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Alexander von Humboldt - Referat
Alexander von Humboldt war ein deutscher Naturforscher und Gelehrter. Er wurde am 14. September 1769 geboren. Sein Vater Alexander Georg von Humboldt war Kammerherr.
Alexander von Humboldts Erziehung erfolgt in den Jahren 1775 bis 1777 zusammen mit seinem Bruder Wilhelm in Berlin durch den Pädagogen Joachim Heinrich Campe. Anschließend werden die beiden Brüder bis zum Jahr 1788 durch Gottlob Johann Kunth universell in verschiedenen Fächern wie unter anderem Mathematik, Geschichte und Französisch, ausgebildet.
Ab 1785 erfolgt zudem durch verschiedene Fachlehrer eine gezielte Vorbereitung auf das Studium an einer Universität.
Im Jahr 1788 studieren die Brüder in Frankfurt an der Oder ein Semester gemeinsam Wirtschafts- Finanz- und Verwaltungskunde. Danach kehrt Alexander von Humboldt nach Berlin zurück und es kommt zu ersten Forschungen mit dem Botaniker Karl Ludwig Willdenow.
Im Frühjahr 1789 schreibt sich Humboldt dann an der Universität Göttingen für ein Studium der Naturwissenschaften, der Mathematik und der Sprachen ein. Im Herbst diesen Jahres findet auch seine erste Studienreise nach Mainz statt. Ein Jahr später schließt Humboldt sein Studium in Göttingen ab und begibt sich auf eine weitere Studienreise, dieses Mal nach durch Belgien, die Niederlande, England und Frankreich, wodurch Humboldt eine spätere Reise nach Mittel- und Südamerika plant. In Frankreich wird er zudem Zeuge der Revolution, deren politische Ideen ihn faszinieren.
In den Jahren 1790 und 1791 setzt Alexander von Humboldt sein Studium in Hamburg und im sächsischen Freiberg fort. Anschließend kehrt er im Jahr 1792 nach Berlin zurück und wird im September zum Oberbergmeister der Gebiete Ansbach und Bayreuth. Zwei Jahre später trifft er Johann Wolfgang von Goethe bei einem Besuch seines Bruders in Jena. Humboldt und Goethe sind von diesem Zeitpunkt an gut befreundet.
Vor allem im Jahr 1797 ist der Kontakt zwischen Goethe und Humboldt sowie zwischen Schiller und Humboldt sehr intensiv. Im selben Jahr veröffentlicht Humboldt den ersten Band seiner Schrift „Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser“.
Im Jahr 1798 reist Humboldt erneut nach Paris und lernt dort den Botaniker Aimé Bonpland kennen. Zur Veröffentlichung mehrerer naturwissenschaftlicher Werke kommt es ein Jahr später.
Im Frühjahr 1799 reist Humboldt zudem nach Madrid, um vom spanischen König die Erlaubnis für eine Forschungsreise nach Mittel- und Südamerika zu erhalten. Auf diese Forschungsreise bricht er am 5. Juni 1799 gemeinsam mit Bonpland auf. Im Zuge dieser Reise besuchen die beiden Forscher einige Orte, unter anderem Caracas, Kuba und das heutige Ecuador. Interessant ist, dass die europäische Öffentlichkeit Humboldts Forschungsreise begeistert verfolgt.
Im Jahr 1804 besuchen Humboldt und Bonpland in den Vereinigten Staaten von Amerika auch den damaligen Präsidenten Thomas Jefferson. Am 3. August 1804 erreicht das Forscherteam Frankreich. Sie haben von der Reise circa 60.000 Pflanzenproben von 6.000 verschiedenen Arten mitgebracht.
Im Jahr 1805 wird Alexander von Humboldt zum Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften ernannt. Bis zum Jahr 1834 arbeitet er an seinem, 35 Bände umfassenden, Reisewerk „Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent“.
Im Jahr 1814 reisen die Brüder Humboldt nach London, da Alexander von Humboldt hofft, durch ein dortiges gutes Netzwerk die Erlaubnis für eine Reise nach Indien zu erhalten, was jedoch nie geschehen wird. In den folgenden Jahren reist Humboldt viel zwischen Berlin, Paris und London hin und her und hält in Berlin einige Vorlesungen.
Im Jahr 1839 lernen sich Humboldt und Darwin kennen und ein Jahr später wird Alexander von Humboldt Mitglied des preußischen Staatsrates.
Als im Jahr 1848 die deutsche Revolution beginnt, lehnt Humboldt das brutale Vorgehen der Revolutionäre ab.
Im Jahr 1857 erleidet er einen leichten Schlaganfall und stirbt schließlich am 6. Mai 1859 im Alter von 89 Jahren in Berlin. Zu diesem Zeitpunkt ist er bekannt, aber durch Investitionen in seine Forschungen verarmt.
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