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Anlyse der letzten Szene von Kabale und Liebe - Referat
Interpretation der letzten Szene von „Kabale und Liebe“
Das Drama „Kabale und Liebe“ wurde 1782 in Bauerbach von Friedrich Schiller geschrieben. Er wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren und starb 1805. In dieser Zeit waren die Schriftsteller sehr auf Sturm und Drang orientiert. Es ist ein bürgerliches Trauerspiel und verkörpert die Empörung und Ruf nach Freiheit gegen die feudalabsolutistischen Despotien, in welchem die Konflikte von und zwischen Adel und Bürgertum dargestellt werden. In der letzten Szene, die Katastrophe, geht es hauptsächlich um die Personen Ferdinand, den Präsidenten und Miller. Die Szene spielt in einem Zimmer des Hauses Millers, wo Ferdinand Luise vorher aus Eifersucht mit Gift getötet hat.
In dieser Szene treffen alle Konflikte und die verschiedenen Charaktereigenschaften aufeinander. Im Gegensatz zum Präsidenten, der eine sehr Besitzergreifende und vor nichts zurückschreckende Persönlichkeit hat, will Ferdinand aus der Ständerordnung ausbrechen und hat eher eine rebellische Art. Der Präsident würde über Leichen gehen nur um an mehr Macht zugelangen. Dies merkt man auch an dem Satz in der 7. Szene des 2. Aktes: „Tu es, wenn deine Klinge auch spitzig ist.“ Er sagt das, als Ferdinand Luise mit seinem Degen umbringen will. Aber auch der Vater von Luise, der alles für sie machen würde aber die Kraft und Macht dazu nicht hat, schließt sich mit ein. Er kann nicht fassen, dass seine Tochter Tod ist und will den Mörder finden. In dem ersten Teil streiten sich Ferdinand und sein Vater, wer Schuld ist am Tod von Luise. Ferdinand sagt unter anderem: „O ja freilich! Ich hätte den Staatsmann erst hören sollen, ob der Streich auch zu seinen Karten passe? -Fein und bewundernswert; ich gesteh’s, war die Finte, der Bund unsrer Herzen zu zerreißen durch Eifersucht- Die Rechnung hatte ein Meister gemacht, aber schade nur, dass die zürnende Liebe dem Draht nicht so gehorsam blieb wie deine hölzerne Puppe. Bei diesen Worten denkt er an Lady Milford und gibt so seinem Vater die Schuld an Luises Tod. In dem Brief den Miller in der 6. Szene an den Präsidenten im Auftrag von Ferdinand bringen sollte, teilt Ferdinand seinem Vater wahrscheinlich mit, dass er sich und Luise umbringen wird. So kommt Miller im späteren Verlauf mit Gerichtsdiener zurück, wo der Präsident schon anwesend ist. Der Präsident weiß sich nicht mehr gegen die Vorwürfe zu wehren und wälzt so die Schuld von sich und gibt sie dem Wurm. Der fühlt sich dadurch gedemütigt und will die Intrigen des Präsidenten öffentlichen machen. Er weiß, dass er so sich und den Präsidenten vernichtet. Ferdinand vergibt seinem Vater und gibt ihm die sterbende Hand.
Friedrich Schiller setzte sich kritisch mit den damaligen Machtverhältnissen auseinander. Bornierte Kastengeist, hemmungslose Willkür und grenzenlose Sucht nach Macht und Genuss beherrschen die höfische Welt, die den Zustand einer gesellschaftlichen und moralischen Selbstzerstörung erreicht hat. Jeder kann sich in seiner Position nur mit den Mitteln Abgefeimter Intrigen erhalten.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Priesch
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