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Zentralamerika - Referat
Wie die Glieder einer Kette verbinden die sieben zentralamerikanischen Länder die Landmassen Nord- und Südamerikas. Zwischen Mexiko im Norden und Kolumbien im Süden bildet Zentralamerika eine Landenge, Isthmus genannt.
Vor über 2500 Jahren wurde Zentralamerika für die amerikanischen Indianer zur Heimat.
Manche der heute dort lebenden Völker sind direkte Nachkommen dieser indianischen Ureinwohner. Doch viele sind Mestizen, sie haben sowohl indianische als auch europäische Vorfahren.
Europäer kamen erstmals um 1500 nach Zentralamerika, und die Spanier beherrschten dieses Gebiet über mehr als drei Jahrhunderte.
Bis 1840 hatten die meisten Länder ihre Unabhängigkeit erlangt, doch brachte ihnen dies weder Frieden noch Wohlstand:
Der größte Teil der Bevölkerung ist noch arm und hat kein Land.
Es gibt zu wenig Arbeitsplätze und nicht genügend Lebensmittel. Denn nach wie vor ist der größte Teil des fruchtbaren Landes im Besitz von ein paar wenigen Großgrundbesitzern, zu denen oft auch Mitglieder der Regierungen gehören.
In Zentralamerika gibt es noch viele tätige Vulkane. Der größte ist der Tajumulco in Guatemala.
Maya
Zwischen 250 und 900 n. Chr. lebte in Zentralamerika ein Indianervolk, Maya genannt. Sie schufen ein riesiges Reich, gründeten große Städte wie Palenque und Tikal und errichteten große pyramidenartige Tempel und Paläste aus Stein.
Da die Menschen in diesen Städten ernährt werden mussten, entwickelten die Maya ein großes Geschick im Anbau von Nutzpflanzen.
Sie hatten bereits einen sehr genauen Kalender, eine eigene Schrift und verfügten über erstaunliche astronomische Kenntnisse.
Die Menschen
In Zentralamerika leben über 40 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen wohnen auf dem Land oder in kleineren Städten.
Mit fast 1,5 Millionen Einwohnern ist Guatemala-Stadt die größte Stadt. Hier wird überwiegend Spanisch oder eine der örtlichen Indianersprachen gesprochen.
Viele Menschen in Zentralamerika sind Christen, und die römisch-katholische Kirche hat großen Einfluss auf das tägliche Leben und die Kultur.
Bildung und Erziehung
Immer wieder unterbrechen Bürgerkriege und andere bewaffnete Auseinandersetzungen das normale Leben in Zentralamerika.
Viele Menschen sind auch heute noch Analphabeten. In Nicaragua z.B. werden seit einigen Jahren große Anstrengungen unternommen, die Menschen zu unterrichten
Wirtschaft
Die Landwirtschaft ist der größte Wirtschaftszweig Zentralamerikas.
Viele Länder hängen von einer einzigen Feldfrucht als Einnahmequelle ab.
In Belize und El Salvador werden auch Bekleidung und Güter der Leichtindustrie hergestellt.
Guatemala fördert Erdöl.
-Bananen aus Honduras isst man auf der ganzen Welt.
-Belize verarbeitet Pampelmusen und führt den Fruchtsaft aus.
-Nicaragua war einmal ein bedeutender Baumwollproduzent, bis der Anbau vom Bürgerkrieg unterbrochen wurde.
-Kaffee ist Guatemalas wichtigster Exportartikel.
-Im feuchtheißen Klima Panamas wächst Zuckerrohr, aus dem Zucker gewonnen wird.
Statistische Angaben
Belize
Fläche: 22.966 Quadratkilometer
Einwohner: 270.000
Hauptstadt: Belmopan
Religion: Römisch-katholisch
Währung: Belize-Dollar
Costa Rica
Fläche: 51.100 Quadratkilometer
Einwohner: 4.327.000
Hauptstadt: San Josė
Religion: Römisch-katholisch
Währung: Costa-Rica-Colón
El Salvador
Fläche: 21.040 Quadratkilometer
Einwohner: 6.881.000
Hauptstadt: San Salvador
Religion: Römisch-katholisch
Währung: El Salvador Colón
Guatemala
Fläche: 108.890 Quadratkilometer
Einwohner: 12.599.000
Hauptstadt: Guatemala-Stadt
Religion: Römisch-katholisch
Währung: Quetzal
Honduras
Fläche: 112.492 Quadratkilometer
Einwohner: 7.205.000
Hauptstadt: Tegucigalpa
Religion: Römisch-katholisch
Währung: Lempira
Nicaragua
Fläche: 129.494 Quadratkilometer
Einwohner: 5.487.000
Hauptstadt: Managua
Religion: Römisch-katholisch
Währung: Córdoba
Panama
Fläche: 75.517 Quadratkilometer
Einwohner: 3.232.000
Hauptstadt: Panama
Religion: Römisch-katholisch
Währung: Balboa
Zentralamerika gesamt
Fläche: 521.499 Quadratkilometer
Einwohner: 40.001.000
Sprachen: Spanisch, Englisch
Selbstständige Staaten: 7
Pazifischer Küstenstreifen
Die am dichtesten besiedelten Gebiete Zentralamerikas liegen entlang der Westküste.
Diese höher gelegenen Gebiete sind trockener als die Tiefländer auf der karibischen Seite.
Die meisten Menschen an der Westküste leben von der Landwirtschaft.
Guatemala
Guatemala hat die größte Einwohnerzahl von allen Ländern Zentralamerikas.
Ein Teil der Bevölkerung stammt von den Maya ab.
Lange vor der Ankunft der Europäer stand ihre Zivilisation in hoher Blüte.
Costa Rica
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Costa Ricas bewohnt eine weite und fruchtbare, von vulkanischen Bergketten umgebene Hochebene. Kleine Bauernhöfe sind über die ganze Region verstreut.
An den Berghängen werden Kaffee, Getreide, Reis und Zuckerrohr angebaut.
Im Gegensatz zu den anderen Ländern Zentralamerikas gilt Costa Rica als politisch stabil.
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