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Anspruch und Wirklichkeit beider deutscher Staaten - Referat



Anspruch und Wirklichkeit beider deutscher Staaten

1. SELBSTDARSTELLUNG

1.1. Hymnen

BRD: - Einigkeit, Recht, Freiheit
- Brüderlichkeit → Menschenrechte
- Zusammenhalt (deutsch,deutsch,deutsch)
- demokratisch

DDR: - Auferstanden, Zukunft → Sozialistisch (raus aus Faschismus)
- Frieden → gegen Krieg
- Arbeiter (lasst uns bauen)

1.2. Verfassung

BRD: - kirchlich → Religionsfreiheit
- Gleichberechtigung
- vereint → Staatsgewalt geht vom Volke aus
- freie Selbstbestimmung
- Grundgesetz → menschlich, human
- demokratisch, soziale Gerechtigkeit → Rechtsstaat
- Weltfrieden

DDR: - „Einheit“
- Kraft aus der Bevölkerung
- Verwirklichung der Lebensinteressen der gesamten Nation (auch in Westdeutschland)
- Überwindung des Militarismus + Imperialismus → Frieden
- Überwindung Faschismus
- Ausbeutung der Arbeiter überwinden durch Verstaatlichung

Sozialistische Demokratie: es gab zwar eine theoretisch eine Demokratie, aber die Partei SED hatte die Überhand (Arbeiterklasse übte die Macht aus)

1.3 Umgang mit der NS-Vergangenheit

BRD: - gibt der Wehrmacht keine Schuld, nur SS (Schutz Schlacht)
- zwischen „Wiedergutmachung“ und gesellschaftlicher „Verdrängung“
- Skandale mit personeller und institutioneller Kontinuität zum NS-Staat führte zu Protesten
- Eichmann-Prozess
- Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit → 68er Studentenbewegung
- Willy Brandts Kniefall → um Verzeihung bittend

DDR: - Kampf der Arbeiterklasse gegen faschistische Gefahr
- KPD als Führer ( gegen Nazis)
- Führung SED → denken NICHT an Juden
- DDR als historisch dargestellt → BRD als Feindbild
- gemeinsamer Kampf + Widerstand der europäischen Länder → Sowj. Häftlinge als Helden dargestellt

- Schüler: subjektiv, voreingenommen, Feindbild vorgegeben, „Erbschuld“ → wieder gutmachen, indem man SED wählte

Gedenkstätten: - nachvollziehen können, Identifikation (verschiedene Personen mit verschieden Ausdrücken und Stellungen)

Faschismus ist die verschärfte Form des Kapitalismus, eine extrem negativ entartete Form

2. SOZIALPOITIK UND WIRTSCHAFTSPOLITIK

2.1 Soziale Marktwirtschaft (BRD)

Anspruch: - Wohlstand für alle
- Sicherheit, Arbeit, Wohnungen → durch freien Wettbewerb + Konkurrenz
- fester Wert des Geldes
- Steigerung des Exports
- Staat hält sich so weit wie möglich aus Wirtschaft heraus
- garantierte soziale Absicherung

Ziele: - wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen am Markt
- freier Wettbewerb → größtmöglicher Wohlstand
- Staat hat Regulierungs- und Kontrollfunktion (Wächter)

Entwicklung: - Wirtschaftswunder → kleine Arbeitslosigkeit, gelöstes Wohnungsproblem, Export steigt
- Ursachen: Marshal-Plan-Hilfen → Währungsreform, hohe Nachfrage auf Weltmarkt, Konsum gestiegen
- Rente: finanziell geknüpft an Löhne und Gehälter
- Landwirtschaft: sinkende Bedeutung → Technik!
- 1. Wirtschaftskrise, da billige Importkohle + günstigeres Erdöl → Krise des Bergbaus → Zechenstilllegung und Arbeitslosigkeit
- Lösung durch Koalition seit 1966 → Gesetz: Staat darf Schulden aufnehmen → Geldkonjunkturprogramme → Problem: Einfluss des Staates auf die Wirtschaft steigt
- 1973-75: Ölschock (Erhöhung des Ölpreises), arabische Staaten Erdöl als Waffe einsetzten → israelfeindliches Handeln zwingen
- Problem: Arbeitslosigkeit v.a. Bei Minder qualifizierten, da fortschreitende Deindustrialisierung → Rationalisierungsdruck → Automatisierung der Produktionsabläufe

Wirklichkeit: stimmt überein
stimmt NICHT überein → Schuldenlast


2.2 Planwirtschaft (DDR)

Anspruch - gleicher Lohn für alle → Sozialstaat
wird reich
+ Ziele: - frei von „kapitalistischer Ausbeutung“ → Betriebe sind verstaatlicht
- alle haben ein Recht und Pflicht zur Arbeit → Versorgung
- technischer und wissenschaftlicher Fortschritt
- Staat steuert die Wirtschaft

Entwicklung: - 1. 5-Jahresplan: Aufbau Industrie
- schwache Wirtschaftsleistung, da: Angebot entspricht nicht der Nachfrage, überhastete Schwerindustrie, Fluchtwellen
- Altersversorgung: niedriges Rentenniveau, da Arbeitskräftemangel
- Landwirtschaft: übernehmen 1952 sowj. Wirtschaftssystem, Einzelbauern → Kollektive
- schlechte Wirtschaft
- 1971: Wechsel Ulbricht zu Honecker → Wirtschaftswachstum sollte verbessert werden, bessere Versorgung mit Konsummitteln sichern, hoher Lebensstandart der BRD wollte erreicht werden
- Mitte der 70er begann Niedergang der DDR Wirtschaft
→ bescheidener Wohlstand → wenig Arbeitslosigkeit, da „Pflicht“ zur Arbeit
- hohe Erdölpreise durch SU: Abgabe an DDR zu Weltmarktpreisen → Reformwilligkeit der DDR → höhere Selbstverschuldung, Kredite → 1989: wirtschaftlicher Bankrott der Volkswirtschaft

Wirklichkeit: stimmt überein
stimmt NICHT überein

3. UMGANG MIT ANDERSDENKENDEN

3.1 RAF – 68er Bewegung (BRD)

Entstehungsbedingung: - FDP mit nicht einmal 10 % bildet Opposition
- Studentenbewegung – innen und außenpolitische Fragen
Ziele: - Gegengewicht zu überlegenen Regierungsparteien
- gegen rückständige Bildungspolitik
- gegen Verdrängung der NS-Vergangenheit
- gegen Vietnampolitik der USA
- gegen Konsum- und Wohlstandsdenken
- für soziale Gleichheit

Maßnahmen: - Polizisten → Schüsse
- Streiks
- konservative Massenpresse

Notstandsgesetzgebung: die Grundrechte werden zeitweise eingeschränkt
→ wurden umgesetzt, aber verändert (für Naturkatastrophen)

3.2 Stasi (DDR)

Aufständige wurden in Stasilager entführt
Kontrolle, Bewachung
gegen Oppositionelle wurde aktiv vorgegangen

3.3
Ursachen: - Aufbau Sozialismus in der DDR
- Enteignung von Land und Industrie
- Versorgungsengpässe
- Flüchtlingswellen
- Arbeitsnormen erhöht

Forderungen: - Abschaffung Normerhöhung
- Senkung Lebenshaltungskosten
- freie und geheime Wahlen
- Einheit Deutschlands

Verlauf: - mehrere Tage
- Start auf Baustelle mit Ziel: Haus der Ministerien
- Passanten schlossen sich an
- gewaltsam gegen Polizisten → Schüsse
- SU verhängt Ausnahmezustand → Aufstand wird militärisch niedergeschlagen

Lösung: - Normerhöhung wurde zurückgenommen
- große Säuberungswelle (Inhaftierung und Todesstrafen)
- HO- Preise erhöht
- Renten wurden erhöht

in Dresden: - Passanten schlossen sich an
- haben Post- und Telegrafenamt gestürmt

3.4. Kirche in der DDR

Evangelische: - Zusammenarbeit mit Staat oder katholischer Kirche Freikirche ausgeschlossen → distanziert

Evangelische
Landeskirche: - zusammen mit westlichen
- Kirche im Sozialismus

Friedensbewegung: - trat für Wehrdienst ohne Waffen ein → wurden als politische Gegner angesehen
- junge Leute vor allem
- betonte immer wieder, den Sozialismus nicht eindämmen zu wollen

Konfliktentstehung: - Ideologie der DDR war atheistischer Marxismus - Leninismus → Kirche war ideologischer Gegner
- Kirche hat sich nie negativ dargestellt
- Kirche war Zentrum des Widerstands gegen die DDR, sie war die einzige Institution, die gegenüber dem Staat und der SED eigene Rechte hatte









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