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Buddhismus - 2.Version - Referat
Die buddhistische Ethik steht im Dienst der Selbsterlösung. Buddha lenkte auch kultische Handlungen bewußt ab. Der Buddhismus erlebte seine Blütezeit von 268 - 227 v. Chr. . Doch um 380 v. Chr. gab es erhebliche Differenzen innerhalb des Ordens. Sie führte zur Spaltung in die beiden Richtungen, genannt “Fahrzeuge" des Hinajana (kleines Fahrzeug) - Buddhismus in Mahajana (großes Fahrzeug) - Buddhismus, die seitdem in ihrer Lehre und Ausbreitungsgeschichte verschieden Wege gingen.
In der Gegenwart besteht der Buddhismus als Hinajana - Buddhismus in: Sri Lanka, Thailand, Birma, Laos, Kambodsha.
Der Mahajana - Buddhismus, der eigentliche Weltbuddha besteht in China, Nepal, Vietnam, Korea, Japan und als eine Sonderform des Lamaismus in Tibet.
Die Voraussetzung war, daß derjenige der den Entschluß gefaßt hat, nach der Buddhaschaft zu streben, ein feierliches Gelübde ablegt, allen Wesen zu helfen und fortan in allen seinen Wiederverkörperungen zum Wohl anderer Wesen tätig zu sein. In der meditativen Versenkung, wie auch im praktischen Leben, vollzieht der Weisheitsjünger die “Umwandlung des Nächsten in das eigene Selbst". Seine universelle Liebe zu allen Wesen macht auch vor dem Feind nicht halt, er kennt keinen Greuel gegen ihn, weil er sich selbst als den karmischen (Karma = Schicksal) Urheber des Unglücks weiß.
Ein Buddha kann, so lange er auf der Erde lebt, Wundertaten vollbringen, er ist aber kein Erlöser und übt nach seinem Tode keine direkten Wirkungen auf Fromme mehr aus. Nicht wie Götter im Hinduismus, Allah im Islam oder Jesus. Der Buddhismus läßt sich bestimmen, als eine 500 v. Chr. entstandene Sonderform der indischen Religion. Ausgeschieden sind dem Indertum eigentliche Elemente, wie Anerkennung des Kastensystems, Vorrang der Brahmanen, das Opferwesen. Die unabdingbaren Bestandteile der altindischen Weltanschauung, Wiederverkörperung und Erlösung, sowie eine Reihe kosmologischer und mythologischer Vorstellungen sind beibehalten worden. Außerdem verworfen wurde auch die qualvolle Selbstpeinigung von vielen Hindus so hoch gewertet. Der Buddhismus kultiviert in keiner Weise einen kühlen Weltschmerz, sondern macht es sich zur Pflicht, die Unvollkommenheit alles Irdischen und das Zugrundegehen aller Dinge als unvermeidlich hinzunehmen und seinen Blick auf das, über allen Wandel erhabene Nirvana, zu richten. Nirvana ist Sanskrit und bedeutet erlöschen, verwehen.
Die Geschichte des Buddhismus zeigt, daß eine Heilslehre, die bewußt auf ein farbenprächtiges Äußeres (Kleidung und Kultus) verzichtete, nur eine Weisheitslehre für wenige sein konnte. Der Buddhismus mußte daher entgegenkommen, indem er bisherigen Kultus anderer Religionen, die vor ihm da waren, bestehen ließ oder führte bei sich Andachtsformen und sakrale Zeremonien ein, welche an die Stelle des bisherigen Götter - und Heiligendienstes treten konnten. Im Laufe der Jahrhunderte, während welcher er bei vielen Völkern Fuß faßte und überall ein differenziertes Aussehen angenommen hatte, hat er im innersten Kern den Charakter einer Philosophie für Denker bewahrt.
Der Buddhismus hat im Gegensatz zu anderen Weltreligionen nie von denen, die zu ihm zählten, verlangt, daß sie ausschließlich ihm angehören und ihre frühere Verbindung zu anderen Religionen aufgeben.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: DTH-VERE
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