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Brasilen - Referat
Das Schulsystem in Brasilien
In Brasilien kommt man mit 2 Jahren in den Kindergarten, und mit 6 Jahren in die Schule. Sie lernen von Anfang an spielerisch schon etwas Rechnen und Buchstaben. Man trägt ab dem Kindergarten schon Schuluniformen.
In Brasilien kann man sich aussuchen ob man morgens von 7.00 bis 13:00 Uhr zur Schule gehen will oder am Nachmittag von 12:00 bis 18:00 Uhr.
In Sao Paulo wird man dann in den „Condominios“ von dem Schulbus abgeholt und heimgebracht, wobei es viele verschiedene Busse sind, da nicht jeder zur gleichen Schule geht. -> Condominio ist ein umzäuntes Wohngebiet, mit meistens 5 Hochhäusern. Am Eingang befindet sich eine Schranke mit „Wächtern“, die nur Leute reinlassen die dort wohnen, oder angemeldet sind.
Anders ist auch das es in den Schulen eine Cafeteria gibt in der die Schüler dann zu Mittag essen können oder manchmal auch nur eine Kleinigkeit in der Pause kaufen. Der Ablauf der Schulen ist so: 4 Jahre Grundschule, der Rest ist für alle gleich alle gehen in das Gymnasium, und wer die Leistungen nicht bringt, wiederholt das Schuljahr. Die Hauptfächer sind so wie hier: Mathe, Englisch und Portugiesisch. Die Schule geht bis zur 12 Kl. von dort können sie entweder gleich in den Beruf oder besuchen 1 Jahr lang eine Schule zur Vorbereitung zur Universität. Die Lehrer werden geduzt und das Verhältnis zwischen dem Schüler und dem Lehrer ist viel lockerer.
Das Essen
Das Nationalgericht ist die populäre feijoada, ein Eintopf aus Schwein und Rind Fleisch- und Wurstsorten sowie Speck und schwarze Bohnen. Dazu isst man Reis, Gemüse und verziert es mit einer Orange.
Aber natürlich gibt es durch den amerikanischen Einfluss auch Fast Food, wie McDonalds und internationale andere Spezialitäten, die die Brasilianer auf ihren Geschmack umgewandelt haben. Zum Beispiel Brezeln, bloß erkennt ein Deutscher sie kaum, weil sie viel größer, nicht salzig sondern süß sind und nicht mit Lauge gemacht werden.
Was noch sehr typisch ist, sind die „paozinhos de queijo“ (Käsebrötchen)->salzig, und „brigadeiros“ -> süß
Der deutsche Einfluss hat die typischste brasilianische Spezialität hervorgebracht: das churrasco - Fleischsorten aller Art, die man in einer churrascaria (=“Grillrestaurant“)genießen kann:
Man zahlt einen Festpreis, bedient sich am Salat- und Gemüsebüffet und lässt sich die Fleischköstlichkeiten von langen Spießen direkt auf den Teller schneiden, vorzugsweise picanha(=Tafelspitz) oder Filet Mignon.
Die Selbstbedienungs-Restaurants, die Comida á kilo genannt werden, weil man nach Gewicht bezahlt, sind auch sehr beliebt.
An Vitaminmangel Muss man in Brasilien nicht leiden. Dafür sorgen die unzähligen lanchonetes, kleine Stehbars an fast jeder Ecke, die bis zu 30 verschiedene Frischgepresste Fruchtsäfte (sucos) anbieten. Man sollte außer Orangen- oder Ananassaft auch Unbekanntes ausprobieren, z. B. die stark Vitamin-C-haltige Acerola-Frucht oder das Milch-Mix-Getränk banana com aveia, ein vollkommener Frühstücksersatz.
Menschen und Mentalität
Die Brasilianer sind im allgemeinen tolerant und humorvoll. Sie sind offen gegenüber andere und empfangen Besuch oder auch Fremde sehr herzlich und nehmen einen schnell in die Familie auf. Ein Zeichen dafür steht in Rio de Janeiro auf dem Corcovado(=Zuckerhut): Jesus mit geöffneten Armen. Brasilien gilt als das freundlichste Land. Durch ihr Temperament und Armut jedoch, kommt es auch zu hoher Kriminalität. Die Mordrate in Rio de Janeiro ist die 10.höchste der Welt. Die Spalte zwischen Armut und Reichtum ist meistens sehr hoch. Vor den riesigen Hochhäusern und Villas, befinden sich davor die „Favelas“(=Hütten), die Armenviertel.
Brasilien ist auch ein Land der Erotik: durch die Hitze, die dort herrscht, fällt die Bekleidung meistens knapp aus. Wie beliebt die knappe Badekleidung ist, wird an jedem Strand sichtbar. Doch totale Nacktheit ist tabu. Nur zur Karnevalszeit lässt man die Hüllen fallen, aber meistens auch nur mit bemaltem Körper. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt muss noch dazu gesagt werden, dass es ein sehr religiöses Land ist (Mehrheit ist katholisch). Die Menschen sind oft strenggläubig und religiöse Werte und Symbole sollten nicht missachtet oder verspottet werden.
Familie
In Brasilien gibt es noch die traditionelle Großfamilie. Pflegebedürftige Familienmitglieder leben bei ihren Kindern. Es gilt als Schande, sie ins Altersheim zu schicken. Die höhere Stellung des Mannes verschwindet allmählich. Immer mehr Frauen sind berufstätig.
"Onde come um, comem dez - Reicht das Essen für einen, reicht es auch für zehn" besagt eines der ältesten brasilianischen Sprichwörter und meint: Familien sind immer füreinander da. Dass Töchter und Söhne bis zur Hochzeit bei ihren Eltern leben und sich durchfüttern lassen, ist normal. Ist der Platz auch noch so knapp, wenn es um die Unterbringung der Familie geht, schläft man sogar zu zweit und nicht selten zu dritt zu einem Bett. Auch dann, wenn die Kinder längst ausgezogen sind, ist es nicht ungewöhnlich, dass man vor allem in Kleinstädten bei den Eltern regelmäßig zu Mittag ist. Den Sonntag verbringt man sowieso gemeinsam.
à Eltern und Kinder haben eine sehr enge Beziehung.
Umgangsformen
Die Brasilianer begrüßen sich mit einer Umarmung. Frauen küssen sich oft auf beide Wangen oder deuten diese Geste an. Die üblichen Begrüßungsformeln sind "Como Vai"? (Wie geht´s ?) und "Tudo Bem" . Freunde grüssen sich auch einfach nur mit "Oi" (Hallo). "Tcháu" (Auf Wiedersehen) und "Até logo" (Bis bald) sind die gängigen Abschiedsformeln.
Brasiliens mildes tropisches Klima ermöglicht es, die meiste Zeit im Freien zu verbringen. Oft verfügen die Häuser über offene Innenhöfe. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Straßencafés und Gartenrestaurants. Häufig essen die Brasilianer erst spät zu Abend und bis tief in die Nacht gesellig. Nach Hause eingeladene Gäste kommen generell etwas später.
Musik
Musik ist eins von den wichtigsten Beschäftigung für Brasilianer, jeder macht sie und jeder kann/muss dazu tanzen. Das was wirklich vorbildlich ist, ist dass alle egal ob Leute auf der Straße oder berühmte Sänger, in ihrer Nationalsprache singen. Es gibt viele Musikarten und in jeder Stadt ist die Musik etwas anders. z.B. in Sao Paulo ist der Samba anders wie in Rio de Janeiro. Es gibt unterschiedliche Brasilianischen Musikarten z.B. Forró, Axé, MPB, Bossa Nova.
Es gibt auch noch sie Straßenmusik, die von den Armen, die in den Favelas (Armenviertel)gemacht wird, diese Art von Musik heißt Funk. Manche singen über: das Hungern, über das Klauen, Töten, Drogen. Aber die meisten singen über Frauen!
Und natürlich gib es auch das was man hier hört: Amerikanische Musik wie Rap, Hip Hop, Rock, Techno….
Wenn die Jugendlichen abends weg gehen, dann gehen sie meistens in Baladas (Disco) in denen dann ihre Musik läuft.
Traditionen und Feste
Die Brasilianer feiern immer egal was, sie nehmen jeden Anlass als Grund zum feiern. Oder gibt es irgendwo sonst auf der Welt den Tag des Zitrusfrüchteanbauers (25.Januar)? Des Finanzbeamten (27. Februar)? Welche anderen Völker würden schon die Verkäuferinnen (31. Oktober), die Zahnchirurgen (3. Oktober), die Stewardessen (31. Mai) und die Hausangestellten (27. April) mit einem Extratag belohnen?
Doch die aller wichtigsten Feiertage sind: Der 1. Mai der Tag der Arbeit, Unabhängigkeitstag (7. September ), Nossa Senhora Aparecida (12. Oktober), Allerseelen wird am 2. November gefeiert (Erinnerung an die Toten), Der Tag der Verkündung der Republik (15. November), und natürlich Weihnachten und Silvester.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: fofinha_
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