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"German Angst" - Referat



GERMAN ANGST
Friedrich Ani

Das Buch beginnt mit einer Entführung. Nathalia Horn wird in ihrer Wohnung von mehreren Männern überfallen und misshandelt. Anschließend wird sie gefesselt, geknebelt und im Kofferraum eines Autos weggebracht.
Der Roman handelt aber eigentlich von der 14- jährigen Lucy Arano. Sie ist schwarz und sie ist kriminell. Und obwohl Lucy in München geboren wurde gehört sie nicht dazu. Ihr Vater Christoph Arano ist Bürgerkriegsflüchtling aus Nigeria, er wurde als Kind von einem Missionar gerettet und nach Deutschland gebracht. Ihre Mutter starb bei einem Wohnungsbrand.


Nach der Entfürungsszene blendet der Autor 2 Wochen zurück und beginnt die Geschichte mit dem Besuch von Josef Rossi im Schönheitsstudio von Nathalia Horn.
Josef Rossi war heute zum ersten Mal aufgrund einer Empfehlung einer Bekannten in ihrer Praxis. Rossi ist Natalia von Anfang an unsympathisch. Als er unverschämt wird und Natalia ihn hinauswirft, gibt er ihr den Rat, sich das mit ihrer Hochzeit noch einmal gründlich zu überlegen.

Da wird Natalia stutzig, denn sie ist verlobt mit Christoph Arano. Arano ist zwar kein deutscher Staatsbürger, besitzt aber eine Aufenthaltserlaubnis, die jährlich verlängert wird, er hat einen gut laufenden Sanitärsbetrieb und macht keine Probleme.
Das Problem jedoch ist Christophs fast 14-jährige Tochter Lucy.
Sie hat bereits 68 Straftaten begangen, für die sie jedoch nicht belangt werden kann, da sie noch nicht 14 Jahre alt ist. Tagelang bleibt sie unauffindbar. An ihrem 14. Geburtstag holt sie sich kurz ihre Geschenke ab, verschwindet wieder und wird prompt verhaftet, als sie einen Jugendlichen brutal zusammenschlägt weil dieser ihr, ihr Handy nicht abkaufen will.


Die Ganze Stadt kennt sie, es vergeht keine Wochen in der sie nicht in der Zeitung steht. Sie wird als Räuberbraut und eine Gefahr für die Bevölkerung abgestempelt. Dabei hat Lucy ein Problem mit der Beweltigung des Todes ihrer Mutter, sie hat den Unfalltod ihrer Mutter nicht verkraftet und leidet deshalb an Depressionen die in Wutausbrüche umschlagen.

Für den Staatsanwalt ist sie ein gefundenes Fressen, denn er hat schon lange auf diesen Tag, an dem Lucy strafmündig wird, gewartet und setzt alles daran, daß das Mädchen aus Deutschland ausgewiesen wird. Auch die Presse macht Stimmung gegen Lucy und der Großteil der Bevölkerung würde es ebenfalls befürworten, wenn das Kind aus Deutschland abgeschoben. So scheint es verliert fast die ganze Stadt den gesunden Menschenverstand.
Anfangs glaubt man Nätty ist vor dem ganzen Trubel um Lucy und Chris, der als unfähig gilt, geflohen.

Aber dann erhält die Polizei und eine Journalistin einen Brief von einer rechtsradikalen Gruppe, die
sich "Aktion D" nennt. In dem Brief verlangt die Gruppe die sofortige Ausweisung von Lucy sowie ihrem Vater aus Deutschland, andernfalls wird man die Geisel Natalia Horn töten.


So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Die Polizei ist ratolos denn sie wollen Lucy nicht vor einem Verfahren ausweisen und so zeigen dass sie nachgeben. Aber auch nicht das Leben von Nathalia riskieren.
Zum Autor:

Friedrich Ani wurde 1959 als Sohn eines Syrers und einer Schlesierin in Kochel am See geboren. Nach dem Zivildienst in einem Heim für schwer erziehbare Jungen arbeitete er als Polizeireporter, Kulturjournalist und Drehbuchautor (u.a. für die Fernsehserie Tatort). Heute lebt er als Schriftsteller in München. Friedrich Ani erhielt mehrere Stipendien und Preise, so den Literaturförderpreis der Stadt München und den Staatlichen Förderungspreis für Literatur des bayerischen Kultusministeriums


Meine Meinung:

Mir hat das Buch gefallen. Aber ich bin nicht begeistert von diesem Buch da es sehr in die Länge gezogen wurde. Zum Teil wurden gleiche Situationen aus verschiedenen Perspektiven erzählt und das wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen.
Weiters haben mich zum Teil die vielen Personen im Buch durcheinander gebracht.

Was mir gut gefällt ist das es ein sehr heikles Thema anspricht und sich auch an einer wahren Geschichte anlehnt.
Der Türke Mehmet hatte mit 14 Jahren bereits 62 Straftaten begangen. Obwohl er in München geboren worden ist, wird er mutterseelenallein in die Türkei abgeschoben. Warum wird er nicht behandelt wie deutsche jugendliche Straftäter? - Warum spielt die Nationalität hier die ausschlaggebende Rolle? Das ist die Frage, die Friedrich Ani im Kern beschäftigt.




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