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,,Bildlich gesprochen" - Ulla Hahn - Referat
Das Gedicht ,,Bildlich gesprochen“ wurde von Ulla Hahn verfasst. Die Autorin wurde am 30. April 1946 in Brachthausen im Sauerland geboren. Sie veröffentlichte den Text 1999, der sogar als Hörbuch erschienen ist. Ulla Hahn ist eine deutsche Schriftstellerin, die Romane, Erzählungen und Gedichte verfasst. Im vorliegenden Text schreibt sie über die Liebe zu einer Person, die letztendlich zum Hass wird.
Ich verstehe das Gedicht als Zeichen zum Ausdruck des Vertrauens zu einer Person, das aber aufgrund eines Vertrauensbruchs weg ist und nach und nach ein Hass daraus entsteht.
Es besteht aus 3 Strophen mit je 4 Versen, bei denen sich immer der 2 und der 4 Vers reimen. Der Erzähler nimmt dabei die Ich-Perspektive ein. Im das ganzen Gedicht befinden sich Metaphern.
In der ersten Strophe drückt das lyrische Ich das Vertrauen zu einer bestimmten Person aus, die wahrscheinlich der oder die Geliebte ist. Von Vers 1-2 findet man die Metapher ,, Wär ich ein Baum ich wüchse dir in die hohle Hand. Dies bedeutet dass sie ihr komplettes Vertrauen dieser einen Person schenkt, die nun alles mit ihr tun kann. Auch kann der Baum nicht mehr weiterwachsen, wenn man ihm mal die Wurzeln rausreißt. In den 2 darauffolgenden Versen handelt es sich nochmal um eine Metapher. Diese drückt mit ,,und wärst du das Meer ich baute dir weiße Burgen aus Sand“ erneut das Vertrauen zu diesem Menschen aus, der dies einfach missbrauchen könnte, wie das Meer die Sandburgen wegspülen könnte.
In der zweiten Strophe ist das Vertrauen bereits gebrochen und das lyrische Ich hat gehässige Gedanken gegenüber der Person. Vielleicht hat diese das lyrische Ich hintergangen. Mit der Metapher ,, Wärst du eine Blume ich grübe dich mit allen Wurzeln aus“ (V. 5) will die Autorin zeigen, dass das lyrische ich sich an dem einst geliebten Menschen rächen will. Eine Blume kann ohne das sie in Erde steht nicht weiter wachsen und geht langsam ein. Das Lyrische Ich will dem Geliebten so den Halt nehmen. Die Eifersucht spiegelt sich auch in den Versen sechs und sieben wieder. „wär ich Feuer ich legte / in sanfte Asche dein Haus“(V.6f.) Ein Haus steht für Geborgenheit und Schutz, außerdem verbindet man damit Erinnerungen an Freunde und andere Personen, diesen Schutz und diese Erinnerungen will das lyrische Ich dem Geliebten nehmen. Das Wort Feuer kann hier auch für die Wut des Lyrischen Ichs stehen.
In Strophe 3 ist der Hass schon so groß, dass sie bei dieser Person sein will nur um ihr zu schaden. Dies zeigt Vers 9-10 mit ,,Wär ich eine Nixe ich saugt dich auf den Grund hinab“. ,,Und wärst du ein Stern ich knallte dich vom Himmel ab (V.11-12) bestätigt meine Vermutung und verstärkt nochmal den Hass. Das lyrische Ich kann dem ehemaligen Geliebten nicht aus dem Weg gehen und will ihn daher töten, da sie ihn nicht mehr sehen will. Die Verfasserin schreibt auch viele Gegensätze in das Gedicht. Zuerst notiert sie schöne Ereignisse, wie ein wachsender Baum und das Meer mit dem Sandstrand, dann zieht sie einige gute Dinge, wie ,,Blumen“, ,,Nixe“ und ,,Stern“ ins negative indem sie sich vorstellt die Wurzeln der Pflanze herauszureißen, damit sie verwelkt.
Die Nixe ist eigentlich auch eine friedliche im Wasser lebende Fantasiefigur. Und der Stern, der meilenweit weg scheint ist plötzlich ganz nah, sodass man ihn ,,abknallen“ kann.
Interessant ist, dass Ulla Hahn ihn jeder Strophe durchgehend Enjambements setzt und nur am Strophenende einen Punkt. An dem Wort ,,Nixe“ sieht man, dass das lyrische Ich eine Frau sein muss, da es sich selbst mit diesem weiblichen Wesen darstellen möchte. Es könnte also sein, dass die Dichterin selbst das lyrische Ich ist und mit dem Text eine gescheiterte Beziehung verarbeiten will.
Ich finde dieses Gedicht sehr wahrheitsentsprechend. In der Wirklichkeit schenken manche Menschen ihren Geliebten ihr ganzes Vertrauen und wollen sich dann an ihnen rächen, wenn der Geliebte es ausnutzt. Ich denke die Aussage des Textes ist, dass man einer Person nicht zu viel Vertrauen schenken sollte, denn Menschen können oft nicht damit umgehen. Danach bereut man es nur dieser Person zu viel anvertraut zu haben, kann sie nicht mehr sehen und will sie gegebenenfalls körperlich stark verletzen.
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