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Buchreferat - Referat
Der Bauer als Millionär, eigentlich im Original „Das Mädchen aus der Feenwelt und der Bauer als Millionär“, ist ein romantisches Original-Zaubermärchen mit Gesang in 3 Aufzügen. Mit dem Wort „Original“ im Titel wollte Ferdinand Raimund hervorheben, dass er dieses, sein 3. Stück, ganz alleine geschrieben hat. Nicht wie die vorherigen mit Vorlagen. Es wurde am 10. November 1826 im Theater in der Leopoldstadt uraufgeführt. Die Handlung erstreckt sich über 2 Tage (beginnt also am Morgen des ersten Tages und endet am Abend des zweiten.) Es spielt teilweise in der Feenwelt und teilweise auf der Erde. Das Buch ist in Dialogform geschrieben. Es wechseln sich die verschiedenen Personen also mit dem Reden ab.
Der Autor dieses Stückes, Ferdinand Raimund, der eigentlich Ferdinand Jakob Raimann hieß, war ein österreichischer Dramatiker und gemeinsam mit Johann Nestroy Hauptvertreter des Alt-Wiener Volkstheaters. Er begann nach dem Tod seines Vaters eine Lehre in einer Bäckerei und bot am Burgtheater in den Spielpausen Süßwaren an. So hat er zum Theater gefunden. Er wollte nun Schauspieler werden, wurde aber wegen einem Sprachfehler vorerst abgelehnt und tourte mit verschiedenen Schauspieltruppen durchs Land. 1814 kehrte er dann nach Wien zurück und erzielte erste Erfolge. Von da an schrieb er mehrere Stücke und spielte in diesen auch mit. Er starb schließlich im Sommer 1836: Er wurde von einem, wie er glaubte tollwütigen Hund gebissen, woraufhin er sich selbst erschießen wollte. Schließlich erlag er seiner Schussverletzung am 5.September 1836. In der Zeit von 1832 bis 1834 verfasste Raimund 8 Bühnenwerke, die auf Grund ihrer Mischung aus Humor, Melancholie und erzieherischer Absicht großen Erfolg beim Publikum hatten.
In dem Stück sind in erster Linie die Gegensätze und die Liebe wichtige Themen, aber auch Reichtum, Zwischenmenschliches oder Adoption werden in dem Stück behandelt. Vor allem auch die Wahl zwischen Liebe und Reichtum wird in dem Theaterstück sehr hervorgehoben
Zu den Personen: es gibt in dem Stück um die 40 bis 50 Personen die zu einem großen Teil auch einfach nur einmal kurz etwas sagen und sonst nicht mehr erwähnt werden, also hab ich nur ein paar wichtigere Personen hier aufgelistet. (auch viele Allegorien)
- Lakrimosa: ist eine mächtige Fee und eine der wichtigsten Figuren, Mutter von Lottchen
- Ajaxerle: ist der Vetter von Lakrimosa und ein Magier, er hilft ihr
- Zenobius: ist der Hofhausmeister und ein enger Vertrauter von Lakrimosa
- Fortunatus Wurzel: ist ein ehemaliger Bauer, der zum Millionär geworden ist
- Lorenz ist ein ehemaliger Kuhhirt bei Wurzel und jetzt sein erster Kammerdiener
- Lottchen ist die Tochter von Lakrimosa und die Ziehtochter von Wurzel, ist verliebt in Karl, aber Wurzel lässt sie ihn nicht heiraten
- Karl Schilf ist ein armer Fischer, verliebt in Lottchen
Zum Inhalt:
Das Buch beginnt mehr oder weniger mit der Schilderung der Fee Lakrimosa. Sie erzählt wenige Tage vor Lottchens 18. Geburtstag befreundeten Geistern und Magiern in ihrem Feenpalast von ihren Sorgen. Sie ist damals auf die Erde gekommen und hat sich in den Direktor einer Seiltänzergesellschaft verliebt. Sie hat ihm eine Tochter namens Lottchen geboren. Nach dem Tod ihres Mannes, der von einem Seil gefallen ist, kehrt sie ins Feenreich zurück und erzieht Lottchen in großem Reichtum mit der Absicht, sie mit dem Sohn der Feenkönigin zu vermählen. Diese Anmaßung bestraft die Feenkönigin durch den Fluch, dass Lakrimosa ihre Feenmacht erst dann zurückgewinnt, wenn das Mädchen allen Reichtum ablehnt und die Frau eines armen Mannes wird, der ihre erste Liebe sein muss. Das alles muss vor dem 18. Geburtstag des Mädchens stattfinden. Lakrimosa kehrt daraufhin wieder auf die Erde zurück und übergibt ihre Tochter dem armen Bauern Fortunatus Wurzel mit dem Auftrag, sie einfach zu erziehen und Lottchen zu verheiraten.
Inzwischen hat der Neid ein Auge auf Lakrimosa geworfen, aber die verschmäht seine Liebe. Der Neid rächt sich für die Abweisung, und lässt Wurzel einen großen Schatz finden. Dadurch will der Bauer von einer Verbindung zwischen Lottchen und dem armen Fischer Karl Schilf nichts mehr wissen und wünscht einen reichen Schwiegersohn.
Die Geister und Magier sagen ihr Hilfe zu, besonders ihr Vetter, der schwäbische Magier Ajaxerle, will dafür sorgen, dass Lottchen und Karl ein Paar werden.
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Im Hause ihres Pflegevaters beklagt Lottchen im Gespräch mit dem Kammerdiener Lorenz die Härte ihres „Vaters“, hat er doch dem armen Karl das Haus verboten. Während der Hausherr weg ist, kommt es zu einer Begegnung der beiden Liebenden, die Ajaxerle anspricht.(LESEPROBE!)
Er versichert ihnen, dass er alles regelt und die Hochzeit in den nächsten beiden Tagen stattfinden wird. Überraschend kehrt Wurzel zurück, und Ajaxerle spielt den Brautwerber für Lottchen. Wurzel weist ihn ab und schwört, dass er diese Verbindung nicht gestattet, bis er so morsch und grau aussieht, dass er auf den Aschenmarkt hinausgehört. Ajaxerle nimmt Wurzel beim Wort. Wurzel wirft daraufhin Lottchen völlig gereizt aus dem Haus, aber die Geister der Nacht nehmen sich der Verstoßenen liebevoll an.
Bei der Zufriedenheit hat Lottchen Zuflucht gefunden, während Wurzel mit seinen Freunden wiedermal feiert. Nachdem sie gegangen sind, bekommt er Besuch von einem fremden jungen Herrn. Es ist die Jugend, die erscheint und ihm das Lied „Brüderlein fein“ vorsingt und Wurzel die Gefolgschaft kündigt. Kaum ist sie gegangen, wird es am hellen Tage Nacht und ein zweiter Gast, das hohe Alter, kommt zu ihm. Höhnisch macht das Alter Wurzel darauf aufmerksam, dass jetzt alles anders wird und Wurzel seine Lebensgewohnheiten gründlich ändern muss.
Wurzel, der alle möglichen Gebrechen des Alters hat, verflucht den Neid und seinen Reichtum und wünscht sich in seine Waldheimat zurück. Kurz darauf sieht er sich vor seiner halbzerfallenen Hütte.
Nach Wurzels Verschwinden überlässt der Neid dem Hass die weitere Ausführung der Rache. Und der Hass denkt sich einen teuflischen Plan zum Verderben Karls aus: Man lockt ihn in eine Zauberkegelbahn, wo demjenigen, der alle Neune trifft, ein Brillantring gegeben wird, der einen sehr reich werden lässt. Der, der aber nicht alle Kegel trifft, stirbt. Karl, der glaubt, dass er mit dem Reichtum Lottchens Hand endlich für sich gewinnen könnte, wirft und bekommt den Ring.
Karl hat sich einen prächtigen Palast erbauen lassen und macht sich auf die Suche nach Lottchen. Sie und die Zufriedenheit erscheinen, um Karl zu überreden, den Ring vom Finger zu nehmen. Als Aschenmann kommt Wurzel und kommt mit der Zufriedenheit, die er für die Köchin des Hauses hält, ins Gespräch. Der ehemalige Millionär hat sich verändert und fasst seine Erkenntnisse in dem „Aschenlied“ zusammen.
Karl trifft im Palast ein und möchte Lottchen heiraten und mit Reichtümern überschütten. Aber durch einen Bann der Zufriedenheit wird Lottchen immer dann ohnmächtig, wenn sie teure Dinge sieht. Zuerst zögert Karl aber dann legt er ihr zuliebe den Ring ab. Damit ist die Macht des Hasses gebrochen, der Fischer wieder ein armer Mann und die Bedingung des Feenspruches erfüllt, weil die beiden heiraten. Lakrimosa, wieder im Besitz ihrer Geistermacht, beschenkt das Brautpaar mit einem Fischergut und Wurzel ist vom Aschenmann wieder zum Waldbauern geworden.
Eigene Meinung:
Man liest deutlich heraus, dass das Ganze eigentlich ein Theaterstück und eher weniger ein Buch ist. Liest sich meiner Meinung nach, vergleichsweise noch relativ leicht. Auch wenn des Öfteren der Dialekt ziemlich ungewohnt ist. Auch mit heutigen Problemen vergleichbar (plötzlich reiche Leute verändern sich oft stark)
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