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Wirtschaftsgeografie - Referat
Globalisierung = zunehmende Vernetzung der Menschen/Gesellschaften; ganze Welt wird zu einem einzigen Wirtschafts- und Lebensraum, Aspekte:
• Finanzmärkte: Börsen, freier Devisenhandel
• Gütermärkte: Freihandel, Warenbörsen
• Tourismus: Flugverkehr, Fernreisen
• Migration: Flüchtlinge, Asylanten, Gastarbeiter
• Medien: Konzentration bei Sendern, Filmstudios & Musik
• Lebensformen: Kleidung, Musik, Ernährung
• Kommunikation: Computer, Internet, Fernsehen
• Politik: Wirtschaftsgemeinschaften, Freihandelszonen
• Global Players: Firmenübernahmen, transkontinentale Konzerne
Global Players: Bezeichnung für weltweit operierende Unternehmen; internationale Arbeitsteilung und weltweiter Vertrieb; internationale Unternehmen sind somit dem globalen Wettbewerb ausgesetzt, aber der Umsatz vieler Konzerne ist größer als das BIP von Staaten
Triade des Welthandels:
üblicherweise: Wirtschaftsgeflecht der 3 größten Volkswirtschaften (USA,Ch,D)
Heute: 3 größten Wirtschaftsräume (NAFTA, EU, Ost-/Südostasien)
Triade beherrscht seit vielen Jahren Weltwirtschaft – über 80% des Welthandels verläuft zwischen der Triade; Entwicklungsländer haben untergeordnete Rolle
Nichttarifäre Handelshemmnisse und Handelshindernisse:
• Kontingente: mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen für Importe, zb Textilien, Schuhe
• Einfuhrgenehmigungen: vom Staat Importgenehmigungen benötigt, zb Pharmaprodukte
• Normen: starke Abweichung der nationalen Normen von den ausländischen, zb Autos
• Subventionen: Unterstützung der heimischen Produktion durch öffentliche Geldmittel, zb LW
• Abwertung der Währung: begünstigt Exporte, verteuert Importe zb Italy vor Euroeinführung
• Administrative Behinderungen: zb lange Zollabfertigung
• Staatliche Preisfestsetzungen: zb Buchpreisbindung in D und Ö
Organisationen:
Welthandelsorganisation WTO: Schiedsrichter für den internationalen Handel; ist zwischenstaatliche Organisation, die auch Zwangsmittel und Sanktionen auf Mitglieder verhängen kann; 161 Mitgliedstaaten und EU-Kommission; Ziel ist die Zurückdrängung des öffentlichen Sektors; Konflikte zw USA und EU oder Industrie- und Entwicklungsländer
Internationaler Währungsfond IWF: soll bei Zahlungsbilanzschwierigkeiten helfen; verhindert, dass eine radikale politische Kraft an die Macht kommt, wenn eine Volkswirtschaft einen finanziellen Zusammenbruch hat; Aufgaben: u.a. Ausweitung des Welthandels, Kreditvergabe, Stabilisierung von Wechselkursen; 188 Mitgliedstaaten, Stimmrecht richtet sich nach Kapital; größte Anteile: USA,J,D,F,UK & China; USA verfügt über Sperrminorität; jede Notenbank hat Teil der Währungsreserven dort hinterlegt => jedes Mitglied kann ohne Zinsen und Auflagen darauf zurückgreifen; IWF gewährt daraus die Kredite
Weltbank WB: Schwesterorganisation des IWF: gegründet, um Wiederaufbau nach 2.WK zu finanzieren; heute unterstützt die WB ärmere Staaten, um den Anteil de armen Bevölkerung zu reduzieren; oft Kritik von Umweltorganisationen, weil Dämme oder Pipelines eher Industrieländern helfen und nicht der Bevölkerung; Finanzierung entspricht weitgehend dem IWF
Wie / wann wird ein Staat zahlungsunfähig?
• Wenn er seine Zahlungen nicht mehr leisten kann zb Pensionen und Staatsbedienstete
• Wenn er Zinsen und Kreditraten nicht mehr zahlen kann
• Wenn er keine neuen Kredite mehr erhält
Passiert, wenn die Zinsbelastung größer wird als die Steuereinnahmen
Wie löst ein zahlungsunfähiger Staat seine Probleme?
• Harte Umschuldung: neue Kredite, aber Zinsbelastung steigt und es bleibt weniger Geld für wirtschaftspolitische Maßnahmen zb Infrastruktur und Bildung
• Weiche Umschuldung: Fristen für Rückzahlung verlängert, Zinsen herabgesetzt
• Abwertung der Währung: steigende Inflation
• Schuldenerlass: Gläubiger verzichten auf einen Teil der Schulden, Staat geht in den Ausgleich
Wirtschaftspolitik: = Gesamtheit aller Maßnahmen, mit denen ein Staat in die Wirtschaft eingreift
Bereiche:
• Ordnungspolitik: Rahmenbedingungen für eine bestimmte Wirtschaftsordnung; zb Marktwirt.
• Strukturpolitik: Strukturen und Maßnahmen, die optimale Bedingungen schaffen; zb Steuern, Infrastruktur, Subventionen
• Prozesspolitik: staatliche Wirtschaftssteuerung; zb Konjunkturpolitik, Arbeitsmarktpolitik
Einteilung:
• Allgemeine Wirtschaftspolitik: zb Prozesspolitik, Sozialpolitik, Regionalpolitik
• Spezielle Wirtschaftspolitik: zb Strukturpolitik, Agrarpolitik, Energiepolitik
Träger der Wirtschaftspolitik:
Nationale Träger: Staat, Länder, Gemeinden, politische Parteien, Sozialvers., Verfassungsgerichtshof
Internationale T.: EU (Kommission, Parlament), EZB, europ Gerichtshof, Welthandelsabkommen
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