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Albrecht Dürer - 2.Version - Referat
DÜRER: Aquarell
1.Was ist Aquarell?
Die lasierenden Wasserfarben (Aquarell) sind mit Pflanzengummi (gummi arabicum) angeriebene Lasurfarben. Der aus Pigment und Bindemittel gewonnene Farbstoff ist wasserlöslich und wird mit angefeuchtetem Pinsel auf den Malgrund aufgetragen (s. „Wichtigsten Maltechniken“)
Beim Aquarell schimmert, im Gegensatz zu Gouache und Tempera, der Malgrund durch die Farben durch. Aquarellfarben sind wasserlöslich und nicht deckend (=>“lasierende Wasserfarbe“).
Bereits 2000 v. Chr. verwendete man in Ostasien Leim-Wasserfarben für Fächermotive und Rollbilder. 18 Jahrhunderte später wurde die Aquarelltechnik im Alten Ägypten eingeführt, unter anderem für die Illustration von Totenbüchern
In Europa wurde bis zum Anfang des 19. Jh. das Aquarell (lat. aqua:Wasser) als Maltechnik unterschätzt und anderen Techniken untergeordnet. Zunächst wurde das Aquarell lediglich für die Kolorierung von Tuschzeichnungen und Holzschnitten verwendet. Dürer hat als erster Künstler das gesamte Potential des Aquarells erkannt und zu nutzen gewusst. Sein künstlerischer Betrag zur Landschaftsdarstellung hat dem Aquarell zu einer echten Autonomie verholfen. Andere erwähnenswerte Aquarellisten, die die Aquarelltechnik zur breiten Anerkennung verhalfen, wären William Turner, Paul Cézanne, Thomas Girtin.
1.2Wichtigsten Maltechniken
1.2.1Lasieren:
Farbe wird mit Wasser stark verdünnt und auf den Malgrund aufgetragen
1.2.2Lavieren:
Verlaufstechnik:Farbe auf den Malgrund auftragen und anschließend mit dem nassen Pinsel (=>in klares Wasser) die Farbe auf dem Malgrund verteilen => Farbe verblasst/geht in einem anderen Farbton über
Nass-in-Nass-Technik: Farbe wird auf den angefeuchteten Malgrund aufgetragen
2.Dürer&Aquarell
Die Aquarellmalerei hat sich seit dem 9.Jh n. Chr. kontinuierlich weiterentwickelt, aber Albrecht Dürer, Das große Rasenstück, 1503
Dürer war zu seiner Zeit einer der wenigen, welcher die Aquarelltechnik nicht nur zur Ausgestaltung von Zeichnungen, sondern als eigenständige Technik zur Bildgestaltung einsetzte (=>Deckfarbe + Aquarell ). Er benutze das Aquarell zum Kolorieren von Holzschnitten für Einblattdrucke, sowie für Landschaftsskizzen und Tier-/Pflanzenabbildungen. Seine Landschaften/Stillleben haben meist keine besondere Bedeutung, sondern waren eher wissenschaftlicher Natur, was ungewöhnlich für die Maler der damaligen Zeit war.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Mimi_2906_
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