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Architekturepoche der Antike - Referat
Beginn der Architektur
Der Begriff „Architektur“ leitet sich vom Wort „Architekt“ ab. Dieser entwickelte sich im alten Griechenland. Der Begriff „archi-tektion“, übersetzt der „Ur-schallende“ bezeichnete den Bauherrn. „Archi-tektion“ entwickelte sich über sie Zeit dann zu „Architekt“. Die Architektur gilt als Mutter der Bildenden Künste. Das liegt daran, dass durch die Architektur weitere bildende Künste wie Malerei und Bildhauerei entstanden. Beispielsweise bei der Gestaltung der Wände in einem Gebäude. Ein großer unterschied der Architektur zu anderen Künsten ist die Entstehung. Architektur entwickelte sich durch das Menschliche Grundbedürfnis nach Sicherheit. Für Historiker ist die Architektur ein wichtiger Bestandteil der Forschung. Bauwerke aus alten Zeiten tragen immer den Zeitgeist des Architekten und des Bauherren. So werden in den Pyramiden in Ägypten immer wieder neue historische Funde gemacht. Teils auch in der Architektur.
Architektur der Ägypter
Das Führt uns zur Architektur der Ägypter. Die Epoche der Ägyptischen Architektur dauerte in etwas von 2900 v.Chr. bis 700 v.Chr.. Wenn ich von Ägyptischer Architektur rede, woran denkt ihr wahrscheinlich zu erst? Genau Pyramiden. Das liegt zum einen natürlich daran, dass Ägypten vor allem für die Pyramiden bekannt ist. Es könnte aber auch daran liegen, dass von der Ägyptischen Architektur außerhalb der Pyramiden so gut wie nichts mehr erhalten ist. Für die Ägypter von 2900 v.Chr. war der Nil lebenswichtig und ein Grund, warum sich Menschen gerade hier niedergelassen haben. Die regelmäßigen Überschwemmungen des Nils waren nicht stark und zerstörend, machten aus dem Boden aber einen sehr Nahrhaften Matsch, in dem Pflanzen sehr gut gedeihen konnten. Die Ägypter waren der Ansicht, dass Menschen wenn sie sterben nicht einfach fort sind, sondern in eine andere Lebensform übergehen, allerdings nur, wenn sie vollkommen unversehrt sind und bleiben. Um unversehrt zu bleiben wurden den Pharaonen damals Eingeweide und Gehirn entnommen und die Körper wurden mumifiziert. Der Leichnam kam dann eine Grabstätte. Über die Grabstätte wurde dann eine Stufenförmige Pyramide gebaut (Die vorderen im Bild). In den Pyramiden gab es häufig räumliche Nachbildungen von Häusern, Palästen und teilweise ganzen Städten. Gearbeitet wurde dabei unter anderem mit Kalkstein und Ziegeln. Die Stufen der Pyramide versinnbildlichten eine Treppe in den Himmel. Im laufe des dritten Jahrtausends v.Chr. wurden die Ägyptischen Könige zu Söhnen des Sonnengottes ernannt. Fort an wurden sie in glatten Pyramiden mit einer quadratischen Grundfläche zur Ruhe gelegt. Die Pyramiden wurden mit einer Kalksteinschicht überzogen und erhielten eine Spitze aus Gold. Die goldene Spitze galt als Zeichen der gebündelten Sonnenstrahlen, auf welchen die Toten zum Sonnengott Re emporfahren. Die Kalksteinschicht und die Goldspitzen haben allerdings nicht überdauert. Die bekanntesten noch erhaltenen Pyramiden sind die Pyramiden von Gizeh (Bild). Hier befindet sich auch die berühmte Cheops-Pyramide (Bild). 
Zum stützen von schweren Decken wurden zunächst einfache Rechteckige Pfeiler verwendet. Ab 2500 v.Chr. wurden diese dann zu kunstvoll gestalteten Säulen. Die Säulen waren Lotus, Papyrus und Palmen nachempfunden.
Der Totentempel Deir el-Bahari zeigt als erstes Bauwerk der Ägypter Säulen. Deir el-Bahari diente einem Gott als Wohnort. Zu der Zeit wurden ähnlich wie in Griechenland viele Bauten als Ehre für Götter geschaffen.
Frühchristlich-Byzantinische Architektur
Darauf folgte die Frühchristlich-Byzantinische Architektur. Diese Epoche dauerte von 300 bis zum Jahr 640. Die Epoche steht unter starkem Einfluss der Religion und beginnt damit, dass sich Konstantin der 1. im Jahre 312 in Kämpfen um die Herrschaft des römischen Reichs durchsetzt. Sobald er an der Macht war, strebte er die Versöhnung mit dem lange vom Staat bekämpften Christentum an. Das Christentum fand vor allem in den Armen teilen der Bevölkerung schnell viele Anhänger, da die Religion Hoffnung brachte. Auch eine mystische Kraft kam mit dem Christentum. Viele schlossen sich der Religion auch wegen der durchschaubaren hierarchischen Verfassung an. Die heilige Gewaltlosigkeit des Christentums war ausschlaggebender Grund für die Ernennung zu Staatsreligion durch Theodosius im Jahre 391. Mit der neuen Stellung des Christentums reichten die kleinen Priester Kappellen nicht mehr aus und waren dem Stand nicht würdig. Es wurden also viele neue Gotteshäuser gebaut, welche für Versammlungen großer Menschenmassen ausgelegt waren. Hierbei dienten Kaisermausoleen als Vorbilder für Gräber und boten Themen für Taufkapellen. Auch die Basilika, die Markt- und Börsenhalle, in der auch der Kaiser gelegentlich auftrat wurde zu einer Kirche umfunktioniert. Die Architektonischen Herausforderungen waren natürlich andere als bei einfachen Wohnhäusern. Sie fokussierten sich vor allem auf das Kirchenschiff, den Altar und den Bischofssitz. Bei der Planung begann die Methode des Richtungsbaus. Das heißt, dass ein Gebäude auf einen Bestimmten Bezugspunkt oder eine Achse ausgerichtet ist. Im Fall einer Kirche richtet sich der Bau auf den Altar. In der Frühzeit des Christentums wurden viele bestehende Tempel umgewidmet. Auch Fundamente und nicht zusammenpassende Säulen wurden für Kirchenbauten verwendet. Sie durften nun dem „richtigen Gott“ dienen.
Aufgrund der Völkerwanderung konnte Italien mit der Westhälfte des 395 geteilten Reichs keine prägende Rolle einnehmen. Das Zentrum der Macht und architektonischen Entwicklung verlagerte sich nach Byzanz. Das römische Vorbild einer Kuppel wurde hier weitergeführt und immer weiter ausgebaut. Immer mehr Gebäude Kuppeln als Teil des Dachs. Statt wie im alten Rom „Masse und Macht“ zeigten Kuppeln jetzt Leichtigkeit und Eleganz. Sie symbolisierten Kosmos und Himmel. Ein bekanntes Bauwerk mit Kuppeln ist „Hagia Sophia“.
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