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Auseinandersetzung mit der Corona-Krise - Referat



Schwerpunkte Bildung:
Frankreich
- Schrittweise Öffnung der Schulen ab 11. Mai.
- Zuerst sollen die Schüler in die Schule gehen, die beim Lernen von zuhause aus benachteiligt sind.
- Die traditionellen Examen am Jahresende werden gestrichen - es zählen die Noten, die über das ganze Jahr hinweg erreicht wurden.

Deutschland
- Die Bildung soll trotz der Krise an erster Stelle stehen.
- Es könnte sein, dass der Lehrplan in den Sommerferien nachgeholt werden muss.

Litauen
- Für das E-Learning braucht man mehr als einen Computer. Man braucht auch eine gute Internetverbindung und einen ruhigen Raum, in dem man sich konzentrieren kann.
- Das führt aber, anders als es sollte, zu sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten.

Spanien
- Obwohl es für alle offensichtlich ist, dass das Schuljahr bereits beendet ist, weigert sich das Ministerium dies anzuerkennen.
- Kinder aus einkommensschwachen Familien können nicht am E-Learning teilnehmen.
- Trotzdem wird das Trimester bewertet.

Italien
- Mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler können nicht vom Online-Unterricht profitieren, weil sie keinen Computer haben, oder ihnen der Internetanschluss fehlt.
- Das Bildungsministerium macht nicht auf die wachsende Kluft zwischen den Schichten aufmerksam.

Österreich
- Viele Kinder sind für die Lehrer nicht erreichbar.
- Kinderschutz-Einrichtungen sagen, dass Kinder in Gewaltfamilien in Gefahr seien.
- Armutsbetroffene Eltern können ihre Kinder nicht beim Lernen unterstützen.
- Es wird daran gearbeitet, Anlaufstellen für Kinder zu errichten.
- Kinder aus armen Familien sollen mit technischen Geräten, die für den Online-Unterricht gebraucht werden, ausgestattet werden.
- Familien, oder noch eher armutsbetroffene Familien brauchen mehr Hilfe von der Regierung aus.

Slowakei
- Das E-Learning hätte in normalen Zeiten nie funktioniert. Jetzt, in einer Notsituation, funktioniert es.

Schweiz
- Isolation trifft Jugendliche scheinbar besonders hart.
- Die Schule ist ein Ort, an dem man sich mit Gleichaltrigen trifft.
- Die Schule führt laut dem Psychologen zu emotionaler Stabilität von Jugendlichen.
- Online-Kontakte reichen nicht aus, um diese Situation zu meistern.

Finnland
- Es gibt Diskussionen die Sommerferien zu kürzen.
- Auch Lehrer und Kindergärtner gehören zu den Helden der Corona-Krise.
- Die Lehrer sollen nachsichtig mit sich selbst sein, wenn nicht der gesamte Lehrplan abgearbeitet werden kann.

Schwerpunkte Kluft zwischen Alt und Jung:
Frankreich
- Die Rentner bis zum Jahresende zu isolieren grenzt an Freiheitsberaubung.
- Die Gesundheit besteht nicht nur aus der Medizin, sondern auch aus sozialen Kontakten zu anderen Menschen.
- Ältere Menschen kennen sich nicht so gut mit technischen Geräten aus. Deshalb ist es für sie schwieriger weiterhin mit Angehörigen in Kontakt zu bleiben.
- Ohne Kontakt zur Außenwelt nimmt man Senioren die Lust am Leben.

Irland
- Junge Menschen werden schlechter bezahlt und verlieren ihre Jobs in der Corona-Krise häufiger als ältere Menschen.
- Unter 35-Jährige sollen, soweit sie nicht bei ihren Eltern wohnen, wieder arbeiten gehen dürfen.

Schweiz
- Die Generationengerechtigkeit soll widerhergestellt werden.
- Die Jungen müssen später die Schulden abzahlen, die während der Krise entstanden sind.
- Das Meiste im Land ist aber im Besitz der älteren Generation(en).
- Ältere Leute sollen den Jungen entgegenkommen.

Belgien
- Das Motto lautet: „Aufeinander hören, voneinander lernen.“
- Man kann Krisen nur die Stirn bieten, wenn man zusammenarbeitet, auch wenn man nicht immer 100%ig versteht, was eine andere Generation bezwecken möchte.

Ungarn
- Die Menschen werden von der Regierung aufgefordert, einander zu helfen und füreinander zu sorgen.
- Die Einwohner könnten alle zu „einer Generation“ geformt werden.

Ukraine
- Man denkt das Problem betreffe nur die Alten und Kranken, aber eigentlich ist das moralisch nicht vertretbar, diese Gruppen der Krankheit auszusetzten.
- Es wird von einer „Moral wie im Mittelalter“ gesprochen.

Schweden
- Personen, die den Risikogruppen angehören, wollen nicht zu Hause bleiben.
- Die Wirtschaftsdepression wird vor allem die Jungen betreffen.
- Nicht nur die ältere Generation ist bedroht, auch Junge sind bedroht, nicht vom Virus direkt, aber von den Nachfolgen.
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Gemeinsamkeiten:
In puncto Bildung kämpfen einige Länder damit, dass ärmere Kinder nicht am Unterricht teilnehmen können, da sie keinen Computer oder keine Internetverbindung haben. Deutschland und Finnland haben zum Beispiel gemeinsam, dass beide eine Verkürzung der Sommerferien in Betracht ziehen, um den Lehrplan abzuarbeiten.
Beim „Generationenkonflikt“ sind sich die Schweiz und Schweden einig, dass nicht nur die Jungen auf die Älteren aufpassen sollen, sondern auch, dass sich die Älteren an die Maßnahmen halten müssen um sich selbst zu schützen. Außerdem wird von beiden Ländern verlangt, dass die ältere Generation der jüngere Generation entgegenkommt. In beiden Ländern wird auch gesagt, dass die Nachfolgen der Krise die jüngeren Generationen treffen werden.

Stellungnahme + Präferenzen
Ich finde es erschreckend, dass in so vielen Ländern ärmere Kinder nicht am Fernunterricht teilnehmen können. Laut dem Artikel 28 der Kinderrechtskonvention hat jedes Kind das Recht auf Bildung. Gegen dieses Kinderrecht wird dann ja eigentlich verstoßen. Deshalb bin ich dafür, dass, wie in Österreich, Kindern aus nicht gerade reichen Familien Leihgeräte vom Staat zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem Psychologen aus der Schweiz geht meine Meinung leider nicht konform. Es mag sein, dass viele Jugendliche ihre Freunde vermissen, aber was ist, wenn Kinder gemobbt werden? Sie sind sicher froh, wenn sie diese Hänseleien eine Zeit lang nicht ertragen müssen. Sie sind sicher emotional stabiler, wenn sie nicht täglichen Gemeinheiten ausgesetzt sind, denke ich.
Ich finde es auch nicht gut, dass in Deutschland und Finnland vielleicht die Sommerferien gekürzt werden. Wir müssen ja zum Beispiel unsere Stunden fürs Pflichtpraktikum im Sommer abarbeiten. Außerdem wäre doch der gesamte Online-Unterricht sinnlos. Dann hätte man genauso gut die Sommerferien auf jetzt vorziehen können und die Kinder hätten jetzt keine Aufgaben erledigen müssen.
Ich persönlich bin sehr froh, wie in Österreich die Situation gemeistert wird. Somit ist meine Präferenz im Bezug auf die Schulen ganz klar Österreich.

Dass eine Isolierung der Pensionisten bis Jahresende an Freiheitsberaubung grenzt, sehe ich genauso, aber ich denke auch, dass die älteren Leute wirklich zuhause bleiben sollen, – nur soweit das möglich ist – um sich zu schützen. Denn nicht nur die Jungen können auf die Älteren aufpassen. Die Älteren haben doch eigentlich genügend Lebenserfahrung, dass sie wissen, dass man auch einmal zurückstecken muss, um sich selbst zu schützen.
Die Lösung von Irland, dass alle unter 35 wieder arbeiten sollen, sofern sie nicht bei ihren Eltern leben, finde ich persönlich sehr gut durchdacht.
Auch in Ungarn finde ich es sehr schön, dass die Leute aufgefordert werden, einander zu helfen.
In Belgien finde ich es persönlich toll, dass dazu aufgefordert wird, aufeinander zu hören. Somit können die Jungen von der Lebenserfahrung der Älteren profitieren und die Jungen können den Älteren auch Tipps geben.
Im Bereich „Kluft zwischen Alt und Jung“ habe ich tatsächlich keine besonderen Präferenzen, da alle Länder sehr vielversprechende Aussagen gemacht haben. Würde man es schaffen alle Aussagen zusammenzuführen, würde bestimmt ein toller Plan herauskommen, der für alle Generationen akzeptabel ist. Somit könnte die wachsende Kluft vielleicht wieder schrumpfen.



Kommentare zum Referat Auseinandersetzung mit der Corona-Krise: