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Anregung des Absatzmarktes des Sportgetränks RUNAWAY anhand Marketing-Mix - Referat



Inhaltsverzeichnis

1. Marktanalyse
2. Produktpolitik
3. Preispolitik
4. Kommunikationspolitik
5. Distributionspolitik
6. Fazit

1. strategische Marktanalyse und Marketingziele
Um ein geeignetes Marketingkonzept zu entwickeln, muss zunächst die Ausgangssituation des Marktes analysiert werden. Dazu werden die externe Ausgangssituation der Kunden, der Konkurrenten, der Absatzmittler und der Einfluss sonstiger Institutionen untersucht, anschließend die interne Situation des Unternehmens analysiert und anhand dieser Informationen die Marketingziele aufgestellt und ein Marketingkonzept entworfen.

Mit dem Sportgetränk soll die Allgemeinheit der Kunden, aber auch insbesondere Sportler angesprochen werden. Gerade in Fitnessstudios fällt es auf, dass Sportler häufig Sportgetränke konsumieren, mit denen der Dehydrierung während oder nach dem Sport vorgebeugt wird. Der süße Geschmack des Getränkes führt dazu, dass auch Kunden, die keinen Sport betreiben, das Getränk kaufen. Im Jahr 2019 gab es bei der Bevölkerung ab 14 Jahren rund 1,63 Millionen Personen, die mehrmals wöchentlich Sportgetränke konsumierten.

Jedoch herrscht auf dem Markt eine hohe Konkurrenz, da es viele verschiedene Anbieter gibt, die Sportgetränke vertreiben, darunter große und bekannte Getränkemarken, aber auch viele Eigenmarken aus den Discountern. Gerade gegenüber bekannten Konkurrenten, wie Coca-Cola, wird es schwer sein, sich durchzusetzen. Die Anbieter haben Umsätze in Millionenhöhe und demzufolge auch ein hohes Budget, was sie in Marketing investieren können. Zudem genießen sie hohes Ansehen bei den Kunden, weshalb es schwierig wird, diese vom Kauf eines anderen Produktes zu überzeugen.

Aufgrund des hohen Produktangebots haben die Absatzmittler oftmals bereits isotonische Getränke im Angebot, wodurch das Unternehmen vor eine weitere Hürde gestellt wird.
Sonstige Institutionen beeinflussen den Markt nicht weiter, da sich der Sportgetränkevertrieb auf private Unternehmen beschränkt.

Es wird also deutlich, dass es eine gewisse Nachfrage nach Sportgetränken gibt, die sich im soliden Mittelfeld bewegt. Allerdings wird es schwer sich auf dem Markt von den anderen Produkten abzuheben, da es viele Anbieter gibt, die viele unterschiedliche Produktsorten vertreiben.

Die betroffene Firma produziert das Sportgetränk „Runaway“, welches in dem vorliegenden Marketingkonzept thematisiert wird.

Zu der internen Situation im Unternehmen ist bisher bekannt, das der Verkauf des Getränkes „Runaway“ derzeit stagniert, was bedeutet, dass etwas an dem Produkt nicht den Erwartungen der Kunden entspricht. Da nur der Name des Produktes bekannt ist, kann auf die interne Situation im eigenen Unternehmen nicht weiter eingegangen werden.

Ausgehend von diesen Informationen können die Ziele des Unternehmens festgelegt werden, wobei die Kundenorientierung eine wesentliche Rolle spielt, da Kunden Produkte kaufen, mit denen sie sich identifizieren können. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, was der Käufer von einem Produkt erwartet. Durch das Marketingkonzept sollen zunächst quantitative Ziele erreicht werden, damit der Stagnation des Verkaufes von „Runaway“ entgegengewirkt werden kann. Dies bedeutet, dass der Absatz des Sportgetränkes, mittels des in der vorliegenden Arbeit erstellten Marketingkonzepts, erhöht werden soll. Hierbei wird auf den Marketing-Mix zurückgegriffen, der sich aus Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik zusammensetzt. Später kann sich das Unternehmen auf strategische Ziele fokussieren, welche jedoch langfristig angelegt sind und darauf abzielen, Kunden dauerhaft zu gewinnen. In der vorliegenden Arbeit werden die Schwerpunkte auf die Produkt- und Kommunikationspolitik gelegt, da das erste, was der Kunde sieht, das fertige Produkt ist und dieses durch die Kommunikationspolitik beworben wird und somit mehr Bekanntheit erlangen soll.

2. Produktpolitik
Die Produktpolitik weist auf die materielle und immaterielle Beschaffenheit des Guts hin und ist somit das Herz des Marketings. Dazu gehören die Verpackung, Charakter, Gestaltung und Wirkung.

Zunächst einmal muss sich das Unternehmen im Klaren darüber sein, welche Produktart überhaupt vertrieben werden soll. In diesem Fall wäre ein isotonisches Sportgetränk sinnvoll. Isotonische Getränke sollen den Elektrolyt- und Nährstoffhaushalt des Konsumenten wieder auffüllen und so vor Dehydrierung schützen, weshalb sie gut für Ausdauersportler, aber auch für alle anderen Sportler und Nichtsportler geeignet sind. Zunächst einmal sollte sich auch nur auf ein Produkt fokussiert werden, um den Absatz des Sportgetränkes wieder zu steigern. Weist das Getränk gute Verkaufszahlen und Umsatz vor, können später zusätzliche Produkte mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen angeboten werden.

Da gerade bei dem Erstkauf das Erscheinungsbild eine große Rolle spielt, nimmt die Verpackung des Produktes einen hohen Stellenwert ein.

Das Umweltbewusstsein hat in Zeiten des Klimawandels und Popularität von Umweltschutzverbänden; Personen; die sich für den Umweltschutz einsetzen oder Demonstrationen bei den Käufern stark zugenommen. Daher achten viele von ihnen beim Kauf auf Nachhaltigkeit. Zudem muss das Getränk praktisch transportiert werden können und gut greifbar sein, wenn der Kunde daraus trinken soll, daher muss die Verpackung also einen nachhaltigen und praktischen Zweck erfüllen.

Ein Verpackungsvorschlag wäre hier ein rechteckiges Tetrapak, welches aus nachhaltigen und recyclebaren Stoffen hergestellt wurde. Ebenfalls ist bekannt, dass die Farbe einer Verpackung das Kaufverhalten der Konsumenten wesentlich beeinflusst. Rot und Orange wirken aufputschend, kräftig und mutig, wobei Farben wie Blau oder Grün beruhigend wirken und daher nicht geeignet sind. Sportgetränke sollen nach dem anstrengenden Training Kraft geben, weshalb sich diese Farben gut für die Verpackung eignen. Durch die rote Verpackung würde sich auch ein Geschmack anbieten, der von roten Früchten stammt, wie beispielsweise eine Mischung aus Äpfeln und Beeren. Die ideale Größe sind 500 Milliliter, damit kann sich das Unternehmen an anderen Produkten orientieren, denn isotonische Getränke sind in der Regel in 500 ml Flaschen abgefüllt.

Abb. 1 : Beispiel für die Beschaffenheit der Verpackung

Praktisch hierbei ist auch, dass isotonische Getränke oftmals in einer blauen Verpackung sind, das Produkt sich somit also von der Masse abhebt und Aufmerksamkeit erregt.
Des Weiteren stellt sich die Frage, welche qualitative Beschaffenheit das Sportgetränk haben soll. Ein geeignetes Produkt führt zu Kundenzufriedenheit und Weiterempfehlung, wobei durch diese Mundpropaganda ein bis zu zehn Prozent höherer Preis im Vergleich zu alternativen Anbietern erzielt werden kann. Die Qualität nimmt somit auch einen starken Einfluss auf die Preis- und Distributionspolitik. Das Ernährungsbewusstsein bei den Menschen ist gerade in den letzten Jahren stark angestiegen und gerade Sportler achten auf die Zusammensetzung der Produkte, die sie konsumieren. Deshalb sollte bei der Zusammensetzung des Getränkes auf qualitative Zutaten gesetzt werden und auch beachtet werden, dass weniger manchmal mehr ist. Zahlreiche Anbieter von Sportgetränken werben mit der Zugabe von bestimmten Stoffen, die der Körper eigentlich gar nicht aufnehmen kann. Der Anbieter unseres Sportgetränkes könnte sich somit von der breiten Masse abheben und sich auf die Zugabe essentieller Elektrolyte, wie Natriumchlorid beschränken und des Weiteren in qualitativer Hinsicht auch auf Fairtrade achten, bei dem nur Produkte eingekauft werden, die fair gehandelt wurden (gerechte Bezahlung der Mitarbeiter, Nachhaltigkeit,…)

Wesentlich für das Produkt ist natürlich auch der Produktname, da Kunden neben der Verpackung zuerst den Namen eines Produktes sehen und diesen im besten Falle „anziehend“ finden. Zudem sprechen sie mit anderen potenziellen Kunden über das Produkt und nutzen dabei den Namen, was bedeutet, dass der potenzielle Neukunde den Produktnamen kennt, bevor er überhaupt das Produkt gesehen hat. Dieser ist daher sehr bedeutend. Der Name „Runaway“ bedeutet ins Deutsche übersetzt „Renn weg“, womit die Entwickler sicher die Wirkung erreichen wollten, dass das Sportgetränk leistungsfähiger machen sollte, allerdings entwickelt der Ausdruck „Renn weg“ eher eine Distanz als attraktiv zu wirken. Besser wäre daher ein Name wie „POST- Power of Strength“ , dieser Ausdruck ist kurz und einprägsam, wirkt aber gleichzeitig kraftvoll und macht das Sportgetränk interessanter.

Ein Produkt wird zudem immer über die Marke identifiziert. Ähnliche isotonische Sportgetränke erreichten Bekanntheit, da die Marken, durch welche sie vertrieben werden, ein hohes Kundenansehen genießen. Ein Beispiel hierfür ist Coca-Cola. Auch diese Marke vertreibt isotonische Getränke und viele weitere Getränkesorten. Coca-Cola betreibt viel Marketing, weshalb sich der Kunde beim Kauf eines Produktes immer an die entsprechende Marke denkt.

Das Unternehmen sollte also auch Wert auf ein gutes Markenimage legen. Wichtig ist, dass der Kunde passend zur Marke immer an etwas Bestimmtes denkt. Dafür eignen sich Slogans, sie sind kurz und einprägsam. Beispielsweise „Kraft durch Stärke“. Sie führen dazu, dass sich der Kunde an die Marke und das Produkt erinnert, wenn er diesen Ausdruck hört und somit dazu bewogen wird, das Produkt eventuell nachzukaufen.

3. Preispolitik
Ein weiterer Punkt der Marketingstrategie ist die Preispolitik, in der es darum geht, zu welchem Preis das Sportgetränk dem Kunden angeboten werden kann. Dazu zählen zusätzlich zum Verkaufspreis auch Rabatte und Sonderangebote. Zunächst muss das Preis-Leistungs-Verhältnis festgelegt werden. Da bei dem Sportgetränk vor allem auf qualitative Stoffe Wert gelegt werden soll, bietet sich an, den Preis etwas höher anzusetzen, denn wenn der Kunde die Leistung eines Produktes als „sehr gut“ empfindet, wird er auch gern einen höheren Preis zahlen. Des Weiteren ist es einfacher einen Preis wieder zu senken als zu erhöhen. Hierbei bietet sich an, den Verkauf des Getränks eine gewisse Zeit lang zu beobachten. Sollte dem Kunden das Produkt zu teuer sein, kann der Preis immer noch gesenkt werden. Wird der Preis jedoch direkt zu niedrig angesetzt, ist eine Erhöhung schwer durchzuführen, da die Menschen negativ auf Preiserhöhungen reagieren. Das Produkt bewegt sich dabei in der Mittelpreisstrategie. Der Preis wird hier also nicht zu Höchst – oder Niedrigpreisen angeboten, sondern ordnet sich mittig ein. Diese Strategie ist meist nicht geeignet für Marktneuheiten, da sie keine genaue Position bezieht, da das Sportgetränk aber bereits bekannt ist und somit auch einen gewissen Bekanntheitsgrad hat, kann es zu einem Preis im Mittelfeld angeboten werden, schließlich soll das Sportgetränk mit Qualität und Leistung überzeugen. Bei der Preisbildung muss auch beachtet werden, wie viel die verwendeten Zutaten im Einkauf kosten und wie hoch die Herstellungskosten sind. Da das Getränk eine gewisse Qualität beanspruchen und nachhaltig sein soll, werden die Zutaten und Herstellungskosten dementsprechend teurer sein. Vergleichbare isotonische Getränke werden im Handel zu Preisen zwischen 1,20 € bis 2,50 € angeboten, daher könnte kalkulativ für das Sportgetränk ein Preis von 1,80 € angesetzt werden.

Da die Kunden dazu angeregt werden sollen, das Sportgetränk auszuprobieren, kann für die Anfangszeit ein Sonderpreis angeboten werden. Das Produkt kann somit über den Angebotszeitraum zu einem günstigeren Preis als den Listenpreis erworben werden. Es könnte auch die Überlegung getroffen werden, das Getränk während dieses Zeitraumes zu einem gebrochenen Preis anzubieten. Gebrochene Preise ändern mit der Ziffer 9 und haben zur Folge, dass Kunden ein Produkt als günstiger empfinden. Dies kann jedoch auch bewirken, dass die Käufer das Produkt mit schlechterer Qualität assoziieren. Deshalb sollte der gebrochene Preis nicht dauerhaft angewandt werden. Das Sportgetränk könnte beispielsweise zu einem Einführungspreis von 1,49 € angeboten werden.

Abschließend ist zu sagen, dass bei der Preispolitik auf die Kundenwahrnehmung geachtet werden sollte, was die Käufer als Preisobergrenze
empfinden und wie sie die Preis-Leistung des Produktes einschätzen. Da die Kundenwahrnehmung nicht konstant gleich ist, empfiehlt sich, diese von Zeit zu Zeit zu analysieren.

4. Kommunikationspolitik
Die Kommunikationspolitik ist das wichtigste Element des Marketing-Mix. Aufgrund sich ähnelnder Marktanbieter kommt es zu einem zunehmenden Wettbewerbsdruck und es wird schwerer, das Getränk von der Masse abzuheben. Zudem gibt es in Zeiten moderner Technik und großer Reichweite sozialer Netzwerke differenzierte Werbemöglichkeiten, um das Produkt bei den Kunden anzupreisen. Die Kommunikationspolitik eines Produktes legt also fest, wie dieses beworben wird.

Zunächst müssen die Ziele und Zielgruppen der Kommunikationspolitik festgelegt werden, um abzugrenzen auf welche Instrumente zur Vermarktung zurückgegriffen wird. Da der Verkauf des Sportgetränkes stagniert ist das Ziel, ein besseres Image für das Produkt aufzubauen und es bekannter zu machen, damit ein größerer Absatzmarkt entsteht, deshalb sind die Zielgruppen vor allem die Sportler, da es sich um ein isotonisches Sportgetränk handelt.

Als nächstes muss das Budget festgesetzt werden, das für die Bewerbung des Produktes zur Verfügung steht, wobei es ganz darauf ankommt, welche Rücklagen das Unternehmen hat und wie intensiv das Marketing betrieben wird. Da das Sportgetränk einen neuen Namen und Verpackung bekommen soll, also somit im Grunde neu aufgesetzt wird, und der Verkauf des Produktes angeregt werden soll, ist eine intensive Bewerbung zu empfehlen.

Dabei kann als klassisches Instrument die Werbung genutzt werden, die vor allem die angepriesene Qualität und Nachhaltigkeit des Produktes übermitteln soll.

Bei den insbesondere angesprochenen Sportlern handelt es sich um eine spezielle Zielgruppe, weshalb vor allem Wert auf Medien gelegt werden sollte, die von Sportlern genutzt werden, was Fachzeitschriften, Internetseiten, die sich mit dem Thema Sport befassen und Social Media Accounts von Sportlern sein können. In Fachzeitschriften kann das Produkt auf einer Seite ausgestellt und beworben werden, im Internet kann das Produkt als Textanzeige auf den Plattformen beworben werden. Je nach Bekanntheitsgrad der Fachzeitschrift oder Plattform kann dies aber auch kostenintensiv sein. Des Weiteren kann das Unternehmen bestimmten Accounts mit gewisser Reichweite auf Instagram oder Facebook zunächst kostenlos Produkte zur Verfügung stellen, die dann von den Accounts getestet und bestenfalls beworben werden. Diese Art der Werbung ist recht kostengünstig und kann eine große Reichweite erzielen. Wenn das Produkt wieder einen größeren Absatz hat, kann sich das Unternehmen auch Gedanken machen, ob Massenmedien, wie zum Beispiel das Fernsehen oder Reklamewände in Städten, in Frage kommen. Diese Art der Werbung ist jedoch sehr teuer und sollte lediglich bei einem hohen Werbebudget genutzt werden. Zudem ist die eigentliche Zielgruppe auch so spezifisch, dass sich Massenmedien mitunter nicht wirklich rentieren würden.

Da die Werbung meist nur mittel- bis langfristige Wirkung erzielt, müssen auch kurzfristige Maßnahmen mit einbezogen werden. Dazu gehört unter anderem die Verkaufsförderung. Dabei geht es da drum, dass der Kunde am Point of Sale zum unmittelbaren Kauf des Produktes gebracht werden soll. Als Maßnahme würde sich, wie bereits in der Preispolitik beschrieben, ein Sonderangebot in Form eines vergünstigten Einstiegspreis anbieten.

Eine weitere Möglichkeit, um das Getränk anzuwerben, wäre in Einkaufsmärkten oder Fitnessstudios kostenlose Proben anzubieten. Kunden freuen sich immer, wenn sie etwas kostenfrei probieren können und somit kann neuer Kundenkontakt gewonnen werden.

Um das Sportgetränk mit der Öffentlichkeit vertrauter zu machen, kann das Unternehmen die Öffentlichkeitsarbeit wahrnehmen, damit nicht nur bestehende oder potenziell neue Kunden, die mit den Unternehmen bestimmte Werte und Eigenschaften verbinden, angesprochen werden, sondern auch andere Gruppen wie Arbeitnehmer, soziale Netzwerke, Umweltverbände,…

Da sich unser Sportgetränk auf Nachhaltigkeit fokussieren soll, könnte sich das Unternehmen mit Umweltverbänden in Verbindung setzen und versuchen, diese von dem Produkt zu überzeugen, wodurch es weiter durch die Umweltverbände beworben werden kann. Das Unternehmen kann außerdem in Fitnessstudios vorstellig werden, da die primär angesprochene Zielgruppe Sportler sind, welche vor allem in Fitnessstudios trainieren und nach, beziehungsweise zwischen dem Training oftmals isotonische Getränke konsumieren, um Dehydration vorzubeugen, was dann auch mittels Broschüren geschehen kann, in welchen das Unternehmen das Sportgetränk vorstellt.

Soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook bieten eine gute Möglichkeit, um Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Das Unternehmen kann sich hier einen kostenlosen Account anlegen und sein Produkt anpreisen, welcher mit der Zeit zu mehr Followern und demzufolge auch besserer Bekanntheit führen wird.

Eine weitere Möglichkeit, um das Getränk zu bewerben, ist an Messen teilzunehmen. Geeignet wäre dabei die „Fibo“, die jährlich im April stattfindet und mit ungefähr 145.000 Besuchern eine der größten Fitnessmessen Deutschlands ist, demzufolge auch eine große Bandbreite anspricht, wodurch sich die Chance stark erhöht, das Getränk populärer zu machen.

Natürlich gibt es auch noch weitere kommunikationspolitische Instrumente, wie das Product Placement, wo in Filmen und Serien das eigene Produkt konsumiert wird oder Event-Marketing, wobei das Unternehmen ein spezielles Event organisiert, um das eigene Produkt zu bewerben. Diese wären jedoch sehr preisintensiv und sind nur zu empfehlen, wenn das Unternehmen das verfügbare Kapital oder bereits eine gewisse Bekanntheit hat, damit diese Instrumente rentabel sind.

5. Distributionspolitik
Die Distributionspolitik verknüpft den Produzenten mit dem Konsumenten, wobei entschieden wird, wie das Produkt an den Käufer gebracht werden soll. Dies beinhaltet Entscheidungen über den Absatzweg, die Absatzorgane und die Distributionslogistik. Bei dem Absatzweg geht es darum, wie das Getränk in den Umlauf gebracht wird, was über einen direkten Absatzweg, wie z.B. Online-Shops; Direktversand oder eine eigene Vertriebsmannschaft, beziehungsweise einen indirekten Absatzweg über Absatzmittler (Zwischenhändler zwischen Hersteller und Kunden), wie zum Beispiel Hersteller – Supermarkt – Kunde oder Hersteller – Großhändler – Einzelhändler – Kunde, stattfinden kann.

Im Falle unseres Sportgetränkes bietet sich der indirekte Absatzweg über Absatzmittler an. Da das Unternehmen bis auf weiteres nur ein Produkt, das isotonische Sportgetränk, vertreibt, lohnt sich der Aufbau eines Online-Shops nicht und auch ein Direktversand oder eine Vertriebsmannschaft würden sich nicht lohnen, da der Aufbau zeitintensiv und mit Kosten verbunden ist und sich somit für ein Produkt schlichtweg nicht rentieren würde. Beachtet werden muss auch, dass beispielsweise Online-Shops auch nach dem Aufbau gepflegt werden müssten, was ebenfalls mit einem höheren Personalaufwand und gegebenenfalls der Einarbeitung neuer Mitarbeiter verbunden ist.

Daher sollte der indirekte Absatzweg gewählt werden. Das Unternehmen hat durch den Vertrieb über Absatzermittler einen stärkeren Kundenkontakt, da Kunden beim Stöbern durch Zufall auf das Produkt aufmerksam werden können, wohingegen Online-Shops erst durch Werbemaßnahmen bekannt gemacht werden müssen.

Die Absatzorgane bestimmen, wodurch das Produkt vertrieben wird. Das können eigene Niederlassungen / Filialen, Vertragspartner oder Franchisenehmer, Handelsvertreter und Makler oder unternehmensfremde Einzel- bzw. Großhändler (Absatzmittler) sein, dabei ist zunächst der Vertrieb über den Einzel- bzw. Großhandel empfehlenswert, wodurch eine große Bandbreite potenzieller Neukunden und Bestandskunden angesprochen wird. Durch diesen weitflächigen Betrieb kann sich das Unternehmen zunächst ein Image aufbauen, bevor später die Überlegung getroffen wird, eventuell in einen Online-Shop oder andere Absatzwege zu investieren. Niederlassungen, Vertragspartner und Handelsvertreter sind in der weiteren Betrachtung noch nicht lohnenswert, da es sich um ein Einzelprodukt handelt, welches sich zunächst wieder neu auf dem Markt etablieren muss, bevor sich auf weitere Absatzwege konzentriert werden kann.

Bei der Distributionspolitik wird sich mit dem angestrebten Verfügbarkeitsniveau, der Anzahl der Verkaufsstellen und der Frage, ob es ein großes Zentrallager oder mehrere Außenlager geben soll, beschäftigt.

Um der Stagnation des Verkaufs von „Runaway/POST“ entgegen zu wirken, würde sich ein deutschlandweiter Verkauf anbieten. Somit kann das Sportgetränk unter neuem Namen bundesweit neue Bekanntheit und somit einen besseren Absatz erlangen. Regionale Verkäufe sind immer mit Risiko verbunden, da hier meist dieselben potenziellen Kunden angesprochen werden.

Verkauft werden sollte das Getränk dann in Supermärkten, um die große Allgemeinheit anzusprechen, aber auch in Fitnessstudios und Sportfachgeschäften, um speziell Sportler anzusprechen, die nach einem guten Sportgetränk für das Training suchen.

Während der neuen Anlaufphase reicht zunächst ein großes Zentrallager, da die Absatzmarken aufgrund der wenigen Bekanntheit noch nicht allzu groß sein werden. Sollte der Absatz mit der Zeit steigen, kann dann auch in mehrere Außenlager investiert werden.

6. Fazit
Abschließend ist zu sagen, dass die Instrumente des Marketing-Mix genug Möglichkeiten bieten, um der Stagnation des Produktes entgegenzuwirken. Wesentlich sind hier eine Neuauflage des Namens ( in diesem Fall „POST“) und die Änderung der Verpackung und der Zusammensetzung des Getränkes, damit sich der Kunde von dem Image des alten Getränkes distanzieren und sich einen neuen Eindruck verschaffen kann. Wichtig ist ebenfalls bei der Preispolitik auf die Kundenwahrnehmung zu achten, da diese den Markt wesentlich beeinflussen. Um das Produkt zu bewerben, können viele Werbemaßnahmen, wie die klassische Werbung oder die Verkaufsförderung genutzt werden, jedoch muss darauf geachtet werden, dass das Unternehmen nicht in zu viele Werbemaßnahmen investiert, um den Kunden nicht zu überfordern und möglicherweise zu verschrecken. Des Weiteren ist der Vertrieb wichtig, um den Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden zu knüpfen. Letztendlich ist aber zu sagen, dass es an dem Unternehmen liegt, was es aus dem Marketingkonzept macht und wie es sein Sportgetränk vermarktet.

Literaturverzeichnis
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Welt-der-BWL.de : Distributionspolitik
Abruf am 11.12.19, 13:23 Uhr
Welt-der-BWL.de : Kommunikationspolitik
Abruf am 07.12.19, 18:39 Uhr
Welt-der-BWL.de : Preispolitik
Abruf am 07.12.19, 17:05 Uhr
Welt-der-BWL.de : Produktpolitik
Abruf am 03.12.19, 14:02 Uhr

Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: planconcept.de: Wasser, Tetra pak, pfandfrei



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