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"Nussknacker und Mausekönig" von E.T.A. Hoffmann - Referat



Nussknacker und Mausekönig von E.T.A. Hoffmann

Gliederung der Hausarbeit

1) Allgemeines zum Buch
2) Biografie von E.T.A. Hoffmann
3) Inhaltsangabe zum Buch
4) Charakteristik von Marie Stahlbaum
5) Ist das Werk romantisch?
6) Vergleich mit dem Buch “Das Fräulein von Scuderi” von E.T.A. Hoffmann
7) Hat die Erzählung etwas mit unseren heutigen Themen zutun?
8) Rezension

1.) Allgemeines zum Buch:

1816 wurde das Weihnachtsmärchen “Nussknacker und Mausekönig” von E.T.A. Hoffmann zum ersten mal veröffentlicht. 1819 erschien es dann im ersten Band seiner Sammlung “Die Serapionsbrüder”, wozu auch “Das Fräulein von Scuderi” gehört. In der Rahmenerzählung wird Lothar, ein Serapionsbruder, als Autor vorgestellt. Er sagt, er war von einem Troll besessen, als er dieses Märchen verfasste. Nachdem er mit dem Märchen zu Ende war, diskutierten die Freunde, die Hoffmanns Ich widerspiegelten, ob dieses Kindermärchen auch wirklich für Kinder gedacht ist. Man war sich nicht klar darüber, ob Kinder dieses Märchen verstehen können und unterscheiden können zwischen Traum und Wirklichkeit. Doch ein anderer Serapionsbruder erwiderte, dass das Märchen auf jeden Fall gut für Kinder geeignet ist, da Kinder auch mal etwas Spannendes lesen wollen, was auch etwas anspruchsvoller ist. Sie wollen nicht immer mit “inhaltlichen Faseleien” aufgehalten werden. Damit hat Hoffmann selbst sein Märchen vorgestellt, denn es ist eine Geschichte mit “phantastischem Übermut”, der an das tägliche Leben anknüpft und den Leser fesselt.


2.) Biografie von E.T.A. Hoffmann:

Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 in Königsberg geboren. Sein Vater, Christoph Ludwig Hoffmann, war Anwalt am preußischen Gerichtshof.

Bis 1792 besuchte er die Burgschule in Königsberg und trat im gleichem Jahr ein Studium der Rechte an der Universität in Königsberg an. Im Jahr 1794 lernte Hoffmann seine erste große Liebe Dora Hatt kennen und begann ein Jahr später, 1795, mit dem Nachdenken und Niederschreiben. Im März 1796 starb seine Mutter, was ihn dazu bewegte nach Glogau umzuziehen. Dort absolvierte er 1798 sein zweites juristisches Staatsexamen und wurde nach Berlin an das Kammergericht versetzt. 1800 bestand er sein drittes Staatsexamen, sein Assessor-Examen. Er begann zu malen, doch im gleichen Jahr wurde er wegen staatsfeindlicher Karikaturen nach Polen strafversetzt.

Von 1804 bis 1807 war er in Warschau als Regierungsrat tätig und knüpfte erste Beziehungen zu anderen romantischen Schriftstellern.
Doch als Napoleons Truppen Warschau besetzten, verlor er seine Dienststelle und landete später in Bamberg. Dort war er als Musikdirektor, Kapellmeister, Theaterarchitekt und als Komponist tätig, außerdem gab er noch zusätzlich Musikunterricht. Seine Schülerin Julia Mark beeinflusste dabei sehr sein literarisches Schaffen.

1813 und 1814 war er als Kapellmeister in Dresden tätig und begann 1814 mit der Arbeit an dem Roman “Die Elixiere des Teufels” und seine ersten zwei Bände der Fantasiestücke in Callots Manier erschienen, wozu beispielsweise auch “Der goldene Topf” gehörte. 1816 war Hoffmann literarisch sehr produktiv. Er veröffentlichte 1817 seine Sammlung “Nachstücke”, wo “Der Sandmann” zugehörte und 1818 veröffentlichte er seine Krimigeschichte “Das Fräulein von Scuderi”. Dies war sein großer Durchbruch.

Ab 1821 war er Mitglied im Oberappelationssenat des Kammergerichts. Dadurch wurden sein Märchen “Meister Floh” (1822) und sein Roman “Kater Murr” (1820-1822) mit einem Verfahren wegen “Verletzung der Amtsverschwiegenheit” bestraft, da sie auf satirischer Basis verliefen.

In den folgenden Jahren betätigte er sich überwiegend als Musiker. Er verehrte Wolfgang Amadeus Mozart, weswegen er 1809 seinen dritten Vornamen durch Amadeus ersetzte. Als er die Novelle “Ritter Gluck” fertig stellte, setzte er den Schwerpunkt seiner literarischen Arbeit. Er war nun hauptsächlich Prosadichter, wobei er Märchen, Gedichte, Novellen , aber auch kritische Essays schrieb.
Seine einzelnen Werke veröffentlichte er in großen Sammlungen. Beispielsweise wurden die Werke “ Die Elixiere des Teufels” (1815/1816) und “Kater Murr” zu einer Sammlung zusammenfasste, da sie alle unheimlich thematisiert waren. Außerdem veröffentlichte er 1821 sein Werk “Serapionsbrüder”, wozu die Werke “Nussknacker und Mausekönig” und auch “Das Fräulein von Scuderi” gehörte. In seinen Werken zeigte er die Grenze von Realität und Schein. Außerdem war ein häufiges Thema seiner Werke Dualismus und Gegensätze.

Am 25. Juni 1822 starb Ernst Theodor Amadeus Hoffmann und wurde auf dem Jerusalemer Kirchhof in Berlin beigesetzt.


3.) Inhaltsangabe zum Buch:

In dem Märchen “Nussknacker und Mausekönig” von E.T.A. Hoffmann geht es um die siebenjährige Marie, die an Heiligabend einen Nussknacker geschenkt bekommt und diesen vor dem schaurigen Mausekönig mit sieben Köpfen retten will.

Marie und Fritz bekommen an Heiligabend von ihrem Paten Drosselmeier einen hölzernen Nussknacker geschenkt. Obwohl er recht hässlich ist, schließt Marie ihn durch seinen gutmütigen Blick in ihr Herz. Weil sie ihn nicht hergeben will, spielt sie noch sehr lange mit ihm, als sie plötzlich merkwürdige Geräusche vernimmt.
Eine siebenköpfige Maus kommt aus dem Boden und eine Armee von Mäusen bildet sich. Der Nussknacker beginnt zu leben und tritt zusammen mit Fritz´ Husaren gegen die Mäuse an. Als Marie des Nussknackers Niederlage vor sich sieht, wirft sie ihren Schuh in die Armee und rettet so des Nussknackers Leben. Sie verletzt sich dabei und fällt bewusstlos zu Boden.
Am nächsten Morgen will ihr keiner glauben, was sie erlebt hat. Sie macht ihren Paten Drosselmeier dafür verantwortlich, da sie ihn als die Eule wieder erkannt hat, die die Uhr anhielt, damit der Mausekönig keine Angst bekommt. Daraufhin erzählt der Pate an drei Abenden “Die Geschichte von der harten Nuss”.
Diese Geschichte beginnt mit der Geburt der schönen Pirlipat, des Königs Tochter. Als eine Feier am Hofe stattfindet, frisst die gefressige Frau Mauserinks mit ihren Söhnen den Speck für das Festessen weg, sodass der König die Mäuse verjagen will. Er beauftragt den Paten Drosselmeier sie zu verjagen, der daraufhin die Mausefalle erfindet und die Mäuse verjagen kann. Doch Frau Mauserinks schwört Rache und verwandelt in jener Nacht die Prinzessin in eine hölzerne Gestalt. Der Pate und der Hofastronom finden heraus, dass die Prinzessin den Kern der Krakatuknuss essen muss, um wieder schön zu werden. Nach Jahren finden sie die seltsame Nuss bei Drosselmeiers Vetter und dessen Sohn erklärt sich auch gleich bereit die Nuss zu knacken. Als er dies dann tut und der Prinzessin den Kern füttert, erwacht sie wieder als schöne Prinzessin und er selber erhält die hässliche Gestalt. Die Prinzessin ist geschockt und will ihren Retter nicht zum Prinzen nehmen. Dabei wird Frau Mauserinks getötet und sagt, dass ihr Sohn mit den sieben Köpfen sich rächen wird und der Sohn des Vetters erst wieder seine alte Gestalt wiederbekommt, wenn er den Mausekönig tötet und eine Frau findet, die ihn trotz seines Aussehens liebt.
Nach dieser Geschichte ist Marie klar, dass der Nussknacker der verwünschte Prinz ist und ihm helfen muss. Marie gibt dem Nussknacker ein Schwert, der in der folgenden Nacht den Mausekönig erledigt. Als Dankeschön nimmt der Nussknacker Marie mit ins Puppenreich, das komplett aus Süßigkeiten besteht.. Durch das schöne Reich führt der Nussknacker sie zur Hauptstadt Konfektburg, wo man den Nussknacker gleich als Prinzen erkennt.
Am nächsten Morgen wacht Marie in ihrem Bett auf und erzählt von ihrer wunderschönen Nacht, doch niemand scheint ihr zu glauben. Marie ist so verzaubert von ihrem Nussknacker, dass sie sich wünscht seine Frau zu werden, denn sie liebe ihn wirklich. So kommt eines Tages der Neffe des Paten Drosselmeiers zu Besuch, der durch Marie wieder seine alte Gestalt angenommen hat und bittet sie, ihn zu heiraten und im Puppenreich Königin zu werden, was sie dann auch mit großer Freude tut.


4.) Charakteristik von Marie Stahlbaum:
Marie Stahlbaum ist die Tochter des Medizinalrates. Sie ist sieben Jahre alt (S.3) und ist die jüngere Schwester von Fritz Stahlbaum.
Für ihr Alter ist sie schon sehr erwachsen, da sie beispielsweise den Nussknacker vor dem Mausekönig rettet (S.45, Z.:25-29 und S.47, Z.:36-38). Dies lässt darauf schließen, dass sie eine sehr hilfsbereite Person ist und auch ziemlich selbstlos. Denn um ihren Nussknacker zu retten, geht sie all den Forderungen des gemeinen Mausekönigs nach und opfert auch sehr viel.
Es wird beispielsweise beschrieben, dass sie sämtlich Süßigkeiten dem Mausekönig überlässt, damit sie so ihren geliebten Nussknacker retten kann (S.46, Z.:24-26). Sogar ihre Bilderbücher, die sie zu Weihnachten bekommen hat, opfert sie (S.49, Z.:16-20).
Sie ist ein typisches Mädchen. Sie spielt gerne mit ihren Puppen und ist sensibel. Jedoch mag sie es nicht, wie ihr Bruder mit seinen Husaren spielt. Oft hat man das Gefühl, als ob sich Marie in ihrer eigenen Welt befindet. Sie ist verträumt und recht nachdenklich.
Als sie den Nussknacker das erste mal sieht, ist sie sofort von ihm angetan. Er ist zwar hässlich, aber sein gutmütiger Gesichtsausdruck verzaubert sie
(S.10, Z.:4-7). Sie ist nicht so oberflächlich wie Prinzessin Pirlipat, die ihn gar nicht toll findet und ihn verabscheut (S.42, Z.:17-20). Sie schließt ihn sofort in ihr Herz und hätte ihn nie, wie die Prinzessin Pirlipat, abgelehnt oder gar verstoßen.
Sie hätte ihn sofort geheiratet, was sie am Ende des Buches dann auch tut.
Zum anderen ist Marie sehr aufgeschlossen und ehrlich. Sie erzählt ihren Eltern sofort, was sich in jener Nacht ereignet hat, als sie im Puppenreich war (S.63, Z.:5-10). Sie wird jedoch nicht ernst genommen und beginnt zu weinen, was darauf schließen lässt, dass sie sehr sensibel ist.
Eine weitere besondere Eigenschaft von Marie ist, dass sie sehr viel alleine durchmacht und aushält. Beispielsweise in der Nacht, als sie das erste Mal auf den Mausekönig trifft (S.19-23, Kapitel: Die Schlacht). Dies lässt wiederum darauf schließen, dass sie sehr selbstständig ist.
Alles in einem kann man sagen, dass Marie ein sehr gutmütiges und selbstständiges junges Mädchen ist, das niemals einem Anderen Leid zufügen könnte.


5.) Ist das Werk romantisch?

E.T.A. Hoffmanns Werk “Nussknacker und Mausekönig” von 1816 ist ein romantisches Werk, da es aus den Jahren der Literaturepoche Romantik stammt. Diese ging nämlich von ca. 1795 bis 1835, also liegt dieses Werk genau in der Zeit der Romantik.
Außerdem ist der Verfasser des Buches E.T.A. Hoffmann, ein typischer und erfolgreicher Dichter der Romantik.
Typische Formen der Romantik waren Märchen, Gedichte, Novellen und Sagen. Dies ist auch wieder ein Merkmal, dass das Buch romantisch ist, da es ein Märchen ist. Dies erkennt man daran, dass typische Merkmale eines Märchens aufeinander treffen. Beispielsweise hat das Buch ein “Happy End”, indem Marie den Nussknacker heiratet und im Puppenreich Königin wird. Außerdem wird das Buch mit diesem Satz beendet: “Das war das Märchen vom Nussknacker und Mausekönig”. Zum anderen treffen in dem Buch ein Held, der Nussknacker, und ein Bösewicht, der Mausekönig, aufeinander, also typisch märchenhaft.
Zum anderen bezieht sich das Märchen auf typische romantische Themen.
Ein Thema ist Abenteuer. In dem Buch widerfährt dem siebenjährigen Mädchen viel Abenteuerliches: Zuerst erlebt sie den Kampf zwischen dem Mausekönig und dem Nussknacker und später besucht sie mit dem Nussknacker das Puppenreich, das aus Süßigkeiten besteht, wobei auch noch ihre eigenen Puppen zum Leben erwecken. Das heißt, das Buch handelt teilweise von Wahnsinn, Fantasie, Übernatürlichem und Rätselhaften, denn es gibt natürlich keine lebendigen Puppen und auch kein Puppenreich aus Süßigkeiten. Zu Beginn des Buches wird von der Realität berichtet, vom Weihnachtsabend und den Geschenken.
Doch dann bricht die Welt des Fantastischen immer wieder in die reale Welt ein. Dies sind auch wieder typisch romantische Themen.
Außerdem handelt das Buch von der Vergangenheit, was man an der Art des Weihnachtsfestes sehen kann. Die Kinder bekommen da Puppen, Kleider und Bilderbücher geschenkt. Heute wünschen sich siebenjährige Kinder doch etwas anderes.
Ein weiteres romantisches Merkmal ist die typisch romantische Ausdrucksweise, was man sehr gut an diesem Satz erkennen kann: “Aber hübscher als alles das waren die allerliebsten kleinen Leutchen, die sich zu Tausenden Kopf an Kopf durcheinander drängten und lachten und scherzten und sangen, kurz, jenes lustige Getöse erhoben, das Marie schon in der Ferne gehört hatte.” (S.58, Z.:43-47). Auch die Schwärmerei gehört zum Buch und ist ein typisches Thema. Denn in dem Buch schwärmt Marie für den Nussknacker trotz seines hässlichen Aussehens. Am Ende heiraten sie auch.
Wie man sieht treffen viele romantische Themen aufeinander, was daraus schließen lässt, dass das Werk “Nussknacker und Mausekönig” romantisch ist.


6.) Vergleich mit dem Buch “Das Fräulein von Scuderi”:

Viele romantische Merkmale tauchen in den beiden Büchern “Nussknacker und Mausekönig” und “Das Fräulein von Scuderi” gleichermaßen auf.
Ein gemeinsames Merkmal ist der Drang zum Übernatürlichen, zum Wahnsinn und zur Fantasie. Im Buch “Nussknacker und Mausekönig” tritt es in sofern auf, als das die Puppen zum Leben erwecken und Marie ins Puppenreich durch einen Mantelärmel reißt, das komplett aus Süßigkeiten besteht. Im Buch “Das Fräulein von Scuderi” hingegen wird davon gesprochen, dass der Goldschmied René Cardillac einen bösen Stern hat und deshalb den Drang hat seinen Schmuck wieder zubekommen, auch wenn er dafür morden muss.
Aber dies ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Bücher. Zum anderen taucht in beiden Werken das Thema Schwärmerei. Bei der Scuderi lieben sich Madelon Cardillac und bei dem Mussknacker schwärmt Marie für ihrem verwünschten Prinzen.
Beide Bücher sind auch sehr poetisch geschrieben und handeln von der Vergangenheit. “Das Fräulein von Scuderi” handelt vom 19. Jahrhundert. Dies erkennt man daran, dass König Ludwig XIV selbst in dem Buch mitspielt und dieser in dieser Zeit gelebt hat. “Nussknacker und Mausekönig” hingegen handelt auch von der Vergangenheit, was man an der Art des Weihnachtsfestes sehen kann.
Dies sind einige gemeinsame Vergleichspunkte, jedoch unterscheiden sie sich immer in ihrem Inhalt. Beispielsweise in dem Punkt Schwärmerei. In dem einen Buch lieben sich zwei Menschen und in dem anderen Buch liebt ein Mädchen einen verwünschten Prinzen.
Außerdem sind die verschiedenen Merkmale unterschiedlich stark ausgeprägt.
In dem Buch “Nussknacker und Mausekönig” handelt fast alles vom Übernatürlichen und in dem Buch “Das Fräulein von Scuderi” nur die Stelle mit dem bösen Stern des Goldschmieds Cardillac.
Auch Abenteuer spielt in beiden Büchern eine wesentliche Rolle.

Bei der Scuderi insofern, als sie einen mysteriösen Brief in ihre Kutsche gebracht wird und beim Nussknacker insofern, als Maries Puppen zum Leben erwecken. Beide Bücher sind romantisch, vor allem weil sie vom gleichen Autor verfasst worden sind, und zwar E.T.A. Hoffmann.


7.) Hat die Erzählung etwas mit unseren heutigen Themen zutun?

Meiner Meinung nach hat das Buch recht wenig bis gar nichts mit unserem heutigen Leben zutun. Das Buch ist ein typisches Märchen und enthält dadurch sehr viele unreale Aspekte.
Beispielsweise gibt es in unserer heutigen Zeit keine siebenköpfige Mäuse und auch keine lebendigen Puppen. Jedoch enthält die Geschichte auch reale Aspekte. Von Anfang an bis zu dem Punkt, als Marie das erste mal auf den Mausekönig trifft ist alles real. Die Familie Stahlbaum feiert Weihnachten, die Kinder bekommen ihre Geschenke, wie Puppen, Bilderbücher und Kleider.
Dies sind alles Dinge, die auch noch heute passieren. Doch von dem Punkt an, als die Puppen zum Leben erwecken, ist fast alles unreal. Deshalb hat das Buch nicht wirklich viel mit unseren heutigen Themen zutun.


8.) Rezension:

Das Buch “Nussknacker und Mausekönig” ist ein sehr spannendes Buch. Die Verknüpfung von Fantasie und Übernatürlichem mit dem realen Leben ist genau das, was das Buch so interessant macht. Ich glaube besonders Kinder verlieben sich in dieses Buch, denn es handelt von einem siebenjährigen Mädchen, in dem sich bestimmt viele Kinder selbst sehen. Ich glaube besonders deswegen hat das Buch einen so großen Wiedererkennungswert.
Das Abenteuer, das Marie in dem Buch erlebt, würde sich jedes Kind gerne wünschen, glaube ich, denn Marie ist auch ein ganz normales Mädchen. Sie liebt Puppen und Süßigkeiten. Besonders ihr Besuch im Puppenreich macht den jungen Leser aufmerksam.
Ich persönlich hatte keine Probleme, das Buch zu verstehen, jedoch glaube ich nicht, dass jüngere Leser das Buch sofort verstehen. Aber es gibt verschiedene Kinderbücher, die auf dem Buch von E.T.A. Hoffmann basieren und die dann auch die Jüngeren verstehen.
Aber, dass das Buch von Kindern geliebt wird, hat sich bereits gezeigt. Kaum Jemand kennt die Geschichte nicht. Es sind auch schon viele gleichnamige Filme entstanden, der letzte kam am 02.12. 2004 ins Kino.

Natürlich gibt es Änderungen, die nur im Film vorkommen oder manche Stellen werden einfach raus gelassen, jedoch ist der Grundstein immer der gleiche.
Als ich das Buch gelesen habe, fiel mir auf, dass viele Aspekte von anderen Märchen der Gebrüder Grimm sich in dem Buch widerspiegeln. Beispielsweise gibt es in dem Märchen “Dornröschen” einen Prinzen, der eine Prinzessin küsst und sie somit aus dem Tiefschlaf befreit.
Ähnliches passiert auch in E.T.A. Hoffmanns Märchen, denn dort muss ein junger Mann eine Prinzessin retten, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Aber auch andere Dinge sind gleich mit anderen Märchen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass dies typische Aspekte für Märchen sind, die sich jedoch in ihren Inhalten immer voneinander unterscheiden.
Ich finde das Buch sehr spannend und hatte auch Spaß daran, es zu lesen. Ich kann es jeden empfehlen, egal ob Kindern oder Erwachsenen. Ich glaube jeder würde von dem fantastischen Werk von E.T.A. Hoffmann gefesselt sein.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: *sarah*



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