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Aschenputtel - Referat



1. Hintergründe und Allgemeines:
- Aschenputtel, Aschenbrödel, Cinderella =Märchenfigur
- weit verbreitet im europäischen Kulturraum
- erste Spuren des Aschenbrödel-Motivs bei den alten Griechen und Römern (9.Jh.) und in Persien v. a. Ende des 12. Jh.
- Aschenputtel geht durch mündliche Weitergabe auf Charles Perraults „Aschenputtel oder der kleine Glasschuh“ (Cendrillon ou la Petite Pantoufle de verre) von 1697 zurück
- Perraults Märchen prägte maßgeblich Walt Disneys Zeichentrickfilm Cinderella von 1950
- ca. 400 Varianten des Märchens.
- deutschsprachiger Raum: Märchensammlung der Brüder Grimm
- häufig zitierter Satz aus dem Märchen: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.
- als Aschenputtel wird umgangssprachlich auch ein unauffälliges, farbloses junges Mädchen bezeichnet (Mauerblümchen)

2. Inhaltswiedergabe:
- Tochter eines reichen Kaufmannes
- Stiefmutter und Stiefschwestern machen dem Mädchen auf alle erdenkliche Weise das Leben schwer
- Vater bringt ihr einen Haselnussstrauch mit, den sie am Grab iher Mutter einpflanzt
- „Aschenputtel“, weil sie in der Asche neben dem Herd schlafen muss
- Einladung zum Ball
- Stiefmutter gibt Aschenputtel auf, Linsen aus der Asche zu lesen (auszusortieren)
- Sie bekommt Hilfe von Tauben und löst Aufgabe
- Weiterhin Verbot der Teilnahme am Ball
- Aschenputtel eilt zum Grab der Mutter.
- Taube wirft ein prächtiges Kleid und goldene Pantoffeln hinunter
- Aschenputtel läuft zum Ball, verliebt sich in den Prinzen
- Sie verliert ihren Schuh
- Prinz sucht die Unbekannte mithilfe des Schuhs
- Prinz findet Aschenputtel
- Erweiterung: Hochzeit und Strafe für die Stiefschwestern

3. Vorstellung der Adaption:
- Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=uTnn0wID8TI
- US-amerikanischer Märchenfilm aus den Walt-Disney-Studios
- Erscheinungsjahr: 2015
- Film basiert auf dem Märchen des französischen Schriftstellers Charles Perrault
- orientiert sich optisch und inhaltlich am Zeichentrickfilm von Disney aus dem Jahr 1950

Übersicht der Mitwirkenden
- Regie: Kenneth Branagh
- Drehbuch: Chris Weitz
- Produktion: David Barron, Simon Kinberg, Allison Shearmur
- Musik: Patrick Doyle
- Kamera: Haris Zambarloukos
- Schnitt: Martin Walsh

Besetzung:
- Cate Blanchett: Cinderellas Stiefmutter
- Lily James: Cinderella
- Richard Madden: Prinz
- Stellan Skarsgård:
Großherzog
- Nonso Anozie: Hauptmann
- Holliday Grainger: Anastasia
- Sophie McShera: Drisella
- Derek Jacobi: König
- Helena Bonham Carter: Gute Fee
- Ben Chaplin: Cinderellas Vater

4.Unterschiede zwischen Märchen und Adaption:
- Nicht nur die Mutter, sondern auch der Vater stirbt
- Aspekte „Haselnuss“, „ Tauben“ und „Grab der Mutter“ fehlen
- Stattdessen: gute Fee
- Cinderella schläft nicht neben Asche
- Goldene Pantoffel wird zum gläsernen Schuhe
- Keine Bestrafung der Stifschwestern
- Akzentverschiebung: Prinz rückt in den Mittelpunkt

5. Rezeption:
- überwiegend positive Kritiken
- Antje Wessels von Cinefacts.de: „Unter Zuhilfenahme neuer Blickwinkel, einer ausführlichen Einführung in die äußerst dramatischen Lebensumstände sämtlicher Hauptfiguren sowie einem stärker ausgeprägten Profil der bislang einfach nur als böse charakterisierten Stiefmutter holt der Regisseur von ‚Thor‘ viel aus der Vorlage heraus und beweist damit, dass es keine komplette Generalüberholung braucht, um das angestaubte Märchen wieder ins moderne Blockbusterkino zu holen.“
- Benjamin Moldenhauer von Spiegel Online: „Der britische Regisseur veranstaltet in seinem Märchenfilm so viel Rambazamba wie seit seiner enthemmten ‚Frankenstein‘-Verfilmung von 1994 nicht mehr. Die Räume quellen über vor Dekor, die Natur überwältigt, die Farben sind zu stark, um als natürlich durchgehen zu können.“
- Film spielte weltweit über 539 Millionen US-Dollar ein, davon kommen knapp 200 Millionen aus den USA und Kanada











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