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AnNette von Droste Hülshoff - Referat
Annette von Droste-Hülshoff
Geboren wurde Anna Elisabeth Franzisca Adolphine Wilhelmine Louise Maria von Droste-Hülshoff –so ihr Taufname am 12.Januar 1797 auf dem Wasserschloss Hülshoff in der nähe von Münster. Die kaum 7 Monate alte Droste wurde von der Amme Catharina Plettendorf gepflegt. Mit ihr blieb die Droste zeitlebens verbunden. Ihre Lebensumgebung wurde geprägt durch die streng katholische Erziehung, die westfälisch Heimat und die Tradition des Adels. Die Familie von Droste-Hülshoff hielt sich zur kulturellen Bildung oft in Münster auf, wo sie sich auch im Winter in ihrer Stadtwohnung auf hielten. Die sprachbegabte Annette wurde schon früh mit ihren Geschwistern von Hauslehren in alten Sprachen, Französisch, Naturkunde und Mathematik unterrichtet. Vor allem wurde das vom Vater geerbte Talent der Musik auffällig, das von der Familie gefördert wurde. Bemerkenswert war auch ihr Sinn für Phantasie und ihre Naturliebe. Sie könnte detailliert Pflanzen und ihre westfälische Heimat beschreiben. Ihr leben war sehr durch Verbote der Eltern eingeschränkt. Da ihr Gesundheits-Zustand oft sehr schwach war wurde ihr alles verboten was sie aufregen konnte. Schon in jungen Jahren schrieb die Droste kleine Gedichte und Stammbucheinträge die zunächst aber noch ganz im Sinn biedermeierlicher Familienkultur waren. Ihr dichterisches Talent blieb nicht lange von der Verwandtschaft unentdeckt. Ihr Onkel Werner von Haxthausen bezeichnete sie schon 1804, also mit 7 Jahren als eine „zweite Sappho“. Schon 5 Jahre später sprach man auch in Münster über ihre Begabung, sodass der Herausgeber Friedrich Raßmann Beiträge für sein poetisches Tagebuch erbat, was die Familie der erst 12Jahrigen aber verbat. In dem Jurist und Dichter Anton Mathias Sprickmann fand sie einen Fördere und literarischen Ansprechpartner. Dem sie ihre frühren Arbeiten wie das Trauerspiel Bertha oder Die Alpen(1813/1814) zeigte. In ihrer Jugend machtedie Droste nur wenige Ausflüge. Eine Abwechslung von Leben auf Schloss Hülshoff bekam sie bei Reisen zur Verwandtschaft der Mutter nach Bökendorf bei Brakel. Bökendorf wurde auch Schauspiel ihrer Jugendkatastrophe. Bei ihrer Jugendkatastrophe dreht es sie vor allem um ihre unglückliche Beziehung mit dem Göttinger Jura-Studenten Heinrich Straube. In Absprache mit August von Arnswaldt sollte von Arnswaldt die Treue der Droste auf die Probe stellen und kurzfristig ihre Zuneigung zu gewinnen. Die Droste zeigte von Arnswaldt ihre Zuneigung. Sie war auf die Intrige hereingefallen, die angeblich von der Mutter Straubes geplant worden sei. Straube und von Arnswaldt kündigten ihr jedenfalls in ein gemeinsam verfassten Brief die Freundschaft. Die Verbindung zu Straube für die 23 Jährige ein traumatisches Erlebnis. Es führt dazu das sie Bockendorf fast 20 Jahre nicht mehr besucht. Vor allem spiegelt sich das traumatische Erlebnis auch in ihrem Gedicht Taxuswand wieder. Vor dem des „Arnswaldt-Straube-Erlebnis“ geritten ihre Texte zum persönlichen Bekenntnis, in dem auch Glaubenszweifel thematisiert wurde. Ein weitere einschneidende Veränderung in ihrem Leben war der plötzliche tot ihres Vaters. Ihr Bruder Werner übernahm den Familiensitz und die Drodte zog mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in das Rüschhaus bei Nienberg nicht weit von Münster. Das Rüschhaus war eine Mischung aus Herrensitz und Bauernhaus. Das Rüschhaus war ein Ort wo die Droste sich zurück ziehen konnte. Sie nannte es ihr Schneckenhaus.Sie verlegte für einige Zeit ihr Musikalisches und Dichterisches Talent. In den 1830er Jahren unternahm die Droste mehrere Reisen an den Rhein, nach Bonn und Köln, wo sie bei Verwandten wohnte. Hier knüpfte sie viele Freundschaften und beteiligte sich ausgiebig gesellschaftlichen Leben. 1835 reiste sie nach Kanton Thurgau in die Schweiz nach Schloss Eppishausen wo ihre Schwester Jenny, die seit 1834 mit dem Freiherrn Joseph von Laßberg verheiraten war, lebte. Von Lassberg war der spätere Besitzer der Meersburg. Der Droste gefiel es aber laut ihren Briefen nicht so gut in der Schweiz. Ihr fehlte die literarische Abwechslung. In den 30 Jahren beschäftigte sich die Droste in mühevoller Kleinarbeit mit Abfassung von Versepen, längeren Verserzählungen, die immer noch ganz dem biedermeierlichen Zeitgeschmack entsprachen. Zu nennen sind: Das Hospiz auf dem großen St. Bernhardt, Des Arztes Vermächtnis und Die Schlacht in Loener Bruch. Diese Texte wurden dann im Münsterschen Aschendorff-Verlag veröffentlich. Die Erscheinung blieb aber weiterhin unbeachtet. Inder folge Zeit wurde die Dichterin von der Verwandtschaft dazu gedrungen weiter Gedichte zu schreiben, die sie aber nur halbherzig an ging. War in den 30er Jahren Schlüter eine Art literarischer Mentor wurde es in der Folgezeit Levin Schücking. Mit Schücking hatte die Droste einen Literarischen Ansprechpartner der sie langsam an die Literatur der Zeit heran führte aber sie auch noch eigene Projekte machen ließ. Schücking war es auch der für die Erscheinung ihrer Novelle die Judenbuche verantwortlich war. Mit der Geschichte des Friedrich Mergel, der Jahre nach dem Mord an einem Juden an denn Ort des Geschen zurück und sich erhängt. Die Judenbuche ist ihre einzigste zuende geschriebene Novelle. Man könnte sie als ihr Lebenswerk beschreiben. Mit der Novelle rechnet sie mit ihre westfälischen Heimat ab. Im Winter 1841/42 verbrachte die Droste mit Schücking ein halbes Jahr auf der Meeresburg wo er Schwester Jenny mit ihrem Mann jetzt lebte. Schücking sollte einen Katalog der wertvollen Laßbergschen Bibliothek anfertigen. Auf der Merresburg fertigte die Droste so viele Gedichte das Schücking schon bald eine Gedichtsband raus machte und den veröffentlichte. Die Droste kam insgesamt drei mal zur Meeresburg. Das erste Mal im Winter 1841/42, das zweite Mal von Ende September 1843 bis Ende September 1844 und das dritte Mal von September 1846 bis zu ihrem Tode. Meeresburg wurde für die Droste eine zweite Heimat. Hier füllte sie sich frei, hier erholte sie sich gesundheitlich und fand Anregungen für neue Gedichte. Sie schrieb viele ihrer Gedichte über ihre westfälische Heimat in der Meeresburg, weil sie dort viele Inspiration fand. Im Herbst 1844 fuhr die Droste ein letztes mal nach Westfalen. Sie war schon schwer körperlich angeschlagen. Vor allem belastete sie die Pflege ihre Amme die inzwischen im Rüschhaus lebte und dort 1845 starb. Im Sommer 1845 schrieb sie auf bitten Schückings eine große Sammlung Gedichte. Ein letztes Mal macht sich Annette von Droste-Hülshoff im Herbst 1846 auf den Weg nach Meeresburg auf. Hier starb sie am Nachmittag des 24 Mai 1848.
Ihre Werke:
-Gedichte, 1838
-Die Judenbuche(Novelle), 1842
-Gedichte, 1844
-Westfälische Schilderung, 1845
-Das geistliche Jahr(Gedicht-Zyklus),
1851
-Der Knabe im Moor(Ballade)
-Letzte Gaben(Nachlass), 1860
Der heutige Ruhm Annette von Droste Hülshoff beruht sich auf die Novelle die Judenbuche sowie ihre Naturlyrik, Texte mit denen sie weit über die Zeit hinauswagt. Ihr dichterisches Selbstverständnis hat die Dichterin mal so formuliert: ich mag und will jetzt nicht berühmt werden , aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden. Dies hat sie zweifellos geschafft.
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