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Aids - 11.Version - Referat




I. Was ist AIDS?
a) Woher kommt und seit wann gibt es AIDS?
b) Der Unterschied von HIV und AIDS
c) Zerstörung des Immunsystems

II. Infizierung
a) Wie kann man sich infizieren?
b) Wie kann man sich nicht infizieren?
c) Symptome

III. Schutz
a) Schutz vor anderen und sich selbst
b) Schutz durch HIV-Test
c) Impfung
d) Behandlung
e) Verschiedene Hilfsorganisationen und Welt-AIDS-Tag

IV. Statistik






























I. Was ist AIDS?

a) Woher kommt und seit wann gibt es AIDS?

Bisher konnte noch nicht erforscht werden, wie AIDS entstanden ist und woher AIDS kommt.
Doch manche Forscher vermuten, dass es von Zentralafrika zur Westküste der USA kam. Hier wurden 1981 die ersten AIDS- Fälle entdeckt. Damals glaubte man, dass nur wenige Menschen diese Immunschwäche bekommen könnten. Doch diese Krankheit breitete sich in wenigen Jahren erst in den USA und dann weltweit aus.

b) Der Unterschied von HIV und AIDS

HIV ist die Abkürzung von ,,human immunodefency Virus". Im Deutschen heißt das ,,menschliches Immundefekt Virus".
Es gibt zwei Arten des HIV. Das HI-Virus 1 und das HI-Virus 2. Das HIV 1 ist aber aggressiver und verursacht die meisten Infektionen. Deshalb wird oft nur von dieser Art des Virus gesprochen. Das HI-Virus verursacht nur die Krankheit AIDS, weil es das Immunsystem des Menschen zerstört. AIDS bedeutet ,,aquired immune Defency Syndrom". Das heißt ,,Erworbenes Immundefekt Syndrom" oder ,,Erworbener Mangel an Abwehrkraft".

c) Zerstörung des Immunsystems

Das HIV kann sich nur in lebenden Zellen vermehren und ausbreiten. Deshalb befällt es, wenn es in den menschlichen Körper eingedrungen ist, die T4- Helferzellen. Diese bilden die ,,Leitzentrale des Immunsystems". Zuerst versucht das Immunsystem durch Antikörper die Viren abzuwehren. Aber nur wenige werden abgekämpft, weil das HIV diesen Vorgang stoppen kann. Da die Viren sich aber dann in den T4- Helferzellen befinden, können sie nicht weiter zerstört werden. Jetzt kann sich das HIV ungehindert weiter vermehren.
Wie lange es dauert bis die Krankheit AIDS ausbricht hängt davon ab, wie schnell das Immunsystem zerstört wird. Diese Zeitspanne nennt man auch Inkubationszeit. Bei einem Drittel der Infizierten dauert die Inkubationszeit etwa fünf Jahre bei der Hälfte ungefähr neun Jahre bis AIDS ausbricht. Nur bei wenigen beginnt AIDS schon nach ein oder zwei Jahren. Auch ohne Ausbruch der Krankheit kann man die HI-Viren übertragen.
Ist nun ein Patient an AIDS erkrankt, ist er den Erregern von vielen Krankheiten hilflos ausgesetzt. Er ist anfällig für Krebsarten, die ein Mensch ohne AIDS problemlos abwehrt. Selbst ein Schnupfen kann den Tod herbeiführen.
AIDS ist also die tödliche Folge einer HIV-Infektion










II. Infizierung

a) Wie kann man sich mit AIDS infizieren?

Der Virus kann sich nur übertragen, wenn er direkt in die Blutbahn gelangt.
Die Ansteckungsgefahr ist beim ungeschützten Geschlechtsverkehr besonders groß. Im Sperma des Mannes und in der Scheideflüssigkeit der Frau ist eine große Konzentration an HIV. Das Virus gelangt auch direkt in die Blutbahn, wenn Fixer (Drogenkonsumenten) die gleichen Spritzen und Nadeln zum Drogenkonsum verwenden. Für das Kind einer HIV-infizierten Frau ist das Risiko, infiziert zu werden, vor und nach der Geburt sehr hoch. Die Viren können über die Blutbahn zur Mutter, also der Nabelschnur, zum Fötus gelangen. Nach der Schwangerschaft kann das Kind beim Stillen durch die Muttermilch mit HIV infiziert werden. Es gibt aber einige Kinder, die HIV-negativ zur Welt kamen.
Durch eine Blut- oder Organtransplantation ist die Infektionsgefahr noch geringer. Denn durch moderne Kontrollen des Blutes oder der Organe kann die Infizierung nachgewiesen werden. Es bleibt jedoch ein Restrisiko.
Nicht jeder der mit dem HIV-Virus in Berührung gekommen ist, muss infiziert sein. Denn kommt man mit dem Grippevirus in Kontakt, erkrankt man auch nicht immer an Grippe. Hat man sich einmal nicht angesteckt, wäre der Gedanke, immun zu sein, falsch.

b) Wie kann man sich nicht infizieren?

Die HI-Viren sind in jeder Körperflüssigkeit vorhanden. Aber im Speichel, der Tränenflüssigkeit, im Urin und im Schweiß kommen die Viren nur in sehr geringen Mengen vor. Deshalb ist die Gefahr, sich mit diesen Flüssigkeiten zu infizieren, äußerst gering. Bisher wurde noch nie eine Ansteckung durch diese Flüssigkeiten bekannt.
Das HIV kann nie außerhalb des Körpers überleben. Darum kann man ausschließen, dass man sich beim Hautkontakt mit einem Infizierten ansteckt. Es sei denn, die Haut ist verletzt und die Wunden berühren sich. Außerdem ist eine Infizierung durch anhusten oder anniesen, beim Benutzen von Saunen, Schwimmbädern, Toiletten oder beim gemeinsamen Gebrauch von Geschirr und Kleidung ausgeschlossen. Ebenso wenig wird HIV durch Insekten und beim Kontakt mit anderen Tieren übertragen. Sind die erforderlichen Hygienemaßnahmen erfüllt, so kann man sich beim Piercen, Ohrenstechen, Tätowieren und Frisieren nicht anstecken.

c) Symptome

· häufige Infektionen
· unerklärbare Gewichtsverluste von mehr als 10% des Körpergewichtes
· Appetitlosigkeit
· Müdigkeit, Abgeschlagenheit
· Fieberschübe, Schweißausbrüche, Mattigkeit
· andauernde Lymphknotenschwellungen in verschiedenen Körperregionen gleichzeitig
· ständig wiederkehrende Durchfälle
· Schmerzen in den Muskeln
· Husten, Atemnot
· häufige Kopfschmerzen, Verwirrtheitszustände
· Kaposi- Sarkome (Hautknötchen, -verfärbungen (lila-blau)
Kaposi Sarkome sind bösartige Krebsarten, die die Gefäßzellen verändern und an violetten Flecken auf der Haut zu erkennen sind.
Diese Flecken sind anfangs klein, wachsen aber sehr schnell und können sich am ganzen Körper verteilen und innere Organe angreifen.
Wenn zumindest drei dieser Symptome auftreten,
spricht man von Aids.













































III. Schutz

a) Schutz von anderen und sich selber

Beim Geschlechtsverkehr sind Kondome der einzige Schutz gegen eine Infizierung.
Fixer können sich vor AIDS schützen, indem sie die Nadeln und Spritzen nie gemeinsam benutzen. Frische Spritzen können sie sich in den so genannten ,,Fixerstuben" oder in Apotheken besorgen.
Für das ungeborene Kind gibt es keinen Schutz gegen HIV. Wenn das Neugeborene während der Schwangerschaft nicht infiziert worden ist, sollte die infizierte Mutter nicht Stillen.

b) Schutz durch einen HIV-Test

Ein HIV-Test kann niemanden vor einer Infektion schützen. Jedoch kann der Infizierte seine Mitmenschen in seiner Umwelt vor einer Infektion bewahren. Ein HIV-Test kann auch nicht voraussagen, wann oder ob man an AIDS erkrankt.
Bei einem HIV-Test wird im Blut nach Antikörpern gesucht, die das Immunsystem gegen das HI-Virus gebildet hat. Nach drei bis vier Monaten nach der Infektion kann man mit Sicherheit sagen, ob es im Blut HIV-Antikörper gibt oder nicht. Sind diese Abwehrstoffe vorhanden, fällt der Test positiv aus. Deshalb spricht man oft davon, dass ein Infizierter HIV-positiv ist. Werden keine Antikörper nachgewiesen, ist der Test negativ. Der Nachweis von HI-Viren ist eine andere Testart. Sie ist wesentlich komplizierter als der Nachweis von Antikörpern. Oft wird dieser Test als AIDS- Test bezeichnet. Diese Bezeichnung ist jedoch falsch, da versucht wird, eine HIV-Infektion nachzuweisen.
Man sollte einen Test durchführen lassen, wenn lange Zeit die Krankheitssymptome einer HIV-Infektion auftreten. Außerdem ist der Test für eine schwangere Frau sinnvoll. Denn sie kann das Virus auf ihr Kind übertragen. Ein HIV-Test wäre auch ratsam, wenn man vor Oktober 1985 eine Blut- oder Organspende bekommen hat. Oder wenn sich man sich Anfang der 80´er Jahre durch sein Verhalten, z.B. ein Seitensprung im Urlaub, einem Infektionsrisiko ausgesetzt hat.
Ein HIV-Test wird bei AIDS- Beratungsstellen, vielen Gesundheitsämtern und beim Arzt durchgeführt. Sie schicken die Blutproben ins Labor, wo sie getestet werden.
Diese Test`s werden anonym bei Gesundheitsämtern und AIDS- Beratungsstellen durchgeführt.

c) Impfung

Zu Beginn der 90´er Jahre dachten die Forscher, dass es um das Jahr 2000 einen Impfstoff gegen AIDS geben wird. Doch jetzt wird geschätzt, dass es noch 7 bis 10 Jahre dauert, bis ein Impfstoff gefunden und entwickelt wird.
Ein wirksamer Impfstoff müsste vor allem billig sein und jedem Menschen einmalig verabreicht können werden. Dann wäre eine bessere Behandlung vor allem in der Dritten Welt möglich. Denn die Menschen können sich oft eine lange Behandlung nicht leisten.
Das Problem bei der Wirkung eines Impfstoffes besteht derzeit darin, dass man mehrere Medikamente zum Schutz und zum Impfen benötigt und diese nicht über Jahre vor einer Infektion schützen können. Auch werden die Viren nach einiger Zeit gegen die Medikamente resistent.

d) Behandlung

Die Entwicklung neuartiger Medikamente hat einen bedeutenden Fortschritt in der HIV- und Aids-Behandlung gebracht. Diese Medikamente steigern die Lebenserwartung und tragen zu einem besseren Leben der Patienten bei. Mit diesen Medikamenten kann die Zeit bis zur Unempfindlichkeit der Viren verzögert werden. Die Medikamente können auch die Krankheiten, die wegen der Immunschwäche auftreten, bekämpfen. Durch diese Medikamente ist das Risiko für ein ungeborenes Kind HIV-infiziert zu werden, geringer geworden. Die Forscher sind optimistisch, dass diese positive Entwicklung weitergehen.

e) Verschiedene Hilfsorganisationen und Welt-AIDS-Tag

Die Aufklärung über diese Krankheit und das Virus kann sicher für jeden ein gewisser Schutz sein. Denn wenn durch die Aufklärung die Ansteckungswege bekannt sind, können sie besser gemieden werden.
Die ,,Weltgesundheitsorganisation" (WHO) oder andere Hilfsorganisationen und der ,,Welt-AIDS-Tag" sind zwar kein Schutz vor einer Infektion von HIV. Sie wollen jedoch nur auf die Gefahren, Möglichkeiten zum Schutz oder auf die Ansteckungswege von HIV aufmerksam machen. Der jährliche ,,Welt-AIDS-Tag" möchte gegen die noch teilweise negative Einstellung und die Vorurteile gegenüber AIDS- Kranken und HIV-Infizierten ankämpfen und an AIDS- Opfer gedenken. Der ,,Welt-AIDS-Tag" findet jedes Jahr am 1. Dezember statt.
Die Weltgesundheitsorganisation unterstützt unter anderem die Bekämpfung des HIV und AIDS. Die Organisation fördert die medizinische Ausbildung und hilft auch der Forschung andere Krankheiten zu bekämpfen. Die WHO wurde 1948 gegründet und ist eine Organisation der Vereinten Nationen (UN).
Es ist auch noch zu erwähnen, dass immer weniger Menschen Informationsangebote über AIDS nutzen.





















IV. Statistik

a) Steiermark

Festgestellte Aids- Fälle:
1983 wurde in der Steiermark der erste Aids- Fall diagnostiziert, im selben Jahr sechs weitere.
1997 waren es 15, im Vorjahr 42, heuer werden es ebenso viele werden.

b) Österreich

1997: 297
1999: 339
2000: 428
2001: 398
2002: 442
2003: 422
2004: 470

c) Weltweit

1993 wurden die HIV-Infektionen weltweit auf etwa 14 Millionen geschätzt. Davon etwa acht Millionen in Afrika, ca. 1,5 Millionen in den USA und Lateinamerika. In Europa waren es rund 500.000 Infizierte.
1993 befürchtete die WHO, dass im Jahr 2000 rund 40 Millionen Menschen infiziert sein werden. Heute sind es etwa 33,6 Millionen. 95% von ihnen leben in armen Ländern.
Es ist aber unmöglich, exakte Daten anzugeben. Viele Menschen wissen nichts von ihrer Infektion und sind deshalb nicht gemeldet. Besonders in der ,,Dritten Welt", weil die medizinischen Mittel zur Erkennung einer Infizierung nicht vorhanden sind. Es gibt aber auch Regierungen, die keine Zahlen über HIV-Infektionen in ihrem Land veröffentlichen.

2005 starben mehr als 3,1 Millionen Menschen an Aids, davon 570.000 Kinder. Damit forderte die Krankheit deutlich mehr Menschenleben als alle Naturkatastrophen seit der Flutkatastrophe ende Dezember 2004 im Indischen Ozean zusammen.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: philipp



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