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Agenda 21 und Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung - Referat
Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung
Agenda 21 und lokale Agenda 21
Nachhaltige Entwicklung – das ist eine Vision, die immer mehr Menschen in NRW interessiert. Viele leisten daher bereits heute am Arbeitsplatz, als verantwortliche Verbraucherinnen und Verbraucher und in bürgerschaftlichen Initiativen ganz konkrete Beiträge dazu. Denn sie haben erkannt: Dauerhaft tragfähig ist unsere Wirtschafts- und Lebensweise nur, wenn sie die Interessen der nachfolgenden Generationen und der Menschen in den Entwicklungsländern schon heute mit berücksichtigt.
Und wo viele Menschen Verantwortung übernehmen, bewegt sich auch etwas. In rund 260 Städten und Gemeinden also über der Hälfte der nordrhein-westfälischen Kommunen haben die kommunalen Parlamente lokale Aktionsprogramme zur Agenda 21 beschlossen. Sie sind zumeist in Dialog und Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik, Verbänden und Wirtschaft erarbeitet worden. Die lokalen Agenda – Beschlüsse zeigen eindrucksvoll, welche Gestaltungskraft entsteht, wenn über
bestehende Strukturen hinweg neue Kooperationen eingegangen und die Kräfte im gemeinsamen Interesse gebündelt werden.
Die Agenda 21 ist ein weltweites Umweltaktionsprogramm für eine bessere Welt. Agenda 21 ist das zentrale, rechtlich allerdings nicht verbindliche Abschlussdokument der UN Konferenz von Rio de Janeiro 1992. Das Resultat dieser Konferenz ist das Vertragswerk mit dem Titel „Agenda 21“, an dem 180 Nationen beteiligt sind. Sie richtet sich an alle Staaten der Welt sowohl an Industrie- als auch an Entwicklungsländer.
Wörtlich übersetzt das lateinische „das, was zu tun ist“. Die Agenda ist also als Arbeitsprogramm zu sehen. Der Zusatz „21“ verdeutlicht, dass dieses Programm in das 21. Jahrhundert weisen soll. In 40 Kapiteln trifft die Agenda wichtige Feststellungen zu Themen wie Armutsbekämpfung, Bevölkerungs-, Stadtentwicklung, Landwirtschaft, Boden- und Waldschutz, Meeresverschmutzung, Handel und Umwelt, Abfall und Chemikalien, Luftreinhaltenergiepolitik zu Finanzen, Forschung und Technologie.
Aufgabe:
In welchem Zusammenhang steht die Agenda 21/lokale Agenda mit dem Begriff Nachhaltigkeit?
Erweitere die im Unterricht angesprochenen Umsetztung der Lokalen Agenda 21 um weitere eigene Beispiele.
Ziel der Agenda 21 ist die Erarbeitung von Konzepten und Strategien für eine umweltgerechte und nachhaltige Entwicklung der einzelnen Staaten. Jeder soll Hand in Hand arbeiten. Jeder einzelne kann somit zur Agenda 21 beitragen. Auf diesen Aspekt verweist besonders die lokale Agenda 21.
Im 28. Kapiteln fordert die Agenda die Unterzeichnerstaaten auf, ihren Städten und Gemeinden die Erarbeitung einer lokalen Agenda 21 zu empfehlen. Selbst kleine Beiträge vom lokalen Umweltwettbewerb bis hin zum Stromsparen können und sollen zur Sicherung der Lebensgrundlagen beitragen.
Themenbereiche
Sechs Themenbereiche der Agenda 21 NRW wurden ausgewählt:
1. Klimaschutz und nachhaltige Mobilität
2. Nachhaltiges Wirtschaften
3. Siedlungs- und Naturräume
4. Verbraucherschutz und Gesundheit
5. Globale Verantwortung in der Einen
Welt
6. Nachhaltige Sozial- und Gesellschaftspolitik
Die Bereiche Verwaltung und Bildungspolitik sowie die Belange der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger werden als Querschnittsaufgaben integriert. Zu jedem der sechs Themenbereiche fand im Februar und März 2002 eine Agendakonferenz statt. Zu den Konferenzen waren Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus NRW eingeladen. Insgesamt beteiligten sich über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein Schwerpunkt der Agendakonferenzen war die Diskussion und Entwicklung von Projektvorschlägen zu den Schwerpunktthemen der Agenda 21 NRW.
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