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Atombombe - Referat




Friedensbewegungen gegen Atombomben

Nach dem Zweiten Weltkrieg schien der Pazifismus mit der Idee „Nie wieder Krieg“ an Bedeutung zu gewinnen. Die Friedensbewegung sah sich jedoch mit der Entwicklung moderner Massenvernichtungswaffen und mit dem Wettrüsten der Supermächte im Kalten Krieg konfrontiert.

Eine unerwartete Belebung der Friedensbewegung kam in den 60er-Jahren aus den USA. Einige Jahre nach dem Beginn des Vietnamkrieges begannen vor allem Studenten unter dem Eindruck von erschütternden Bildern aus Vietnam ihre Einberufungsbefehle zu verbrennen.

Einen weiteren Aufschwung erlebte die Friedensbewegung in den 80er-Jahren durch den Nato-Doppelbeschluss, der die Ausstellung von atomwaffenbestückten Mittelstreckenraketen in Mitteleuropa vorsah – was bedeutet, dass Mitteleuropa zum Ziel ähnlicher Waffensysteme des Warschauer Paktes wurde. Gegen diese doppelte Bedrohung führte die Friedensbewegung Unterschriftenaktionen, Aufrufe und Demonstrationen durch, die beachtliche Teilnehmerzahlen erreichten. In der BRD, vor allem aber auch in der DDR, kam es zu einer starken Verankerung der Friedensbewegung in der evangelischen Kirche. In Österreich war eine Verbindung zu linken alternativen Gruppierungen zu beobachten.

In den 90er-Jahren, nach dem Ende des Kalten Krieges, trat an Stelle der Friedensbewegung immer stärker die Anti-Atomkraftbewegung in den Vordergrund.
Die Aktionen der Friedensbewegung erschöpfte sich vor allem während der Amtszeit des US-Präsidenten George W. Bush in anti-amerikanischen Aktionen, ausgelöst von dessen Kriegsführung in Afghanistan und im Irak.

Atomkraftgegner sind prinzipiell gegen die Nutzung der Kernkraft. Sie vertreten die Meinung, dass bereits der Normalbetrieb von Atomkraftwerken nicht verantwortbar ist. Sie kritisieren weiters die ungelöste Entsorgung ausgebrannter Brennstäbe sowie deren Wiederaufbereitung.

Das in abgebrannten Brennstäben enthaltene Plutonium dient zum Bau von Atomwaffen. Somit ist die Trennung von ziviler und militärischer Nutzung der Atomkraft nicht möglich.

Als größten Erfolg erachtet die deutsche Anti-Atombewegung die Verhinderung der Wiederaufbereitungsanlage im bayrischen Wackersdorf. An der Besetzung des Geländes nahmen auch österreichische AKW-Gegner teil.
In Österreich kam es 1978 auf Grund der Massenproteste gegen die Eröffnung des bereits fertig gestellten Atomkraftwerks Zwentendorf zu einer Volksabstimmung, bei der sich die Mehrheit gegen die Atomkraft entschied.


Österreichische Gruppierungen für Frieden

* „Österreichische Friedensgesellschaft“
* „Österreichischer Friedensrat“
* „Institut für Friedensforschung“
* „Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung“
* „Europäisches Universitätszentrum für Friedensstudien“
* „Aktionsgemeinschaft Christinnen und Christen für die Friedensbewegung“
* „Hiroshima Gruppe Wien“  Die Hiroshima Gruppe Wien besucht auf Einladung Schulen, um mit Filmmaterial aus Japan über die Atombombenabwürfe und ihre Folgen zu referieren und zu argumentieren. Vor allem junge Menschen sollen emotional angesprochen und gegen atomare Rüstungen eingestimmt werden.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: sarra_ana



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