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Aufbau und Funktion des menschlichen Auges - Referat






1) Allgemeinheiten über das Auge

Das Sehen ist der beherrschende Sinn, weil wir Menschen dadurch einen gewaltigen Zufluss an Informationen über unsere Umgebung bekommen. Unsere Augen sind durch die Augenlider geschützt und liegen, in einem Fettpolster eingebettet, in den Augenhöhlen. Beim Sehen wirken beide Augen zusammen.

2) Aufbau und Funktionen des Auges

2.1 Die Lederhaut

Die Lederhaut, auch Sklera genannt, bildet mit der Hornhaut die äußerste Schicht des Auges. Sie umschließt den Augapfel fast vollständig und schützt das Auge. Außerdem hat die Sklera eine weiße Farbe.

2.2 Die Hornhaut

In der Lederhaut ist auf der Vorderseite die durchsichtige, gekrümmte Hornhaut (Cornea) eingefasst. Diese wird von der Tränenflüssigkeit feucht gehalten und ernährt. Sie bündelt das Licht, welches auf das Auge fällt.




2.3 Der Glaskörper

Der Glaskörper erhält die Form des Auges. Sie besteht zum größten Teil aus Wasser. Außerdem ist sie durchsichtig, denn das Licht muss ja dadurch gelangen.

2.4 Die Muskeln des Auges

Es gibt drei innere Muskeln und sechs Muskelstränge im äußeren Bereich des Auges. Die inneren Muskeln verengen und erweitern die Pupille. Die äußeren Muskeln sind für die Bewegung des Auges zuständig. Sie entspringen in der Augenhöhle und setzten an der Lederhaut an. Gesteuert werden sie von verschiedenen Hirnnerven. Die Muskeln müssen perfekt zusammenspielen, nur so wird richtiges Sehen garantiert. Der Musculus levator palpebrae ist für das Heben und Schließen der Lider zuständig.

2.5 Der Ziliarkörper

Der Ziliarkörper hält die Linse an ihrer Position und hilft bei der Akkomodation.

2.6 Das Kammerwasser

Das Kammerwasser ist eine Körperflüssigkeit im und am Auge, die die Linse und Hornhaut versorgt und gefährliche Fremdkörper zerstört. Gebildet wird es in den Ziliarkörperfortsetzten aus Blutbestandteilen. Nach der Produktion wird es in die hintere Augenkammer, die zwischen Iris und Linse liegt, abgelassen und gelangt von dort aus durch die Pupille in die Vorderkammer. Dann geht es in den Kammerwinkel. Dort wird das Kammerwasser über den Schlemmkanal „rausgesaugt“ und gelangt dann wieder in die Blutbahnen.





2.6 Die Pupille

Durch die Pupille fällt das Licht in das Augeninnere. Sie ist also die Sehöffnung.



2.7 Die Iris

Die Iris umgibt wie ein Ring die Pupille und regelt mit feinen Muskelfasern ihre Weite. Hinter ihr ist die mit dem Kammerwasser gefüllte Vorderkammer. Sie bestimmt die Augenfarbe. Hat die Iris viele Farbstoffe so ist „das Auge“ braun oder grün. Bei wenig Farbstoff ist sie hingegen blau.



2.8 Die Linse

Die Linse ist eine gewölbte, biegsame Scheibe, die Lichtstrahlen auf die Netzhaut bündelt. Sie ist
äußerst wichtig und ist in der Ausbuchtung des Glaskörpers eingebettet. Sie bricht das von der Hornhaut gebündelte Licht.

2.9 Die Aderhaut und Netzhaut

Die Netzhaut mit ihren Sinneszellen kleidet das Innere des Auges aus. Diese Sinneszellen heißen Zapfen und Stäbchen. (Zu den Sinneszellen: Es gibt ca. 120 Millionen Stäbchen und 6,5 Millionen Zapfen. Die Zapfen ermöglichen das Farbensehen, die Stäbchen sind für das Sehen bei dunkler Beleuchtung zuständig. Sie sind unterschiedlich auf der Netzhaut verteilt. Die Stelle, an der am meisten Sehzellen sind nennt man Gelben Fleck.) Die Netzhaut wird von der Aderhaut versorgt, allerdings hat diese noch ein kleineres, eigenes Versorgungssystem. Dort wo einige Nerven den Augapfel durch alle drei Hautschichten (Lederhaut, Netzhaut, Aderhaut) verlassen, ist der blinde Fleck. Da dort keine Lichtrezeptoren sind ist man an dieser Stelle tatsächlich blind.

2.10 Der Sehnerv

Über den Sehnerv werden alle Informationen, die über das Auge gesammelt werden, zu dem Gehirn geschickt. Aus diesen Informationen setzt das Gehirn ein farbiges Bild zusammen.




3) Die Kunst des Sehens

Hier noch eine kleine Erläuterung über den tatsächlichen Sehvorgang:
Von Gegenständen reflektierte Lichtstrahlen treffen als erstes auf die Hornhaut, wo sie gebündelt werden. In der Linse werden sie dann gebrochen und auf der Netzhaut entsteht ein Bild, das auf dem Kopf steht. Das Bild wird durch die Nervenimpulse der Fotorezeptoren in das Gehirn geschickt, wo das Bild dann vom Gehirn „umgedreht“ wird. Also das heißt: Wir sehen das Bild auf den Kopf. Das Gehirn dreht das Bild für uns um.


5. Schlusswort

Das Auge ist wie eine große Fabrik „des Sehens“. Allein das Säubern und Ernähren des Auges beansprucht tausende von Vorgängen –und das rund um die Uhr! Nicht umsonst ist das Auge das führende Sinnesorgan, denn seine Leistungen sind einzigartig. Wir können der Natur nur danken, dass uns Mensch so eine kostbare Gabe geschenkt wurde. Das Sehen.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: ChicksTerminATor



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