Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

"Unterhaltung" Maria Frisé - Referat



Die gesamte Kurzgeschichte ist als ein Vergleich zu deuten, denn die Autorin setzt die Nachbarin und die Hausfrau mit Hühnern gleich. Mit typischen Verhaltensweisen eines Huhns, wie zum Beispiel das Laufen
"mit emsigen Stakkatoschrittchen" (Z. 4f.) oder das Scharren "im Flickkorb nach Brauchbarem"(Z.8), will sie so zum einen den Charakter der Hausfrau und zum anderen die Beziehung der Frauen unter sich deutlich machen. Auch lässt sich die Kurzgeschichte grob in vier Abschnitte einteilen, wobei im ersten Abschnitt die Routine im Alltag der Hausfrau beschrieben wird. Im zweiten wird nochmal genauer auf diesen Alltag eingegangen, in welchem auch shcon die täglichen Unterhaltungen auf dem Gang mit der Nachbarin angesprochen werden. Ein Beispiel für solch ein Gespräch findet man im dritten Abschnitt. Erst im vierten Abschnitt wird die Unterhaltung der beiden Frauen beim Kaffee, also das eigentliche Thema der Kurzgeschichte beschrieben. In der Kurzgeschichte werden im Satzbau hauptsächlich Parataxen verwendet. Gleich am Anfang der Geschichte benutzt die Autorin eine Metapher um die Belanglosigkeit und Langeweile der Hausfrau darzustellen. Hierbei wird der Vormittag als dahinfließend, als "rasch und mit kleinen Strudeln"(Z.1) beschrieben. Es werden auch oft Asyndeta benutzt, wie zum Beispiel in Zeile 29: "Sie nickte nur, es tat ihr nicht weh, ihr Federklei war dick". Oder in Zeile 12: "Einen Augenblick, gleich ist es so weit, es duftet schon, nicht wahr". In diesen Sätzen sind oft viele Informationen kurz und bündig zusammengefasst. In Zeile 9 verwendet die Autorin eine Akkumulation, in der die Hausfrau sagt, dass ja alles gepflegt sein will, die Fenster, der Teppich, das Linoleum. So wird hervorgehoben wie beschäftigt die Hausfrau doch ist und was sie an einem Tag alles zu tun aht. In dieser Akkumulation könnte man auch eine Klimax erkennen, da sich der Aufgabenbereich von klein nach groß steigert. Auch im letzten Teil der Kurzgeschichte, dem wichtigsten, kann man klar eine Klimax erkennen. In diesem Abschnitt wird die Unterhaltung der beiden Frauen beschrieben, wobei es eigentlich keine Unterhaltung ist als eher ein verbaler Machtkampf der Hausfrau. Die steigert die Heftigkeit ihrer Sticheleien von Frage zu Frage, die mit kleinen Stichen, wie in Zeile 26, beginnen: "Zucker? Ach nein, Sie dürfen ja nicht." und mit der Frage nach einer sehr schwierigen Situation der Nachbarin in Zeile 32 endet: "Und wie geht`s Ihrem Mann?" Auch die daraufhin folgenden Reaktionen der Nachbarin steigern sich von einer zögernden Antwort zum Stottern und letztendlicher Röte im Gesicht ( vgl.Z.33). Um die Überlegenheit der Hausfrau gegenüber der Nachbarin darzustellen und zu betonen, wird in Zeile 36 eine Repetitio angewendet: "Sie brauchte nur zuzustoßen, sie brauchte nur in diese luftleere, dünne Haut einzuschlagen".
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Cathlin



Kommentare zum Referat "Unterhaltung" Maria Frisé: