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Audrey Hepburn Biographie 1/4 - Referat
Einleitung
War es das zerbrechliche Aussehen, die außergewöhnliche Schönheit und das Talent, das dem hoch gewachsenen, schlanken Mädchen mit den großen Augen den Weg von London, wo sie eine Balettausbildung absolvierte, als Model arbeitete und kleine Nebenrollen spielte, zum Starruhm in Hollywood ebneten? Lag es am Blick der Kamera, an den führenden Regisseuren Hollywoods oder an den Kleidern von Givenchy, dass sie zu einer unangefochtenen Ikone des 20. Jahrhunderts wurde? All das spielte eine Rolle, aber vor allem zeichnete sich die großartige Schauspielerin durch Bescheidenheit, Respekt vor anderen, Disziplin, Charakterstärke und Menschlichkeit aus.
Die Anfänge
Audrey Kathleen Ruston kam am 4. Mal 1929 in Brüssel zur Welt. Ihr Vater war der Bankier Joseph Ruston Hepburn, ihre Mutter die niederländische Baroness Ella van Heemstra. Sie verbrachte die ersten Schuljahre in England. Bei Ausbruch des 2. Weltkriegs zog die Familie in die Niederlande, wo Audrey (die sich nun Edda nannte) an heimlichen Tanzvorführungen mitwirkte, um Geld für die Widerstandsbewegung zu sammeln. Krieg und Hunger musste sie am eigenen Leib erfahren, was sich auf ihre Gesundheit, ihre Lebenseinstellung und ihre Arbeit auswirkte. 1948 begann sie ihre Karriere in London als Tänzerin in den Musicals High Button Shoes, Sauce Tartare (1949) und Sauce Piquante (1950)
Das Jahr 1951 war ein Wendepunkt für Audrey. In der Lobby eines Hotels an der französischen Riviera lernte sie zufällig die französische Schriftstellerin Colette kennen, die Audrey die Hauptrolle in der Broadway-Inszenierung von Gigi anbot. Audrey stürzte sich mit viel Disziplin an die Proben, und ihr Auftritt war ein riesiger Erfolg. 1952 wurde sie für ihre Rolle mit dem Theatre World Award ausgezeichnet.
Ein Star ist geboren
Regisseur William Wyler war begeistert von ihren Probeaufnahmen für die Hauptrolle der Prinzessin Ann in Ein Herz und eine Krone (Roman Holiday). Seine Zuversicht war gerechtfertigt, denn 1954 wurde Audrey für die Hauptrolle in ihrem ersten Hollywoodfilm mit einem Oscar geehrt. Die Welt hatte einen neuen Star.
Angesichts von Audreys kometenhaften Aufstieg vergisst man leicht ihre Selbstaufopferung und Entschlossenheit. Für Gigi arbeitete sie unermüdlich an ihren schauspielerischen Techniken, und sie besaß ein außergewöhnliches Charisma. Anita Loos bemerkte: „Sie war etwas ganz Besonderes. Was immer sie tat, sie tat es außergewöhnlich gut.“ Das gilt übrigens auch für ihre Rolle als Mutter zweier Söhne und für ihre spätere Arbeit als UNICEF-Botschafterin.
Aschenputtel
Nach dem Oscar prämierten Debüt als Prinzessin Ann in Ein Herz und eine Krone (Roman Holiday) wurden Audrey zahlreiche große Rollen angeboten, bis sie sich nach ihrem eindrucksvollen Auftritt in Warte, bis es dunkel ist (Wait Until Dark) 1967 praktisch aus dem Filmgeschäft zurückzog. Höhepunkte ihrer Karriere sind Rollen wie das moderne Aschenputtel in Sabrina (1954), eine russische Adlige in Krieg und Frieden (War and Peace, 1956) und das Mode-Aschenputtel in Ein süßer Fratz (Funny Face, 1957). 1959 wurde sie für ihre feinfühlige Darstellung der Schwester Lukas in Geschichte einer Nonne (The Nun‘s Story) von der Kritik gelobt, und 1961 zeigte sie sich in Frühstück bei Tiffany (Breakfast at Tiffany‘s) als kesses Party-Girl. 1963 bezauberte sie ihr Publikum als unbedarftes Gangsterliebchen in Charade, und 1964 gab sie in My Fair Lady (wieder einmal) das Aschenputtel. Sie lebte und spielte „von innen nach außen“, mit ungewöhnlicher Integrität. Sie war in der Arbeit mit ihren Regisseuren so unermüdlich wie in ihrem Engagement für hungernde Kinder, dem sie sich bis zu ihrem Tod 1993 widmete. Ihre atemberaubende Schönheit ist unsterblich.
Wer zuletzt lacht
Audrey wirkte als Tänzerin in der Londoner Revue Sauce Piquante mit, als sie entdeckt wurde und ihr Filmdebüt in England gab. Im Anschluss an eine winzige Rolle in The Wild Oat trat sie 1951 in der Komödie Wer zuletzt lacht (Laughter in Paradise) von Mario Zampi auf. Sie spielte zwar nur eine kleine Folle - die Zigarettenverkäuferin Frieda - befand sich aber in illustrer Gesellschaft. So zählte zur Besetzung des Films auch der britische Schauspieler Hugh Griffith in der Rolle des exzentrischen Millionärs und Witzbolds Henry Russell, der sein Vermögen seinen vier Erben - gespielt von Fay Compton, Guy Middleton, George Cole und Alastair Sim - nicht ohne Tücken hinterlässt.
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