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Aids in Südafrika - Referat



Fächer = Biologie und EWG

Geografie & Geologie

Südafrika liegt am südlichsten Rand des afrikanischen Kontinents und grenzt an zwei Ozeanen, dem Atlantischen und Indischen Ozean. Das Land hat eine Fläche von ca. 1,2 Mio. km² und eine Einwohnerzahl von ca. 49 Mio. Südafrika ist also 3-mal so groß wie Deutschland. Pretoria ist die Hauptstadt.
Im Nordwesten grenzt es an Namibia, im Norden an Botswana und Simbabwe, im Nordosten an Mosambik und Swasiland, Lesotho wird komplett von Südafrika umschlossen.


Klima

Das allgemeine Klima ist überwiegend sonnig und trocken, da Südafrika am südlichen Wendekreis liegt. Schnee gibt es im Winter, aber meist nur in den Gebirgen. Wenn bei uns Sommer ist, ist dort Winter.

Gebirge Die Drakensberge gehören zu den bekanntesten Gebirgen in Südafrika und durchziehen das Land vom Nordosten bis in den Südosten. Ihr höchster punkt ist bei 3.482 Metern. Der höchste Berg ist der Mafadi, mit einer hohe von 3.450 Metern.


Apartheid

Beginn der Apartheid

1910 wurde die Südafrikanische Union gegründet. Danach wurde ein Bündel von Gesetzen verabschiedet, welche die Rechte der Schwarzen immer weiter reduzierten und damit den Weg für die Apartheid bereiteten.

Gesetze während der Apartheid
• “Mines and Works Act” von 1911, welcher die Schwarzen zwang, nur niedere Arbeiten zu verrichten und somit billige Arbeitskräfte garantierte

• “Native Land Act” von 1913, welcher 7,3% der Fläche Südafrikas zu Reservationen für Schwarze erklärte und ihnen verbot, außerhalb dieser Gebiete Land zu kaufen

Gründe für die Apartheid
1. Rassismus spielte eine sehr wichtige Rolle. Durch ihn entstand die Apartheid.

2. Es gab sehr große Vorteile für die Weißen. Z.B.: Sie hatten mehr Macht, weil alle Politiker weiß waren. Sie hatten einen höheren Lebensstandard, weil sie die gut bezahlten Jobs bekamen.

3. Die Weißen verhinderten somit, dass sie selbst ausgegrenzt wurden, da sie selbst in der Minderheit waren.

Der Höhepunkt der Apartheid

Dr. D.F. Malan führte die Apartheid ein. Jetzt wurde auch die Privatsphäre der ´Nicht-Weißen bestimmt und kontrolliert. Ehen zwischen verschiedenen Rassen wurden verboten. In allen öffentlichen Einrichtungen, Behörden, Verkehrsmitteln und sogar auf den Toiletten wurde die Rassentrennung eingeführt.
Es entstanden die Townships wie die Transkei, die Ciskei, KwaZulu,... Die südafrikanische Regierung versuchte so sich der Verantwortung für die vielen Probleme in den Reservationen zu entziehen.

Die Schwarzen wehren sich

Da es wegen eines generellen Wahl- und Streikverbots für Nicht-Weiße keine Möglichkeiten für politischen Protest gab, wurden 1912 der ANC sowie weitere Widerstandsbewegungen gegründet. Sie waren, aber alle zunächst schlecht organisiert und deswegen kaum effektiv. Die Rassentrennung konnte somit fast ungestört weitergehen. Doch sie fingen an sich zu organisieren. Nach dem 2. Weltkrieg verschärften sich die Konflikte und es gab viele wilde Streiks von schwarzen Arbeitern, die sich in Gesellschaften organisiert hatten. Mittlerweile gab es massenhafte Proteste, welche die Regierung veranlasste sämtliche oppositionellen Gruppen zu verbieten. Das änderte jedoch nichts an der Lage, weil die Organisationen im Untergrund weiterarbeiteten.
Die weiße Regierung antwortete mit zunehmender Repression. Mit dem Massaker von Sharpeville 1960, bei dem die Sicherheitskräfte 69 Demonstranten töteten, verschärften sich die Konflikte weiter.
Auch wenn alle Organisationen gegen das weiße Regime zusammen arbeiteten, gab es zeitweilig heftige Auseinandersetzungen über Führung, Ziele und Methoden des Kampfes zwischen ihnen. Besonders die Inkatha-Bewegung der Zulu und der ANC gerieten oft aneinander. Zwischen 1990 und 1994 starben mehr als 13.000 Schwarze bei Auseinandersetzungen zwischen dem ANC und der Inkatha-Bewegung.

Das Ende der Apartheid

Als 1976 in Soweto eine Demonstration tausender Schüler brutal niedergeschossen wurde, griffen die Unruhen auf das ganze Land über. Der ANC militarisierte seinen Kampf und Südafrika wurde mehr und mehr zum Polizeistaat. Es dauerte jedoch noch bis zum Jahre 1989, als der letzte Präsident des alten Südafrikas, Frederik Willen de Klerk, das Scheitern der Apartheid endgültig öffentlich eingestand. Auch der katastrophale Zustand der Wirtschaft, nach vielen Jahren Handelsembargo, war ein Grund für den Zusammenbruch. Damit war der Weg für die ersten allgemeinen Wahlen frei.


Nelson Mandela

Nelson Mandela gelang es, sich nach Jahrzehnten erlittener Ungerechtigkeit und Demütigungen mit den politischen Gegnern zu versöhnen und dadurch seinem Land und dessen Bevölkerung den Weg für ein friedliches Zusammenleben zu ebnen.
Er ist mit den Traditionen der Xhosa, seines Volksstammes aufgewachsen und begann sein Weg als politischer Kämpfer und Führer als Student der Rechtswissenschaften. Anfangs waren seine Proteste gegen die Apartheidsgesetze friedlich, später gründete er eine militante Widerstandsorganisation. Für seine Aktivitäten wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt und damit für lange Zeit zum berühmtesten Gefangenen der Welt.
Seine Freilassung nach 27 Jahren, am 11. Februar 1990, galt als Signal für den gesellschaftlichen Aufbruch in Südafrika.
Seit 1999 hat sich Mandela aus dem offiziellen politischen Leben zurückgezogen.







Regierung und Parlament

Regierung
Zuletzt wurde die Südafrikanische Regierung im April 2009 neu gewählt.
Jacob Zuma, der Vorsitzende der ANC wurde zum Staatspräsidenten für eine Amtsperiode von 5 Jahren gewählt.
Außer dem Präsident und Vizepräsident gibt es nur 34 Minister und 28 Vizeminister.

Parlament
Das südafrikanische Parlament besitzt zwei Kammern, die Nationalversammlung mit 400 Abgeordneten, die vom Volk gewählt werden und den Nationalrat der Provinzen mit je 10 Abgeordneten aus den neun Provinzen. Das Parlament ist die legislative Autorität in Südafrika und hat die Macht, Gesetze zu erschaffen und zu verändern.


Industrie

Die Republik Südafrika ist der bedeutsamste Industriestaat des afrikanischen Kontinents.
Textilien, Automobile (Daimler, Audi, BMW), chemische Produkte und Rüstungsgüter werden hergestellt.


Homeland und Townships

Homelands

Homelands waren Siedlungsgebiete in denen die abgeschobene Schwarze Bevölkerung lebte.
Diese Homelands gehörten zur der Apartheid. Trotz der (Schein-)Unabhängigkeit waren die Homelands ökonomisch, finanziell und militärisch von Südafrika abhängig. Die weißen Apartheidführer nannten die Homelands auch Bantustan, sie wollten die Rassentrennung unter dem Motto der „separaten Entwicklung“
schaffen.
Frauen, Kinder und Alte waren in den Homelands fast auf sich alleine gestellt da die
Männer oftmals außerhalb den Homelands arbeiten mussten und wohnten dann auch dort. Den Homelandbürgern war es untersagt in die Städte der Weißen zu
gehen, außer man hatte in ihnen Arbeit.
Außer Südafrika erkannte kein Land die Homelands als selbständig an.

Entstehung

Hendrik Frensch Verwoerd der südafrikanische Premierminister war der Leiter derUmgestaltung der Reservate in Homelands. Sein Ziel war es, selbstständige

Homelands (Bantustan) zu verwirklichen, ohne jedoch die schwarze Bevölkerung
als billige Arbeitskräfte in der weißen Wirtschaft zu verlieren.

Soziale und wirtschaftliche Situation
Weiterhin war die schwarze Bevölkerung der Weißen Diskriminierung ausgesetzt
und benachteiligt durch eine Menge von Alten, Kindern und Kranken.
Weiße Kinder wurden bei der schulischen Ausbildung bevorzugt, schwarze Kinder
wurden vernachlässigt.
Viele junge Männer brachen die Schule ab um ihre Eltern finanziell zu unterstützen.
Ebenfalls konnten sich die Schwarzen es sich nicht leisten die Kinder in eine bessere Schule zu schicken. Nur ein kleiner Teil von schwarzen Kindern schloss die Schule tatsächlich ab. Mussten sich aber mit einem zweitklassigen Beruf zufrieden geben.
Die Regierung lockte die Schwarzen in die Homelands.
Im Jahr 1962 lebten rund 1,4 Millionen Schwarze in der Transkei, aber nur 20.500
hatten eine Job. Die Arbeitslosigkeit in den Homelands war sehr hoch.


Townships

Townships sind so genannte „schwarze Vorstädte“ vor „weißen Großstädten“
eingerichtete Wohngegenden.
Alle Rassen wurden durch „Buffer Zones“ in Form von physischen Barrieren,
Verkehrsanlagen, Industrieeinrichtungen oder unbebaute Landstücke getrennt.

Lebensstandard

Die Townships liegen nahe den Stadträndern.
Eine Besonderheit sind die so genannten „Hostels“, sie sind einfache Sammelunterkünfte für allein stehende Männer und Frauen.
Townships besitzen kaum eine Infrastruktur. Dazu kamen noch die kaum
vorhandenen öffentlichen Einrichtungen. Jeder vierte der dort lebenden Schwarzen ist Arbeitslos, da sie eine schlechte schulische Ausbildung und unzureichende
Schulräume besitzen. Die Lehrer in den Townships haben keine Ausbildung. Die Bevölkerung leben in Großwohnsiedlungen und Hüttenvierteln.

Probleme

Die ständig wachsende Einwohnerzahl, die hohe Kriminalität, die große Armut, der Hunger, Krankheiten und die hohe Gewaltbereitschaft gegenüber den Weißen sind
heute noch Probleme in den Townships.

Kriminalität

Die Kriminalität ist trotz ständiger Bemühungen der Regierung und der Polizei nach wie vor ein sehr großes Problem. Von Mai 2008 bis Mai 2009 wurden rund 2,1 Millionen Gewaltstraftaten in Südafrika registriert.
Die hohen Mord- und Vergewaltigungsraten stellen eine große Bedrohung für die Bevölkerung dar. Das hat dazugeführt, dass viele wohlhabende Südafrikaner in Vororte die ,,Compound“ genannt werden ziehen. Solche Wohnviertel haben ihre eigenen Geschäften, Schulen, usw. und sind mit hohen Zäunen abgesperrt und werden rund um die Uhr von privaten Sicherheitsdiensten bewacht. Durch diese Maßnahmen wird ihnen ein Leben in (relativer) Sicherheit ermöglicht.
Einige Ursachen für die Kriminalität sind:
- Bevölkerung ist sehr arm, vor allem die schwarze Bevölkerung
- Sehr viele Arbeitslose
- Gewalt entsteht auch meist aus Langeweile
- Große Ungleichheit, denn es gibt in Südafrika auch viele reiche Bürger, auf Grund von Neid ,Gier und Hass führt ebenfalls zur Kriminalität
Als Sicherheitsvorkehrung ist zu empfehlen:
• Vorsicht in Großstädten
• Nicht nachts in Städten spazieren gehen (immer Taxi oder Auto nutzen)
• Autos verriegeln, wenn man durch eine Großstadt fährt (dadurch lässt sich das Hijacken evt. vermeiden)
• Werden sie gehijackt (samt Auto als Geisel entführt) Gangster nicht ansehen. Ein Blick auf ihn kann reichen, dass er sie ermordet
• Wertsachen im Kofferraum wegsperren
• Hotels und gut eingezäunte Campingplätze gelten als sicher





8.) Viren und Bakterien im Vergleich

Viren Bakterien
Bestehen aus Erbmaterial Bestehen aus einer Zelle
Können sich nicht selbstständig vermehren, da sie keinen Stoffwechsel besitzen Können sich selbstständig durch eine Zellteilung vermehren
Antibiotika ist dagegen nicht wirksam
 Immunsystem Antibiotika können den Stoffwechsel lahm legen


Bakterielle Erkrankungen

Von einer Bakteriellen Infektion spricht man, wenn aktiv oder passiv Bakterien in einen pflanzlichen, tierischen oder menschlichen Wirt eindringen. Wenn sie sich dann Vermehren kann eine Reaktion im Organismus in Form einer Erkrankung auftreten, die als bakterieller Infekt bezeichnet wird.
Bakterien können aus jeder natürlichen Umwelt z. B. über Atmung oder Nahrung aufgenommen werden. Es gibt viele bakterielle Infektionen, die harmlos sind, aber je nach Keim und vor allem auch je nach Immunität können sie auch sehr gefährlich sein.




Krankheitsverlauf
AIDS

Aids bedeutet „Acquired Immune Deficiency Syndrome”, was übersetzt „erworbenes Immundefektsyndrom“ bedeutet.
Es ist die vierte und somit letzte Phase, die auch als Krankheitsphase bezeichnet wird. Sie wird durch so genannte „opportunistische“ Infektionen ausgezeichnet. Das sind Viren, Bakterien und Pilze die bei einem gesunden Menschen nur selten eine Krankheit verursachen. Nun, da das Abwehrsystem extrem geschädigt ist, können sie sich ungehindert ausbreiten. Typische AIDS definierende Erkrankungen sind beispielsweise Lungenentzündung, Pilzinfektionen der oberen Atemwege oder Gebärmutterhalskrebs.
Insbesondere die sinkende Anzahl der CD4-Zellen und der Anstieg der Viruslast deuten auf die Immunschwächekrankheit hin. Die Entwicklung zu der Krankheitsphase Aids kann heute wirksam verhindert werden, wenn schon zu einem frühen Zeitpunkt der Infektion mit der Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten begonnen wird. Denn wenn man die Infektion frühzeitig erkennt, und zum richtigen Zeitpunkt mit der Medikamenteneinnahme beginnt, kann das Aids-Stadium viele zusätzliche Jahre hinausgezögert werden.




Übertragung

HIV ist im Vergleich zu anderen Krankheitserregern schwerer übertragbar.
Dies bedeutet, dass keine Übertragung durch Husten, Niesen oder Schwimmbadbesuche zustande kommen kann. Für eine Übertragung ist die einzige Möglichkeit das Gelangen einer Körperflüssigkeit, in der eine genügende Menge an HI-Viren enthalten ist, in den Körper eines anderen Menschen
Durch diese Körperflüssigkeiten kann das HI-Virus übertragen werden:

• Sperma / Samenflüssigkeit
• Scheidenflüssigkeit
• Blut (auch Menstruationsblut)
• Muttermilch

Übertragungswege:

Ungeschützter Analverkehr

Ungeschützter Vaginalverkehr

Oralverkehr Gemeinsame Benutzung von Spritzen


Schwangerschaft bei einer HIV-infizierten Frau



Verbreitung

Wie von einer Studie der UNAIDS, das ist das Aids-Bekämpfungsprogramm der USA, herausgefunden wurde, leben die meisten HIV-Infizierte in Afrika südlich der Sahara, Naher Osten und Nordafrika. Dort sind auch 1.5 Millionen an dieser Krankheit gestorben. In Deutschland gibt es ungefähr 63,500 Menschen mit HIV. Insgesamt sind auf der ganzen Welt ganze 33 Millionen Menschen am HI-Virus infiziert und 2 Millionen Menschen erlitten den Tod durch diese schreckliche Krankheit.



Region HIV-
Infizierte Neu-
Infizierte Aidstote
Afrika südlich der Sahara 22 Mio 1,9 Mio. 1,5 Mio
Naher Osten und Nordafrika
380.000
40 .000
27.000
Süd- und Südostasien 4,2 Mio 330.000 340.000
Ostasien 740.000 51.000 40.000
Ozeanien 74.000 13.000 1.000
Lateinamerika 1,7 Mio 110.000 58.000
Karibik 230.000 17.000 11.000
Osteuropa und Zentralasien
1,7 Mio
110.000
58.000
West- und Zentraleuropa 730.000 27.000 8.000
Nordamerika 1,2 Mio 54.000 23.000
Insgesamt 33,0 Mio 2,7 Mio. 2,0 Mio

Tabelle der Länder, bei denen HIV am meisten vor kommt. Zahlen von UNAIDS am 29.08.2008 bekannt gegeben.




Bekämpfung

UNAIDS das Gemeinsame Programm der Vereinten Nationen
UNAIDS ist das wichtigste Programm der Vereinten Nationen. Es hat die Aufgabe, weltweit HIV/Aids zu bekämpfen und verhindern. Sie bemühen sich Infizierte zu Behandeln, Betreuen und zu fördern. Die Organisation baut auch Wissensstationen und Netzwerke auf und unterstützen andere Hilfsorganisationen und Institutionen im Kampf gegen diese Krankheit.
Das BMZ hat UNAIDS 2008 mit 1,75 Millionen Euro unterstützt.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Rabia_Celik_95



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