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Aristoteles - 3.Version - Referat



Aristoteles

(„Der Stagirit“)
geboren: 384 v. Chr. in Stageira (ehemalige Stadt auf der Halbinsel Chalkidiki in Griechenland)
gestorben: 322 v. Chr.

Aristoteles war seiner Zeit der wohl bekannteste, größte und einflussreichste griechische Philosoph und zugleich Naturforscher, neben seinem Lehrer Platon und Sokrates; 334 v. Chr. gründete er selbst eine Schule.

Aristoteles befasste sich überwiegend mit dem poetischen (wie Rhetorik und Kunstlehre), theoretischen (wie Physik und Metaphysik) und praktischen (wie Ethik und Politik) Wissen. Dabei trennte er, anders als seine Vorgänger Platon und Co., die alle Bereiche des Wissens als EINE Wissenschaft ansahen, die einzelnen Disziplinen in verschiedene Einzelwissenschaften.


Physik: So vertrat er z. B. die Ansicht, dass sich alles um die Erde, die er damals noch als Scheibe ansah, drehe. Weiter war er der Ansicht, dass es vier Elemente (Luft, Wasser, Erde und Feuer) gäbe. Eben Genanntes schloss er aus den vier Grundeigenschaften trocken, feucht, warm und kalt. Später ging er noch davon aus, dass es ein fünftes Element geben muss, aus dem die anderen vier Elemente entstanden sind. Dieses nannte er sodann Äther (feinster Urstoff).
Ferner stellte Aristoteles eine Theorie auf, nach der schwere Stoffe schneller fallen würden als leichte. Diese Behauptung war noch bis ins Mittelalter allgemeingültig und wurde erst durch die Versuche des italienischen Physikers Galileo Galilei widerlegt.

Politik: Anders als Aristoteles’ Lehrer Platon wollte dieser keinen perfekten Staat schaffen. Vielmehr verglich er verschieden Staats-formen miteinander. Bemerkenswerterweise stimmte Aristoteles der Sklaverei zu; milderte diese jedoch dadurch, dass er von den Herren forderte, deren Macht nicht zu missbrauchen. Folgendes schematisches Ergebnis, zu dem Aristoteles kam, erweist sich heute noch als sehr leistungsstark:

wer entscheidet? gute Organisation schlechte Organisation
einer Monarchie Tyrannis
wenige Aristokratie (die Herrschaft der Besten) Oligarchie
viele Republik/Politie (Bürgerstaat) demagogische Demo-kratie


Noch bis zum 20. Jahrhundert verstand man unter der Logik allein die aristotelische Logik. Noch bis zum 19. Jahrhundert ging man von der Unver-änderlichkeit der Gattungen aus, bis sie vom Wissenschaftler Charles Darwin widerlegt wurde.


Die überbrachten Schriften Aristoteles’ werden als „Corpus Aristotelicum“ be-zeichnet. Hierbei ist zu bemerken, dass es sich bei den übermittelten Werken nicht um zur Publikation bestimmte Werke handelt, sondern eher als Notizen (Pragmatien) von Aristoteles dienten.

Eine der wichtigsten Schriften Aristoteles’ ist „Die Stadt der Athener“, die erst Ende des 19. Jahrhunderts in Ägypten gefunden wurde. Diese Schrift handelt unter andrem um die Staatsform und -ordnung Athens.


Berühmtesten Zitate:

«In der Regel tun die meisten Menschen Unrecht, sobald sie in der Lage sind, es zu tun.»

«Wenn nämlich die Ungerechtigkeit bewaffnet ist, so ist sie am allergefährlichsten.»

«Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern.»


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: unbeatable



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