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Archäologie - Referat
Archäologie
(griechisch "Erzählung der alten Geschichten")
Altertumskunde; untersucht die materialen Hinterlassenschaften der Vergangenheit mit dem Ziel, das Wissen um das Leben (Gesetze, Sitten usw.) des Altertums (Klassische Archäologie), der Vor- und Frühzeit (Prähistorische Archäologie) zu erweitern, auch als "Wissenschaft des Spatens" bezeichnet.
Brock Haus Enzyklopädie 2APU – BEC
Brockhaus GmbH, Mannheim 1987
Seite 77
Archäologie = die Alterskunde ursprünglich die Erforschung nicht zur Sprachwissenschaft gehörender Gebiete des Altertums.( Geschichte, Sitten, Mythen, Antiquaria.)
Bertelsmann Lexikon
Geschichte von Gütersloh 1996
Seite 55
Archäologie= Altertumskunde, die Wissenschaf von der aus Denkmäler und Bodenfunden erschlossenen Altertümern, die heute alle materiellen Hinterlassenschaften vergangener Kulturen mit Ausnahme der Schriftquelle erfaßt. Die Archäologie entstand als zweig der Altertumswissenschaft aus der Interesse an den Kultur- und Kunstdänkmälern der griechischen und römischen Antike. Ihre Anfänge reichten in das 16J.h zurück.
Im Deutsche Sprachraum mitte des 18 J.h als Uni Fach.
Klassische Archeologie= Griechen, Römer
Orientale Archeologie= Ägypten und Messopotanien
Christlische Archäologie
Indische Archäologie
Amerikanische Archäologie
Mittelalter Archäologie
Geschichte:
Anfänge der Archäologie bereits in der Renaissance auf dem klassischen Boden des antiken Italien; seit 1750 Ausgrabungen in Pompeji; bahnbrechend Winckelmann durch seine "Geschichte der Kunst des Altertums" (1764).
Seitdem Bestrebungen, die klassische Kunst dem Volk näher zu bringen: 1793 Gründung des Nationalmuseums im Louvre in Paris; 1816 Elgin Marbles (mit den Skulpturen des Parthenon) im Britischen Museum in London; 1830 Glyptothek König Ludwigs I. in München. Gleichzeitig planmäßige archäologische Erschließung Griechenlands, Kleinasiens usw.
Deutsche Ausgrabungen: Troja (1868, 1870-1890 durch Schliemann, dann Dörpfeld); Mykene (1876-77 durch Schliemann); Olympia (1874 bis 1881); Pergamon
(1878-1886 Humann); Milet (1899-1906); Tiryns (1912); Priene ("Pompeji Kleinasiens") u.a. Um 1906 Grabungen des Engländers Evans in Knossos auf Kreta; französische Grabungen in Delphi, auf Delos; amerikanische Grabungen in Athen, Korinth und Dura.
Seit Mitte des 19. Jh.s planmäßige Durchforschung Mesopotamiens: Lagasch, Babylon, Uruk, Nippur (Harper, Hilprecht, Peters; seit 1889 die ersten Amerikaner unter den Ausgräbern), Ur (Glanzleistung Woolleys).
In Ägypten seit 1880 Grabungen des Engländers Flinders Petri (1853-1942); erfolgreiche Grabungen Carters (1873-1939) in Tall Al Amarna, in Theben: Grab Tutanchamuns.
Archäologische Forschungen und Grabungen heute im Bereich aller einstigen Kulturländer.
In Österreich:
1. Uhrfrühgeschichte
2. Klassische Archeolgie (Römer)
3. Mittelalter Archeologie (Krems)
Renaissance= Wiedergeburt der Antike
Leonardo Da Vinci = Mona Lisa
Sage:
Vergil= Äneis Hauptfigur von Äneias
=> Trojanischer Adeliger, Flucht von Troja und kommt nach Rom, Nachfahren waren Romulus und Remus.
In Ägypten:
Napolion (Krieg zwischen England)
Schrieftafel: Shan Pallion
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Stein von Roset
Original im British – museum; in 3 Schrieftarten.
Größte Funde in London, Paris, Wien, Berlin
Im Orient:
ab 16 J.h.
Knossos, -> Schliemann (hat Troja entdeckt)
Schliemann, Heinrich (1822-1890)
Kaufmann und Altertumsforscher
6.1.1822 geb. in Neubukow/ Mecklenburg. Macht eine Handelslehre. Lernt mehrere Sprachen. Arbeitet in einem Handelskontor in Amsterdam.
1847 gründet ein eigenes Kontor in Sankt Petersburg und erwirbt als Kaufmann ein großes Vermögen.
ab 1858 unternimmt Bildungsreisen in Europa und im Orient.
1866 beginnt in Paris Archäologie, Sprach- und Literaturwissenschaft zu studieren.
1868 entdeckt Troja auf Grund genauer Studien Homers, gräbt hier auch 1870-82 und 1890. Hebt die Goldschätze von Troja, die als Geschenka an das Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin gehen.
1874 veröffentlicht seine Schrift ”Trojanische Alterthümer“.
1876 gräbt in Mykene und findet dort den Goldschmuck der Königsgräber, heute im Nationalmuseum von Athen.
1878 gräbt in Ithaka. Veröffentlichung ”Mykenae“.
1881-1882 gräbt in Orchomenos und Veröffentlichung ”Orchomenos“.
ab 1882 wird wissenschaftlich von W. Dörpfeld unterstützt.
1884 Veröffentlichung seiner zweiten Schrift über Troja.
1884/85 gräbt in Tiryns, Veröffentlichung 1886.
1982 erscheint seine Selbstbiographie.
26.12.1890 stirbt in Neapel.
Mykenische Kultur
Auch die mykenische Kultur gehört zu den ersten Hochkulturen Europas. Der Name stammt von der Stadt Mykene, die vermutlich schon in der Jungsteinzeit existierte und seit 1600 v. Chr. zu Macht und Ansehen gelangte. Die mykenische Kultur formierte sich im 16. Jahrhundert v. Chr.; sie basiert einerseits auf der helladischen Kultur des griechischen Festlandes, andererseits auf der minoischen Kultur Kretas. Nach der Zerstörung der minoischen Kultur auf Kreta entwickelte sich Mykene bis zum 14. Jahrhundert zum Mittelpunkt der ägäischen Kultur.
Mykene lag auf dem Peloponnes und wurde der griechischen Mythologie zufolge von Atreus und König Agamemnon regiert. Als Heerführer führte Agamemnon die Griechen im Trojanischen Krieg gegen die kleinasiatische Stadt Troja. Der griechische Dichter Homer schildert in seinem Versepos die letzten 7 Wochen dieses 10-jährigen Krieges der Mykener, der schließlich mit dem Fall Trojas endete. Die Mykener heißen bei Homer in der llias und der Odyssee Achaier.
Mykene war der bedeutendste und einflussreichste Stadtstaat auf dem Peloponnes, aber es gab auch bedeutende Zentren der mykenischen Kultur, z.B. Korinth, Sparta, Tiryns, Olympia und Pylos, die im Verlauf eines Jahrhunderts ihre Herrschaft über den Süden Griechenlands ausdehnten.
In der Stadt Mykene befand sich eine bedeutende Festung, die von mächtigen, bis zu 6 Meter dicken Mauern geschützt wurde. Diese Mauern begründeten die Legende von den Kyklopen, mythischen einäugigen Riesenwesen, die die Stadt erbaut hätten.
Charakteristisch sind auch das Megaron und die mächtigen Kuppelgräber für die Königsgräber. Das Megaron war ein rechteckiger Raum, in denen z.B. religiöse Opferkulte an einem offenen Feuer in der Mitte des Raumes vollzogen wurden. Es ist eine Vorform für die späteren Tempel der griechischen Antike.
Grabfunde zeigen den hohen Entwicklungsgrad von Keramik, Goldschmiedekunst und Vasenmalerei. Becher und Masken sowie reich verzierte Waffen wurden hergestellt.
Ihre Blütezeit hatten die Mykener um 1400 v.Chr.. Nachdem die minoische Kultur auf Kreta untergegangen war, wurde die Insel von den Mykenern in Besitz genommen. Sie übernahmen von ihren Vorgängern die Handelsbeziehungen z.B. mit Ägypten und anderen Mittelmeerstaaten, aber auch Elemente der alten minoischen Religion wie z.B. den Stierkult.
Der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann, der unter anderem die Stadt Troja wieder entdeckte, fand goldene Totenmasken in Schachtgräbern. Eine davon wurde von Schliemann dem König Agamemnon zugeschrieben - eine Annahme, die von heutigen Archäologen nicht mehr geteilt wird. Außerhalb der Stadtmauern entdeckte Schliemann die Kuppelgräber und das Schatzhaus des Atreus, die um 1877 von ihm freigelegt wurden.
Der Reichtum der Stadt Mykene wirkte nicht nur auf Kaufleute und Seefahrer anziehend, sondern weckte auch Eroberungsgelüste bei verschiedenen Mittelmeervölkern. Im 12. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt mehrfach überfallen. Schließlich beendeten die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den ägäischen Seevölkern die mykenische Kultur.
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. wurde der Druck der aus dem Norden einfallenden Dorer immer stärker, und die Bewohner Mykenes verließen die Stadt. Um 1100 v. Chr. wurde Mykene zerstört. Obwohl sich später wieder neue Bewohner niederließen, erreichte Mykene nie mehr den Glanz früherer Tage.
Etwa um 468 v. Chr. wurde Mykene endgültig zerstört.
Der Trojanische Krieg
Die Stadt Troja wurde vermutlich um das Jahr 2700 v.Chr. gegründet. Im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte wurde sie mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Obwohl Troja über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Handelsknotenpunkt zwischen Asien und Europa war, erlangte sie erst wahre Berühmtheit durch die Ilias. Dieses Epos des griechischen Dichters Homer beschreibt die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem König von Mykene, Agamemnon und Priamos, dem König von Troja.
Der Überlieferung nach ging es dabei um den Raub der schönen Helena durch die Trojaner. Tatsächlich dürften Handelswege und finanzielle Interessen die Hauptgründe gewesen sein. Jedenfalls verfiel nach jahrelanger Belagerung der Held Odysseus auf die entscheidende List. Er ließ ein riesiges, innen hohles Holzpferd errichten, in dem sich die besten Krieger versteckten. Anschließend zog das Heer ab, bestieg die wartenden Schiffe und segelte davon. Die Trojaner holten die vermeintliche Opfergabe in die Stadt, glaubten an den endgültigen Rückzug des Gegners und feierten den Triumph. Doch lange nach Anbruch der Dunkelheit schlichen die griechischen Krieger aus dem Bauch des Ungetüms heraus und öffneten der zwischenzeitlich zurückgekehrten Armee die Tore. Was folgte, war ein furchtbares Gemetzel. Am Ende wurde die Stadt vollständig niedergebrannt.
Dem listenreichen Odysseus brachte sein Geschick aber kein Glück. Im seinem zweiten Werk, der Odyssee, schildert uns Homer die abenteuerliche und langjährige Heimreise des Helden.
Bis zum vorigen Jahrhundert wurde die Existenz der Stadt Troja bezweifelt. Erst die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann belegten, dass Homer zumindest recht gehabt haben könnte.
Frühes Griechenland
Als Folge der dorischen Wanderung entstanden ab ca 1100 v. Chr. zahlreiche kleinere Königreiche in Griechenland. Mit der Zeit entwickelten sich in diesen Gebieten die ersten Städte. Das ländliche Umland unterlag aus wirtschaftlichen und politischen Zwängen heraus dem Einflussbereich der Städte. Die erste Hochkultur in Europa war die Minoische Kultur, die auf der Insel Kreta entstand, wo die Minoer im 2. Jahrhundert v. Chr. durch erfolgreichen Seehandel bis nach Ägypten und Vorderasien, eine einzigartige Kultur entwickeln konnten, die bis auf den Peloponnes und das Festland austrahlte. Charakteristisch sind die pompösen Palastbauten von Knossos sowie Keramikhandwerk und die Meisterschaft in der Metallbearbeitung.
In der folgenden Mykenischen Kultur verbanden sich die Traditionen der minoischen Kultur mit der Kultur des griechischen Festlandes. Mykene entwickelte sich bis zum 12. Jh. v. Chr. zum einflussreichsten Stadtstaat des Peloponnes.
Minoische Kultur auf Kreta
Auf der Insel Chalkidiki wurde eines der ältesten menschlichen Skelette Europas gefunden. Daraus kann man schließen, dass die erste Besieldung Griechenlands vor über 200 000 Jahren stattfand.
Das Zentrum der frühkykladischen Kultur (3200-2000 v. Chr.) war der Archipel der Kykladen in der Ägäis. Aus dieser Zeit sind viele Idole aus Marmor erhalten, bei denen eine starke Abstrahierung und klare Linienführung auffällt. Sie stellen wahrscheinlich Muttergottheiten dar. Aus späterer Zeit sind Darstellungen von Musikanten und Kriegern erhalten.
Die 1. Hochkultur in Europa war die Minoische Kultur (2000-1450 v. Chr. Sie entstand nicht auf dem griechischen Festland, sondern auf der Insel Kreta. Ihre Ausstrahlung reichte von den Küsten des Peloponnes und Attikas. Geprägt wurde sie durch den Palast von Knossos, der Kult- und Handwerkszentrum zugleich war. Keramik und Metallverarbeitung erreichten eine erste Blütezeit.
Das Siedlungsgebiet der Minoer war die Insel Kreta. Der Name leitet sich vom sagenhaften König Minos ab, der vor allem durch den Bau großer Paläste Berühmtheit erlangte. Die Mittel für die pompösen Palastbauten erwirtschafteten die Minoer durch den Seehandel. Dieser reichte zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. bis Ägypten und Vorderasien.
Im Zentrum der minoischen Kultur stand der sagenumwobene Palast von Knossos. Im Jahre 1890 wurde er von dem britischen Archäologen Sir Arthur Evans (1851-1941) wieder entdeckt. Die Ausgrabungen zogen sich über mehrere Jahre hin und die gewaltigen Anlagen konnten vielfach mit Originalen restauriert werden.
Der Sage nach lebte auf Kreta in einem Labyrinth der Minotaurus, ein Wesen - halb Stier, halb Mensch. Jährlich mussten ihm Menschenopfer dargebracht werden. Die Rettung kam durch Theseus, der mit Hilfe der minoischen Prinzessin Ariadne den Minotaurus tötete.
Der Stier war den Minoern ein heiliges Tier. Belegt wird dieses durch die zahlreichen Abbildungen und Figuren, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.
Eine weitere Sage der griechischen Mythologie steht damit in Zusammenhang: Europa, die Tochter von Agenor von Tyros, wurde von Zeus in Gestalt eines Stieres verführt. Einer ihrer Söhne war besagter Minos, der dann zum König von Kreta wurde.
Um 1650 v.Chr. zerstörte ein Erdbeben den Palast von Knossos. Er wurde zwar neu errichtet, doch binnen weniger als 200 Jahre abermals zerstört. Die Ursache war auch hier ein Erdbeben bzw. die einem Erdbeben folgende Flutwelle. In späterer Zeit erreichte die minoische Kultur nie wieder ihre alte Pracht. Nach und nach wurde Kreta von den Mykenern besiedelt. die ihre eigene Kultur einbrachten.
In Afrika:
Nordafrika früher Teil des römischen Reichs
2 Großmächte
Rom
Kartago
In China:
Funde: Armeen aus Ton, viele Gräber
In Österreich:
Funde: Venus von Willendorf
Hallstadt -> Kelten, Urkelten; Mitte des 19J.h. Haben die ersten Ausgrabungen begonnen.
Mittelalter: Skandinavien -> Wickinger
Fund: Wickinger – Schiffe
Katalogisieren
zeitlich= stratigrafie
Typologie= ähnlichen Arten und Formen
wärme oder kälte= Polen, Pflanzen, Tierfunde.
Naturwissenschaft:
C14 – Methode (Radioaktiver Zerfall)
Jahresringemethode= Dendrologie z.B.: bei Bäumen
Pollenanalyse: Ötzi
Archeomagnetisches Verfahren
Thermolumeszenz
Kelten:
(lateinisch: Galli; griechisch: Galatoi, Keltoi) auch: Gallier;
Die Kelten waren ursprünglich eine indogermanische Völkergruppe der Urnenfelderkultur. Ausgangsraum war wahrscheinlich Nordwestfrankreich, das Moselgebiet, der Hunsrück und die Eifel. Die erste Erwähnung von Kelten auf der lberischen Halbinsel fand um 600 v.Chr. statt, die der Kelten bei Marseille und in Österreich um 500 v.Chr. Dann wurden sie häufiger bei den antiken Schriftstellern erwähnt. Sie wurden als kriegerisch und kühn gerühmt und gefürchtet, doch waren sie aufgeschlossen für die Kulturerrungenschaften fremder Völker ("novarum rerum cupidi"). Ihre Kleidung bestand aus Hosen, Leinenkittel und Wollumhang, oft mit Kapuze.
Die Kelten hatten kein einheitliches Reich, sondern regionale, durch Pakte verbundene Königreiche. Sie siedelten
a) entweder in Gehöften der Großfamilien unter der absoluten Gewalt des Hausherrn, wobei die Höfe mit Getreidespeichern (Weizen, Gerste), Vorratsgruben, Ställen (Rinder, Schweine, Schafe), quadratischen Feldern, Rechteck- oder Rundhäusern versehen und die größeren Fürstenhäuser palisadenumwehrt waren, oder
b) in früher Zeit in Bergfestungen, unter anderem in Heuneburg (Württemberg), Odilienberg (Elsass), St. Thomas (an der Aisne, Frankreich), Cite de Limes (an der Seine, Frankreich), Castro de Briteiros (Portugal), Old Oswestry (Wales), Cissburg Rings (Sussex) und Uffington (England).
Seit dem 2. Jh. v.Chr. lebten sie auch in "oppida", gräbenumwehrten Festungssiedlungen mit gewaltigen Steinmauern, und, nur in Kriegszeiten, in umwallten Fluchtburgen mit genügend Weidegelände für Viehherden.
Die Kelten waren Pferdezüchter und bekannt durch ihre Reiterkämpfe (Pferdegöttin Epona). Sie trieben Fernhandel im Mittelmeerraum (Griechenland, Etrurien) und im Norden und Osten. Geld (weit verbreitete Bildmünzen) und Tauschhandel waren gängig. Sie verehrten Natur- und Stammesgottheiten, den "sitzenden Gott" und die "Drei Matronen", sowie heilige Säulen und heilige Bäume.
Es wurden von Pfosten getragene offene Tempelchen und kreisrunde oder vieleckige Tempel errichtet. Die oft in Orden organisierten Druiden waren ihre Opferpriester, Zauberer, Ärzte und Richter. Ihren Fürsten bereiteten sie Gräber, in denen der Tote auf einem Bauernwagen (in späterer Zeit auf zweirädrigen Streitwagen) aufgebahrt lag. Sie waren Mitträger der späten Hallstatt- und Hauptträger der Latène-Kultur (Verbreitung des Eisens), die sich zwischen den Ostalpen bis zum Ärmelkanal und im Süden bis zur Straße von Gibraltar erstreckte.
Um 900 v.Chr. unternahmen sie Wanderzüge im nordalpinen Raum (Süddeutschland, Böhmen, Schweiz, West- und Mitteleuropa), im 7. Jh. nach Gallien, im 6. Jh. nach Spanien (Keltiberer) und im 5. Jh. nach Britannien und nach Irland im 4. Jh. v.Chr. Sie breiteten sich bis über die Lombardei aus und unternahmen unter Brennus, die Etrusker überrennend, Raubzüge ins Römerreich bis Apulien und Sizilien. Um 390 v.Chr. kam es zur Plünderung Roms (Allia). Auf dem Balkan drangen sie bis zur Peloponnes vor (um 370 v.Chr.); um 350 v.Chr. standen sie in Galizien. Im 3. Jh. erfolgte von Mazedonien aus ein Zug nach Vorderasien. Nach der Verheerung Delphis (279 v.Chr.) und dem Übergang über die Dardanellen (278 v.Chr.) ließen sie sich im ehemaligen Phrygien (mittlere Türkei) nieder. Sie wurden hier Galater genannt.
Im Kampf gegen ihre Raubzüge war das Reich von Pergamon besonders erfolgreich (Siegesdenkmäler in Pergamon: Friese am Zeus- und Athene-Altar, "Sterbender Gallier"). Im 2. Jh. v.Chr. gewann Rom das ganze keltische Pogebiet (Gallia cisalpina, 192 v.Chr.), und im 1. Jh. eroberte Cäsar, die Streitigkeiten der keltischen Stämme untereinander geschickt ausnutzend, ganz Gallien (Gallia transalpina, 58-51 v.Chr.). Keltische Belgen wanderten in Britannien ein, wohin ihnen Cäsar 55-54 vorübergehend folgte.
52 v.Chr. besiegte er bei der Festung Alesia den Fürsten Vercingetorix, der sich noch einmal um eine Einigung der zerstrittenen keltischen Stämme im Kampf gegen die Römer bemüht hatte. 43 n.Chr. besetzten die Römer endgültig Britannien. Die Kelten wurden im Kampf mit den Römern und den nach Gallien vorstoßenden Germanen aufgerieben oder kulturell fast ganz assimiliert. Heute findet man Reste dieses Volkes unter anderem in der Bretagne, in Wales, Schottland, Irland und auf der Insel Man.
keltische Kunst
bildete sich im 5. Jh. v.Chr. entlang der Mittelgebirge von der Marne bis Böhmen, vor allem Kunstgewerbe. Hauptschmuck: Halsringe, Arm- und Fingerringe und Fibeln aus Gold, Bronze und Silber. Außerdem goldene Trinkschalen und -Hörner, Goldblechhelme, Bronzehelme, -schildbuckel, -trensen, -langhörner. Eisenschwerter, eiserne Pfeilspitzen, Messer und anderes. Des Weiteren zahlreiche Schatz- und Votivfunde. Ihnen gelang die Einführung der Drehsteinmühle und der Töpferscheibe in Mittel- und Nordeuropa. Die Kelten errichteten ihren Gottheiten von Pfosten getragene, offene Tempelchen und kreisrunde oder vieleckige Tempel. Sie waren Mitträger der späten Hallstatt- und Hauptträger der Latène-Kultur (Verbreitung des Eisens), die sich zwischen den Ostalpen bis zum Ärmelkanal und im Süden bis zur Straße von Gibraltar erstreckte. Ihre Kunst lebte nach Assimilierung durch die provinzialrömische Kultur nur in Britannien (englische Kunst) und Irland (irische Kunst) weiter.
keltische Religion
nur unvollständig überliefert. Ihre Mythologie wurde mit der gallischen und römischen Religion in Verbindung gebracht. Verbreitet war der Glaube an ein Leben nach dem Tod im Jenseits, in einem Raum der Glückseligkeit. Träger der keltischen Religion waren die so genannten Druiden.
keltische Sprachen
zum indoeuropäischen Sprachstamm zählende Gruppen, von denen heute nur noch das Gälisch und das Britannisch gesprochen werden. Altkeltisch ist nur in Inschriften und Namen erhalten.
Keltologe
(lateinisch-griechisch) Wissenschaftler mit Fachgebiet der keltischen Sprachen.
Recht (Strafrecht)
Geschichte:
'' Aug um Aug – Zahn um Zahn'' (Hamurabi 1750)
Blutrache (Selbstjustiz)
Staat = Gewaltmonopol
Kaiser Justinian 550 n.Chr. Aufgeschrieben
Österreich: Maria Theresa................ Aufklärer
Josef der 2.......................Aufklärer
=> Gewaltentrennung in Österreich
Judikative = Richter
Richter= unabhängig, von Bundespäsident ernannt, auf Lebenszeit, unabsätzbar, unversetzbarkeit.
Strafrecht:
1)subjektives Strafrecht: Berechtigung zur Strafverfolgung; liegt im Rechtsstaat ausschließlich beim Staat.
2)objektives Strafrecht: Teilgebiet des öffentlichen Rechts; die Gesamtheit aller auf dem Grundgesetz basierenden Rechtsnormen, die sich mit der Definition (Grundsatz: nulla poena sine lege - keine Strafe ohne Gesetz), der Verfolgung und dem Strafmaß von und bei Rechtsbrüchen befassen. Zentraler Gesetzestext ist in Deutschland das Strafgesetzbuch, das aus dem Jahr 1871 stammt. Gesellschaftliche Änderungen und Reformbemühungen haben den ursprünglichen Textlaut mit über 100 eingebrachten Novellen entscheidend verändert, so wich die frühere Einteilung der Freiheitsstrafe in Zuchthaus, Gefängnis und Haft der allgemeinen Freiheitsstrafe, nicht mehr strafbar ist die Homosexualität unter nicht Minderjährigen oder der Ehebruch. Neue strafrechtlich belangbare Bereiche sind hinzugekommen, so z.B. die Bestrafung von Wirtschaftskriminalität oder von Verschmutzung der Umwelt. Des Weiteren gibt es Gesetze zu Spezialgebieten, z.B. Wehrstrafrecht (Teilgebiet des Strafrechts, das sich mit Rechtsbrüchen und deren Verfolgung im Bereich der Armee befasst).
Eine Unterteilung des Strafrechts ist möglich in formelles und materielles Strafrecht, wobei das formelle Strafrecht (Strafprozessrecht) den Ablauf des Strafverfahrens regelt und das materielle die Voraussetzungen der Strafbarkeit und ihre Rechtsfolgen. Das materielle Strafrecht findet sich v.a. im StGB, das in seinem allgemeine Teil die für alle Straftaten geltenden Grundsätze (wie die Strafbarkeit des Versuchs, § 23 StGB) aufstellt und in seinem besonderen Teil die einzelnen Straftaten (Delikte) und deren Rechtsfolgen normiert. Daneben bestehen noch einige Nebengesetze, die ebenfalls Straftatbestände enthalten, wie z.B. das Betäubungsmittelgesetz, die Steuergesetze, das Aktiengesetz usw.
Das deutsche Strafrecht ist so genanntes Tatstrafrecht, d.h., es bestraft bestimmte Handlungen und nicht wie das so genannte Täterstrafrecht eine kriminelle Wesensart des Täters. Die Persönlichkeit des Täters spielt hier nur für die Festlegung der Straffolgen eine Rolle.
Die möglichen Straftaten werden unterteilt in Verbrechen (Straffolge von einem Jahr und mehr) und Vergehen (geringere Straffolge oder Geldstrafe).
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