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Argumentation Schuluniform - Dresscode oder Modefreiheit - Referat
Dresscode oder Modefreiheit?
„Auch bei der Wahl der Kleidung sollen die Gebote der Rücksichtnahe und Toleranz im Zweifel Vorrang vor dem Anliegen individueller Freiheit haben…“. So oder so ähnlich lautet die Schulordnung der meisten Schulen in Bezug auf die Wahl der Kleidung. Viele Schüler, mich allerdings nicht mit eingeschlossen, fühlen sich dabei in ihrer Modefreiheit eingeschränkt und würden diese Vorschrift von daher am liebsten gleich abschaffen. Warum dies meiner Meinung nach keine sinnvolle Idee ist und diese Regelung trotz vieler Kritik ihren Sinn und Zweck erfüllt, werde ich nun im Laufe meiner Erörterung verdeutlichen.
Zunächst ist es wichtig zu erwähnen, dass durch eine einheitliche Kleidungsvorschrift viel Zeit und Geld gespart wird, das sonst in das Zusammenstellen, Anprobieren und Kaufen der Kleidung fließen würde. Zwar ist es nachvollziehbar, wenn dadurch die Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben auf die schulfreie Zeit beschränkt ist, dennoch wiegt das Empfinden anderer Mitschüler, die durch eine abstoßend wirkende Kleidungsweise gestört, abgelenkt oder gar in ihren Gefühlen verletzt werden könnten schwerer als der Kleidungswunsch einzelner Schüler. Als weiteres Gegenargument nennen viele Gegner des Dresscodes die fehlende Rücksicht auf die innere (Mode)Freiheit eines jeden Einzelnen. Gewiss ist dies ein berechtigter Einwand, allerdings gilt es zu bedenken, dass sich auf diese Art und Weise Trends, wie zum Beispiel das Tragen teurer Markenkleidung, rasend schnell durchsetzen könnten. Dies wiederum hätte zur Folge, dass einzelne Schüler, die dieser Stilrichtung aufgrund ihres sozialen Standes (fehlendes Geld) nicht folgen können, schon sehr bald aus der Klassengemeinschaft ausgeschlossen oder gar gemobbt werden würden und somit keine angenehme Lernatmosphäre hätten (genau das aber ist das gute Recht eines jeden Schülers). Darüber hinaus lassen sich besonders bei jüngeren Schülern besser Freundschaften knüpfen, die oftmals auch über die Schulzeit hinaus bestehen bleiben, da viel mehr Wert auf die inneren Werte anstatt auf Äußeres (Stichwort Modekleidung) gelegt wird, wenn alle ähnliche, nicht besonders auffällig Kleidung tragen. Zudem erbringen Schüler, an deren Schule ein einheitlicher Dresscode oder gar eine Schuluniform Pflicht ist, im Schnitt bessere Leistungen, als an Schulen mit völliger Modefreiheit, wie die Shell Studie von 2016 belegt, weil die Konzentration mehr auf den Lernstoff anstatt auf Klamotten gelegt wird, wie die Shell Studie von 2016 belegt. Demzufolge fördert eine Kleiderordnung nicht nur die soziale, sondern auch die schulische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.
Letztendlich komme ich also zu dem Fazit, dass eine einheitliche Kleidungsvorschrift aufgrund vieler positiver Gesichtspunkte, vor allem in Bezug auf den Umgang der Schüler miteinander, eine sehr gute Alternative zur uneingeschränkten Modefreiheit ist. Dennoch sollte eine gewisse innere Freiheit der Lernenden berücksichtigt werden, weshalb auf strikte Schuluniformen verzichtet werden sollte.
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