jahren zu einer drastischen Zunahme der öffentlichen Beteiligung an den Wertpapiermärkten. Das jährliche Handelsvolumen an der New Yorker Börse, dem "Big Board", schnellte von 11 400 Millionen Aktien 1980 auf 169 000 Millionen Aktien 1998 empor.

Quelle(n) für dieses Referat: Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003; www.usa.de www.einblick.dgb.de



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