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Babylonier - Referat



Vor ungefähr 5000 Jahren entstand am Unterlauf von Euphrat und Tigris in Vorderasien eine der frühesten Hochkulturen der Menschheit. Dieses Gebiet, im Süden des heutigen Irak gelegen, wurde Mesopotamien genannt, das Zweistromland.
Der Boden war fruchtbar, und die Völker dort verfügten über hochentwickelte Anbaumethoden.
Zu den ersten Kulturen, die mündliche Überlieferungen schriftlich festhielten, gehören die nach der Stadt Babylon benannten Babylonier - sie entwickelten die Keilschrift. Sie machten sich das Rad zunutze und errichteten Städte. Eine dieser Städte, das etwa 2000 v. Chr. gegründete Babylon, wurde zum religiösen und wirtschaftlichen Mittelpunkt Vorderasiens.
Die Ruinen der prächtigen Tempelbauten zeugen heute noch von der hoch stehenden Kultur der Babylonier.
König Hammurabi, der um 1700 v. Chr. die verschiedenen Kleinstaaten der Region zum ersten babylonischen Reich vereinigte, gab den Völkern ein einheitliches Recht.
Eine zweite Blüte erlebte Babylon unter König Nebukadnezar II., bis der Perserkönig Kyros II. 539 v. Chr. die babylonische Großmacht besiegte.
331 v. Chr. wurde Babylon von Alexander dem Großen erneut erobert. Nach seinem Tod verlor die Stadt an Bedeutung, und als Babylonien in den hellenistischen und römischen Einflussbereich geriet, zerfiel das Reich.

Babylonisches Reich
Babylon gehörte zu den bedeutendsten Städten im Zweistromland. Es erlebte mehrmals in den etwa 2000 Jahren seiner Geschichte Aufstieg und Niedergang.
In den Blütezeiten unter König Hammurabi und König Nebukadnezar II. beherrschte Babylonien den gesamten Kulturraum des südlichen Mesopotamien.

Hammurabi
Hammurabi schuf ein ganz Mesopotamien umfassendes Reich. Berühmt ist sein Kodex Hammurabi, eine Rechtssammlung, die in Keilschrfit in eine Steinsäule geschnitten wurde. Darauf ist Hammurabi vor Schamasch, dem Gott des Rechts, zu sehen. Darunter befinden sich die Gesetzestexte. Sie beziehen sich auf alle Bereich des Lebens.

Nebukadnezar II.
Er regierte von 605-562 v. Chr. das babylonische Reich und ist wohl der berühmteste babylonische König.
Auf einem seiner Feldzüge eroberte er Jerusalem und verschleppte den größten Teil der jüdischen Einwohner nach Babylon. Das Alte Testament berichtet davon im Buch Daniel.
Der Sage nache soll Nebukadnezar am Ende seiner Herrschaft den Verstand verloren haben.

Grabungsstätten
Etwa 90 km südlich von Bagdad liegen die Ruinen der alten Stadt Babylon. Die Lage des Palasts, des Turms und der Burg ist gut zu erkennen.
Seit dem Ende des 19. Jh. sind Archäologen dort mit Ausgrabungen beschäftigt. Teile der Stadtmauer wurden inzwischen wieder aufgebaut.



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