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Äskulapnatter - Referat
/Das fertige Referat Seite 4
Ich berichte euch über die Äskulapnatter.
Bestimmt hat jemand von euch diese Schlange als Zeichen an der Apotheke gesehen. Diese Schlange kennzeichnet die Äskulapnatter. Was sie mit der Apotheke zu tun hat? Ganz einfach. Die Äskulapnatter gilt als ungiftig und ist ein Zeichen dafür, dass es in der Apotheke nichts Giftiges zu verkaufen gibt.
Damit ihr euch vorstellen könnt wie dieses Kriechtier aussieht, erzähl ich euch etwas darüber. Äskulapnattern gehören zu der Familie der Nattern und sind die größten Schlangen Mitteleuropas. Sie gehören zu den Kletternatter, die zum Teil auch auf Bäumen leben und werden bei uns normalerweise bis zu 160 cm lang, manchmal aber auch bis zu 180 cm. In Südeuropa können sie eine Länge von zwei Metern erreichen. Die Männchen wiegen bis zu 400 Gramm, die Weibchen zwischen 250 und 350 Gramm; sie sind also logischerweise meist deutlich kürzer als die Männchen. Sie sind schlank und haben einen schmalen kleinen Kopf mit stumpfer Schnauze, am Hinterkopf sitz seitlich je ein blass gelber Fleck.
Die Oberseite dieser Apotheken Schlangen ist hellbraun gefärbt, zum Schwanz hin, wird sie aber etwas dunkler. Ihre Bauchseite ist einheitlich hell.
Durch ihre Färbung sind sie Meister der Tarnung, wie z.B. in Wiesen und auf Bäumen.
Ihr Rücken ist voller glatt und glänzender Schuppen bedeck, die Seitenschuppen sind aber rau. Doch es hat ein Vorteil! Dank dieser rauen Seitenschuppen können die Äskulapnattern mühelos auf Bäume klettern.
Junge Äskulapnattern tragen leuchtend gelbe Flecken am Hals und sind hellbraun mit dunkelbraunen Flecken.
Nun kommt die wichtigste Frage, die sich bestimmt jetzt alle gestellt haben: Warum sind sie eigentlich bedroht? Genau wie alle anderen Tiere die wir kennen, haben auch die armen Äskulapnattern Fressfeinde. Das sind Marder, Greifvögel und auch Wildschweine. Die kleinen Schlangen-Babys fallen auch oft Krähen und Igeln zum Opfer. Doch das wichtigste kommt noch: Der größte Feind der Schlangen ist und bleibt immer noch der Mensch. Zum einen, obwohl sie strengstens Geschütz sind, zählen sie zu den seltenen Tieren und werden manchmal sogar gejagt! Und zum anderen(das gehört nicht zum Werk der Menschen) werden ihre Lebensräume immer seltener.
Aber wo und wie leben sie eigentlich? Das beantworte ich euch!
Sie brauchen warme Lebensräume, also viel Sonne. Sie nehmen auch gerne Sonnenbäder und leben deshalb in trockenen Mischwäldern, auf Wiesen und Obstbäumen, an Waldrändern, in Steinbrüchen und auf Lichtungen sowie zwischen Mauern und Felsen. Aber oft findet man sie auch in Gärten und Parks. Aber keine Angst! Ich glaub nicht das sie sich in euren Garten verstecken, weil sie hier gar nicht vorkommen, okay vielleicht in Portugal und Spanien und in Mitteleuropa und Südeuropa, bis in den Nordwesten des Iran. Aber genau in Altötting? Hoffe ich zumindest nicht! Äskulapnattern fühlen sich auch nur in trockenen Lebensräumen wohl. Obwohl sie auch gut schwimmen können, findet man sie trotzdem nie am Wasser oder in sumpfigen Gebieten. Das ist auch gut für uns, oder meint ihr ne Schlange schwimmt jetzt im Schwimmbad mit uns rum? Mäusegänge dienen den Schlangen als Winterquartier.
Übriges! Äskulapnattern können bis zu 30 Jahre alt werden, vermuten die Wissenschaftler.
An Essen denkt doch jeder mal von uns, was die Äskulapnattern wohl essen? Vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse aber auch Vogeleier, Jungvögel sowie Eidechsen und Frösche.
Äskulapnattern sind zwar keine Würgeschlangen doch sie erwürgen ihre Beute trotzdem. Zuerst kriechen sie ganz leise an ihre Beute heran und packen sie mit dem Maul. Als einzige einheimische Schlange töten sie ihre Beute, bevor sie sie verschlucken indem sie sie erwürgen. Danach verschlingen sie die Tiere mit dem Kopf voran. Tja, fressen oder gefressen werden.
Kommen wir nun zur Paarung. Sie beginnt im Mai. Das ganze läuft so ab: Das Männchen beißt sich am Hals des Weibchens fest und beide verschlingen ihre Schwänze zu einem Zopf. Den Vorderkörper heben sie S-förmig an und wenden ihre Köpfe einander zu. Nach ein paar Wochen, etwa Ende Juni oder im Juli, legt das Weibchen fünf bis acht, Eier in modrigen Gras, Komposthaufen oder an Rändern von Äckern ab. Die Eier sind etwa so groß wie euer kleiner Finger, sogar noch kleiner. Die Jungen schlüpfen im September und sind 30 cm lang.
Die kleinen können nach vier oder fünf Jahren dann selber Eier legen, nur wenn sie überleben.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: 12kati
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