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Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl - Referat
Literaturbuch S.:284/285
Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl
1.) Äußerungen über Frauen:
Ich denke, dass sich Leutnant Gustl nur selber gern als Macho sieht. Er aber tief drinnen eigentlich keiner ist. Er weiß auch ganz genau, dass er Steffi liebt aber er will es nicht zugeben, nicht einmal in seinen eigenen Gedanken traut er sich seine eigene Meinung zu sagen. Eigentlich stellt er sich alles nur so vor wie er es gerne hätte, zum Beispiel braucht Steffi den Leutnant Gustl überhaupt nicht, denn sie vergnügt sich eh mit anderen Männern. Leutnant Gustl ist ja der Jenige, der zu Hause sitzt und ihr nachweinen muss, denn Steffi kümmert es wenig ob unser lieber Gustl alleine zu Hause sitzt oder nicht. Er denkt, dass alle Mädchen gleich sind, obwohl er doch nur die Eine liebt. Er ist zu feige, dass er sich eingesteht, dass er doch mehr von Steffi will, als Steffi selbst. Er weiß, auch dass er mit Steffi nie glücklich werden kann und sie ihn nicht so liebt wie er sie.
2.) Über Beziehungen:
Er sucht eine anständige Frau, obwohl er es mit den Frauen nicht immer ganz so ernst nimmt. Und außerdem werden „anständige“ Frauen durch solche Männer wie Leutnant Gustl zu so genannten „unanständigen Frauen“. Die Männer nutzen junge Mädchen aus der Vorstadt völlig aus. Sie sing jung, naiv und voller Hoffnung, dass sie durch ein „Pantscherl“ mit einem reichen „von oben“ (höhere Gesellschaftsschicht) vielleicht eine Stufe auf der Gesellschaftsleiter steigen können. Aber ihre Naivität wird in den meisten Fällen ausgenutzt und die jungen Mädchen sind dann diejenigen die übrig bleiben nur weil sie versucht haben das Beste aus ihrem Leben zu machen indem sie sich mit solchen Männern wie dem Leutnant Gustl eingelassen haben.
Und deswegen sind sie dann nicht meht „anständig“ genug und wahrscheinlich bleiben sie dann mit einem kleinen Bengel am Rockzipfel und/oder einem gebrochenem Herzen übrig.
3.) Über sich selbst:
Meiner Meinung nach, weiß Leutnant Gustl nicht so recht wo er hingehört. Er hat auch ein schwaches Selbstbewusstsein und lebt nicht im Einklang mit sich selbst. Es graust ihm ja sogar vor sich selbst, also das heißt schon, dass er sich selber nicht gut leiden kann. Ich denke, wenn man sich selber nicht akzeptiert und mag, dann können einen andere Personen auch nicht akzeptieren und lieb haben.
4.) Über den Tod:
Leutnant Gustl nimmt das Leben und das Abschiednehmen vom Leben nicht ganz ernst. Er hätte sich bestimmt nie umgebracht, er wäre immer zu feige gewesen. Außerdem möchte er ja noch so viel erleben, er ist ja auch noch viel zu jung um zu sterben. Es war wirklich Glück, dass er in das Kaffeehaus gegangen ist, denn sonst hätte er sich umsonst umbringen müssen. Er hätte sich nur wegen seiner Ehre umgebracht, doch jetzt da keiner diesen kleinen Zwischenfall mit dem Bäckermeister mehr kennt, hat er auch keinen Grund sich umzubringen.
5.) Über das Militär:
Er ist mächtig stolz darauf ein Soldat zu sein. Den Krieg mit all seinen Leiden kennt unser junger, unerfahrener Hauptprotagonist leider nicht. Er wünscht sich sogar, dass er in den Krieg gehen kann, er denkt sich dort ist alles nur Spaß so wie sie es immer auf den Übungsplätzen geprobt haben. Doch leider vergisst er dabei auch, dass bei einem Krieg immer unzählige Unschuldige ihr Leben lassen müssen.
6.) Über Juden:
Leutnant Gustl meint Juden müssen eben in einer Bank arbeiten und sie müssten alle einen schwarzen Schnurrbart haben. Für ihn sind Juden eine Belästigung, er fühlt sich von ihnen sogar im Oratorium belästigt, weil er meint dort halten sich auch einige Juden auf.
Er behauptet sogar Juden an ihrer Nase erkennen zu können. Zuerst findet er ein Mädchen im Oratorium recht anziehend doch dann sieht er ihre Nase und schließt gleich darauf, dass sie Jüdin sei und schon findet er sie nicht mehr interessant. Im Militär hätten jüdische Offiziere uns Soldaten seiner Meinung auch nichts verloren. Vielleicht ist er auch nur neidisch, weil wieder ein Jude zum Offizier gemacht worden ist.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: boxmaus
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