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Alles über Madonna - Referat
Madonna,
eigentlich Madonna Louise Ciccone(*1958), amerikanische Popsängerin und Filmschauspielerin. Mit ihren beiden Alben Madonna (1983) und Like A Virgin (1984), ihren lasziven Bühnenshows sowie ihrem Filmauftritt in Susan Seidelmans Verwechslungskomödie Desperately Seeking Susan (1984; Susan, verzweifelt gesucht) avancierte sie Mitte der achtziger Jahre zu einem „Megastar des Pop”.
Madonna wurde am 16. August 1958 als Tochter eines Automobilingenieurs italienischer Abstammung in Bay City (Michigan) geboren und wuchs in Detroit auf. Nachdem sie vorübergehend Jazzdance und Modern Dance an der University of Michigan studiert hatte, kam sie als 17-Jährige nach New York, wo sie Gitarre, Keyboard und Schlagzeug lernte. Nach Engagements als Schlagzeugerin bei der Band Breakfast Club und als Sängerin bei der Gruppe Emmy begann sie, selbst Songs zu schreiben. 1981 erhielt sie von Sire Records einen Plattenvertrag. Ihre ersten beiden Alben, Madonna (1983) und Like A Virgin (1984), wurden mehr als 15 Millionen Mal verkauft und enthielten eine ganze Reihe von Hits, die die Spitze der Charts eroberten, z. B. Like A Virgin, Material Girl, Borderline und Lucky Star.
Entscheidend für Madonnas großen Erfolg war die Kombination aus eingängiger Popmusik und lasziv-erotischer Bühnenshow, bei der sie im Lauf der Zeit in immer neue Rollen schlüpfte, z. B. platinblond im Marilyn-Monroe-Look mit Strapsen und Dessous, androgyn im Marlene-Dietrich-Outfit mit Frack und Zylinder, als Vamp, aber auch als Lolita. Mit einem zwischen Hure und vornehmer Dame changierenden Image gelang es ihr, die Öffentlichkeit zu provozieren, was ihr weitere Popularität einbrachte. Es folgten weitere erfolgreiche Musikaufnahmen, das Album True Blue (1986) und die Hits Crazy For You, Angel sowie Dress You Up, und Konzerttourneen, wie die Blonde Ambition Tour (1990) und The Immaculate Collection. Von 1985 bis 1989 war sie mit dem amerikanischen Filmschauspieler Sean Penn verheiratet, 2000 ehelichte sie den britischen Regisseur Guy Ritchie. 1992 gründete Madonna ihre eigene Schallplatten-, Verlags- und Filmgesellschaft und publizierte den skandalträchtigen Photobildband Sex (Erstauflage eine Million Exemplare), zusammen mit der LP Erotica. Weitere Alben von Madonna sind Who’s That Girl (1987), You Can Dance (1987), Like a Prayer (1989), Vogue (1990), In the Beginning (1994), Bed Time Stories (1994), Ray of Light (1998), das als bestes „Pop-Album des Jahres” mit einem Grammy ausgezeichnet wurde und mit dem Song Frozen einen der größten Hits des Jahres 1998 enthielt, Music (2000) und American Life (2003).
Ab Mitte der achtziger Jahre machte sich Madonna auch einen Namen als Filmschauspielerin. Ihren Durchbruch hatte sie an der Seite von Rosanna Arquette in Susan Seidelmans Komödie Desperately Seeking Susan (1984; Susan, verzweifelt gesucht). Es folgten Darstellungen in wenig erfolgreichen Produktionen wie dem Abenteuerfilm Shanghai Surprise (1986), James Foleys Komödie Who’s That Girl? (1987) und dem Melodram Bloodhounds of Broadway (1989; Bluthunde am Broadway). Größere Resonanz erzielte sie als Breathless Mahoney in Warren Beattys Comic-Adaption Dick Tracy (1990). Der autobiographische Dokumentarfilm In Bed With Madonna (1991) verband Konzertmitschnitte und Schwarzweißsequenzen, mit denen versucht wurde, in der Ästhetik des Werbefilms aus den körperlichen Vorzügen der Hauptdarstellerin Kapital zu schlagen. Es folgten Woody Allens Shadows and Fog (1992; Schatten und Nebel), der Baseballfilm A League of their own (1992; Eine Klasse für sich) an der Seite von Geena Davis, Uli Edels Kriminal- und Gerichtsfilm Body of Evidence (1993; Body of Evidence), der Part der argentinischen Nationalheldin Eva Perón in Alan Parkers Filmmusical Evita (nach dem gleichnamigen Musical von Andrew Lloyd Webber) und John Schlesingers The Next Best Thing (2000; Ein Freund zum Verlieben). Für den James-Bond-Film Die Another Day (2002; Stirb an einem anderen Tag) interpretierte sie den Titelsong. Unter der Regie ihres Ehemanns Guy Ritchie agierte Madonna in dem Lina-Wertmüller-Remake Swept Away (2002; Swept Away – Stürmische Liebe), einer Geschlechterkampfrobinsonade, der von der Kritik Uninspiriertheit und Konzeptlosigkeit attestiert wurde.
Nach 15-jähriger Theaterabstinenz stand Madonna 2002 im Londoner Wyndham’s Theatre in dem Stück Up for Grabs, einer Komödie von David Williamson, wieder erfolgreich auf der Bühne. Ihr erstes Kinderbuch The English Roses (2003; Die Englischen Rosen), das eine Reihe von insgesamt fünf Bänden eröffnet, wurde weltweit ein Bestseller.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: kaltduscher
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